Inhalt:
1 Einleitung 3
2 Vorgehensweise 4
2.1Untersuchungsorte 4
2.2 Informanten 5
2.3 Untersuchungsinstrument 6
2.4 Interviewdurchführung 7
3 Untersuchungsergebnisse 7
4 Auswertung 27
5 Fazit 29
1 Einleitung
In der „Wortgeographie der städtischen Alltagssprache in Hessen“ von Hans Friebertshäuser und Heinrich J. Dingeldein wird Alltagssprache ausschließlich in Städten untersucht. Als ein Grund für die Konzentration auf die Städte wird dort die grundsätzliche Erkenntnis der empirischen Sprachwissenschaft / Dialektologie und Kulturwissenschaft, wonach Neuerungen zunächst in städtischen Zentren stattfänden und von dort auf das umliegende Land ausstrahlten, zitiert.1 Dadurch stellt sich die Frage, wie es um die Alltagssprache in den Dörfern bestellt ist und ob eine solche Ausstrahlung der städtischen Alltagssprache auf das Land sechzehn Jahre nach Erscheinen der Wortgeographie feststellbar ist. Der Untersuchungsgegenstand dieser Hausarbeit ist daher die Alltagssprache eines Dorfes im Vergleich mit der Alltagssprache einer Stadt, um eine eventuell stattgefundene Entwicklung der oben genannten Art, nachzuweisen. Die Beantwortung dieser Frage setzt voraus, dass man die Alltagssprache von jungen und älteren Dorfbewohnern miteinander vergleicht, um überhaupt Unterschiede feststellen zu können, die eventuell auf den Einfluss der Stadt zurückzuführen sind. Des Weiteren soll untersucht werden, ob es dabei Unterschiede in der Alltagssprache von Männern und Frauen gibt. Ursprünglich sollte auch noch die Frage beantwortet werden, ob es einen Unterschied in der Alltagssprache von Berufstätigen und Nichtberufstätigen gibt. Diese Frage musste jedoch fallen gelassen werden, da es sehr schwer war, Informanten ohne Beruf zu finden, die zusätzlich auch noch den übrigen Kriterien entsprachen.2
Im folgenden Kapitel werde ich zunächst die Vorgehensweise bei der Erhebung des Materials erläutern und begründen. Dazu werden die Untersuchungsorte, die Kriterien für die Informanten, die gestellten Fragen und untersuchten Wörter sowie die Interviewdurchführung erörtert.
In Kapitel 3 werden dann die Ergebnisse der Interviews tabellarisch dargestellt. Die Tabellen sind von den jeweiligen Fragen überschrieben und enthalten neben den eigentlichen Begriffen die Kriterien für die Informanten. Diese Methode der Darstellung beansprucht zwar viel Platz, aber ich halte sie aus Gründen der Übersichtlichkeit und aufgrund der Fragestellung für sehr geeignet. Zudem ist es dadurch möglich auf einen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgehensweise
- Untersuchungsorte
- Informanten
- Untersuchungsinstrument
- Interviewdurchführung
- Untersuchungsergebnisse
- Auswertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Alltagssprache eines Dorfes im Vergleich zu einer Stadt, um festzustellen, ob eine Ausstrahlung der städtischen Alltagssprache auf das Land sechzehn Jahre nach Erscheinen der "Wortgeographie der städtischen Alltagssprache in Hessen" von Hans Friebertshäuser und Heinrich J. Dingeldein feststellbar ist. Die Untersuchung vergleicht die Alltagssprache von jungen und älteren Dorfbewohnern sowie von Männern und Frauen.
- Vergleich der Alltagssprache in einem Dorf und einer Stadt
- Untersuchung des Einflusses der Stadt auf die Sprache des Dorfes
- Analyse der Unterschiede in der Alltagssprache von jungen und älteren Sprechern
- Beobachtung möglicher Unterschiede in der Alltagssprache von Männern und Frauen
- Bewertung der sprachlichen Vielfalt in Dorf und Stadt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert die Vorgehensweise bei der Erhebung des Materials und begründet die Auswahl der Untersuchungsorte Ober-Ohmen und Alsfeld. Es werden die Kriterien für die Informanten, die gestellten Fragen und die Interviewdurchführung vorgestellt.
Kapitel 3 präsentiert die Ergebnisse der Interviews in tabellarischer Form, die für jeden Begriff die Antworten der Informanten nach Alter, Geschlecht und Beruf auflisten. Die Tabellen sind übersichtlich und ermöglichen einen direkten Vergleich mit den Ergebnissen der "Wortgeographie".
Kapitel 4 analysiert und wertet die Ergebnisse aus. Anhand von Beispielen werden auffällige Entwicklungen und Unterschiede in der Alltagssprache von jungen und älteren Sprechern sowie zwischen Dorf und Stadt veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit Themen wie Alltagssprache, Sprachvariation, Dialekt, Hochdeutsch, Sprachwandel, städtische und ländliche Alltagssprache, Mobilität, Lebensgewohnheiten, und untersucht diese anhand von konkreten Beispielen aus dem Vergleich zwischen Ober-Ohmen und Alsfeld.
- Quote paper
- Ina Weber (Author), 2004, Untersuchung der gegenwärtigen Alltagssprache in Ober-Ohmen im Vogelsbergkreis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270011