In der Arbeit wird anhand einer Feldstudie die Frage nach einer kurzzeitigen Veränderung der Wurfleistung durch zwei verschiedene, vorangegangene Treatments analysiert. Ein Aufwärmen mit speziellen Trainingsbällen (Vollbällen) wurde mit N=9 Spielerinnen einer Frauenhandballbundesligamannschaft und anschließendem Handballweitwurf als Untersuchung durchgeführt. Nach dem Vollballtreatment wird ein Gesamtmittelwert von 29.88 m erzielt. Der Gesamtmittelwert nach dem konventionellen Aufwärmen mit einem Handball beträgt 29.99 m. Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass das Vollballaufwärmen in dieser Testung keine signifikanten Ergebnisse erzielt.
Die allgemeine Physis spielt im Sport eine sehr wichtige Rolle. Von großer Bedeutung ist die körperliche Fitness vor allem in den Sportarten, in denen ständiger Körperkontakt mit den Gegenspielern herrscht. Handball ist unter den Ballspielarten eine besonders stark körperbetonte Sportart, welche nach der gewonnenen WM 2007 der Herren, im eigenen Land sehr starke Zuwachsraten zu verzeichnen hatte.
Diese Spielsportart ist sehr komplex, da neben der körperlichen Aggressivität eine Vielzahl verschiedener Fähigkeiten erforderlich ist. Das Training ist sehr umfassend und facettenreich aufgebaut, sodass alle motorischen Grundeigenschaften trainiert werden. Eine sehr wichtige Rolle spielt neben den athletischen und taktischen Fertigkeiten der Wurf eines jeden Handballers (Gidl-Kilian & Medler, 2004, S. 31). Dabei ist nicht nur eine gute Wurftechnik von Vorteil, sondern auch die Wurfvariabilität und ein optimales Ballhandling sind Faktoren eines guten Wurfes (Barth & Nowak, 2007, S. 50). Ein gut ausgebildeter Spieler sollte nach Möglichkeit auch über eine gewisse Wurfkraft verfügen, da durch einen festen Torwurf die Flugdauer des Balls verkürzt wird und der gegnerische Torwart somit eine kürzere Reaktionszeit zur Verfügung hat (Wagner, Kainrath & Müller, 2008, S. 35).
Doch welche Möglichkeiten gibt es für einen Athlet seine Wurfkraft effektiv zu verbessern? Sicherlich bildet die grundlegende Muskulatur die Basis für einen festen Wurf. Die Damenmannschaft des Handball-Bundesliga Kaders aus Trier trainiert in der Regel acht Mal pro Woche. Fünf bis sechs dieser Trainingseinheiten werden gemeinschaftlich in der Halle absolviert, zwei Einheiten bestehen aus Krafttraining im Fitnessstudio und eine individuelle Einheit aus Wurf- und Techniktraining. Zusätzlich zu der Krafttrainingseinheit an den Geräten, indem die großen Muskelgruppen wi
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Aufarbeitung des Problemfeldes
- 2.1 Aufwärmen
- 2.1.1 Allgemeines Aufwärmen
- 2.1.2 Spezielles Aufwärmen
- 2.2 Zum Handballsport
- 2.2.1 Merkmale des Handballspiels
- 2.2.2 Leistungsbestimmende Faktoren im Handball
- 2.3 Zum Wurf
- 2.3.1 Schlagwurfbeschreibung
- 2.3.2 Anforderungen des Torwurfes
- 2.3.3 Wurfkraft
- 2.4 Zur Schnellkraft
- 2.4.1 Definitionen der Schnellkraft
- 2.4.2 Unterformen der Schnellkraft
- 2.4.3 Schnellkraft im Handball
- 2.4.4 Schnellkrafttraining im Handball
- 2.5 Postactivation potentiation effect
- 2.5.1 Definition von PAP
- 2.5.2 Grundlagen zu PAP
- 2.5.3 Auswirkungen und Effekte von PAP
- 2.5.4 Studien zu PAP
- 2.5.5 PAP im Oberkörper
- 2.5.6 Anwendung von PAP in der Trainingspraxis
- 2.6 Resümee
- 2.1 Aufwärmen
- 3 Darstellung der empirischen Untersuchung
- 3.1 Fragestellung und Arbeitshypothesen
- 3.2 Untersuchungsmethodik
- 3.2.1 Personenstichprobe
- 3.2.2 Variablenstichprobe
- 3.2.3 Treatmentstichprobe
- 3.2.4 Ablauf der Untersuchung
- 3.3 Operationalisierte bzw. statistische Hypothesen
- 3.4 Statistik
- 4 Ergebnisse
- 5 Diskussion
- 6 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss verschiedener Aufwärmprogramme auf die Wurfweite im Handball. Ziel ist es, den Unterschied zwischen einem konventionellen Aufwärmen und einem Aufwärmen mit Vollbällen zu analysieren.
- Der Vergleich verschiedener Aufwärmprogramme (konventionell vs. Vollbälle)
- Die Wirkung des Aufwärmens auf die Wurfweite im Handball
- Die Rolle der Schnellkraft im Handballwurf
- Der Postactivation potentiation effect (PAP) und seine Relevanz
- Empirische Untersuchung der Wurfweite
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt die Problemstellung. Es benennt die Forschungsfrage und die Relevanz der Untersuchung für den Handballsport. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die Methodik.
2 Theoretische Aufarbeitung des Problemfeldes: Dieser Abschnitt bietet eine umfassende theoretische Grundlage. Es werden verschiedene Aspekte des Handballsports beleuchtet, darunter die Merkmale des Spiels, leistungsspezifische Faktoren und der Handballwurf selbst. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Aufwärmen, der Schnellkraft, und dem Postactivation potentiation effect (PAP). Die Kapitel beleuchten die Definitionen, die verschiedenen Formen und die Bedeutung dieser Faktoren für die Wurfweite. Zahlreiche Studien und Modelle werden referenziert und kritisch diskutiert, um den aktuellen Wissensstand zu vermitteln. Der Abschnitt gipfelt in einem Resümee, das die wichtigsten theoretischen Erkenntnisse zusammenfasst und den Übergang zur empirischen Untersuchung vorbereitet.
3 Darstellung der empirischen Untersuchung: Hier wird die Methodik der durchgeführten Studie detailliert beschrieben. Die Fragestellung wird präzisiert und die Hypothesen werden formuliert. Die Auswahl der Probandinnen, die Messmethoden und der Ablauf der Untersuchung werden ausführlich dargelegt. Die statistischen Verfahren zur Auswertung der Daten werden erläutert. Das Kapitel dient als transparente Dokumentation des Forschungsprozesses und sichert die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Handball, Wurfweite, Aufwärmen, Schnellkraft, Postactivation Potentiation (PAP), empirische Untersuchung, Vollbälle, konventionelles Aufwärmen, Leistungsfaktoren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Einfluss verschiedener Aufwärmprogramme auf die Wurfweite im Handball
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss verschiedener Aufwärmprogramme auf die Wurfweite im Handball. Im Speziellen wird der Unterschied zwischen einem konventionellen Aufwärmen und einem Aufwärmen mit Vollbällen analysiert.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss verschiedener Aufwärmprogramme (konventionell vs. Aufwärmen mit Vollbällen) auf die Wurfweite im Handball zu erforschen und die Ergebnisse wissenschaftlich zu belegen. Dabei werden die Rolle der Schnellkraft und des Postactivation Potentiation Effect (PAP) berücksichtigt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Vergleich verschiedener Aufwärmprogramme, Wirkung des Aufwärmens auf die Wurfweite, Rolle der Schnellkraft im Handballwurf, Relevanz des Postactivation Potentiation Effect (PAP) und die empirische Untersuchung der Wurfweite.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theoretische Aufarbeitung des Problemfeldes (inkl. Aufwärmen, Handballsport, Wurf, Schnellkraft und PAP), Darstellung der empirischen Untersuchung (inkl. Methodik, Hypothesen und Statistik), Ergebnisse, Diskussion und Zusammenfassung mit Ausblick.
Was wird in der theoretischen Aufarbeitung behandelt?
Die theoretische Aufarbeitung bietet eine umfassende Grundlage zum Handballsport, dem Handballwurf, der Schnellkraft und dem Postactivation Potentiation Effect (PAP). Es werden Definitionen, verschiedene Formen und die Bedeutung dieser Faktoren für die Wurfweite beleuchtet. Zahlreiche Studien und Modelle werden referenziert und kritisch diskutiert.
Wie wird die empirische Untersuchung beschrieben?
Das Kapitel zur empirischen Untersuchung beschreibt detailliert die Methodik der Studie, die Fragestellung, die Hypothesen, die Auswahl der Probandinnen, die Messmethoden, den Ablauf der Untersuchung und die statistischen Verfahren zur Auswertung der Daten. Die Transparenz des Forschungsprozesses soll die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gewährleisten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Handball, Wurfweite, Aufwärmen, Schnellkraft, Postactivation Potentiation (PAP), empirische Untersuchung, Vollbälle, konventionelles Aufwärmen, Leistungsfaktoren.
Welche Fragestellung wird untersucht?
Die zentrale Fragestellung ist, wie sich verschiedene Aufwärmprogramme (konventionelles Aufwärmen vs. Aufwärmen mit Vollbällen) auf die Wurfweite im Handball auswirken.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit kombiniert eine theoretische Literaturrecherche mit einer empirischen Untersuchung. Die genaue Methodik der empirischen Untersuchung (z.B. Stichprobenauswahl, Messmethoden, statistische Verfahren) wird im entsprechenden Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im dafür vorgesehenen Kapitel präsentiert und im Hinblick auf die Forschungsfrage und die Hypothesen interpretiert.
- Arbeit zitieren
- Antonia Pütz (Autor:in), 2011, Zur Veränderung der Wurfweite nach einem konventionellen Aufwärmen im Vergleich zu einem Aufwärmprogramm mit Vollbällen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270181