Der Titel ist einem Aufsatz von Fritz Morgenthaler entliehen und wirft die Frage nach dem Verhältnis zwischen Liebe und Sexualität auf. Um allerdings nicht nur mit Worthülsen zu hantieren, steht die nähere Definition dieser beiden Begriffe nach psychoanalytischer Sichtweise im Fokus dieser Arbeit. Am Konstrukt der Ehe lassen sich die Veränderungen im Anspruch an Liebe und Sexualität historisch deutlich aufzeigen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Bedeutung Sexualität heutzutage hat sowie welche Funktionen das Sexuelle haben sollte. Die Antworten auf diese Fragen sind je nach Perspektive vielfältig und divergierend, so dass die Angelpunkte meiner Überlegungen die Autoren Martin Dannecker und Fritz Morgenthaler liefern und damit nur einen Ausschnitt der Debatte abdecken.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Entwicklung des Eheideals
2.1 Aries
2.2 Dannecker
3. Die cohabitation juvenile
3.1 Die Dauerhaftigkeit der Ehe
3.2 Soziale Anerkennung
3.3 Kulturelle Homogamie
3.4 Differenz unter gleichen
3.5 Mutterschaft und duale Moral
3.6 Die vernünftige „amour fou“
3.7 Konträre Rollen
3.8 Narzistischer Laxismus – moralisierender Idealismus
3.9 Die Einstellung zur Fruchtbarkeit
4. Triebhaftigkeit und Liebe
4.1 Circulus vitiosus
5. Lust und Tabu
6. Resumé und die Zukunft der Ehe
6.1 Die offene Ehe
6.2 Die Zeit-Ehe
6.3 Polygamie
7. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Hendrik Kahlbach (Autor:in), 2012, Liebe und Sexualität. Ein gebrochenes Verhältnis?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270682