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Die Rundfunkpolitik in der britischen und sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1956

Titel: Die Rundfunkpolitik in der britischen und sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1956

Seminararbeit , 2002 , 25 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Frank Keilhack (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Mediengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Rundfunk stellte nach dem Zweiten Weltkrieg das wichtigste
Kommunikationsmittel dar. Es war sofort nutzbar und die schnellste
Möglichkeit, die deutschen Haushalte zu erreichen. An Zeitungen mangelte es,
da das Papier knapp war. Außerdem besaßen die meisten Deutschen bei
Kriegsende ein Radio, da der Rundfunk in der Nazi-Zeit das wichtigste
Medium für die Massenpropaganda und der Volksempfänger günstig zu
erwerben war. In den Augen der Alliierten trug diese Medienlenkung der Nazis
maßgeblich zum Funktionieren der Diktatur bei, weshalb das deutsche
Rundfunksystem auch grundlegend umgeändert werden sollte. Dass dies in der
britischen Zone anders vor sich ging, als in der sowjetischen, soll mit dieser
Arbeit aufgezeigt werden.
Unter wenigen Gesichtspunkten wird die Entwicklung des Rundfunks in
Deutschland unter britischem und sowjetischem Einfluss von 1945 bis 1956
gegenübergestellt, größtenteils jedoch getrennt voneinander betrachtet, um am
Schluss besser einen Vergleich ziehen zu können. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass
und wie die Briten einen öffentlich-rechtlichen, die Sowjets hingegen einen
Staatsrundfunk geschaffen haben. Im ersten Abschnitt werden die
rundfunkpolitischen Entscheidungen bezüglich Deutschland vor Ende des
Krieges kurz dargestellt. Um die Rundfunkpolitik 1945 - 1949 und 1949 –
1956 geht es in den beiden darauffolgenden Abschnitten, vorwiegend getrennt
nach britischer und sowjetischer behandelt. Zuletzt wird kurz gezeigt werden,
wo es ein Aufeinandertreffen der beiden Rundfunkpolitiken gab.
Die Quellen- und Literaturbasis für dieses Thema ist überschaubar. Es lässt
sich feststellen, dass die neueren Werke die Inhalte der älteren Literatur
größtenteils bestätigen, so dass sich getrost auch auf älteres zurückgreifen lässt.
Darstellungen der Sachverhalte, Thesen und Wertungen stimmen oftmals
überein bzw. ähneln sich.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitende Aspekte
  • 2. Rundfunkpolitische Entscheidungen der Alliierten vor Ende des Krieges
  • 3. Die Rundfunkpolitik in den beiden Besatzungsgebieten von 1945 bis 1949
    • 3.1. „This is Radio Hamburg ...“ / „Hier spricht Berlin“ - Die Wiederaufnahme des Rundfunks in den beiden Zonen
    • 3.2. Strukturpolitische Entscheidungen
    • 3.3. Einbindung Deutscher in den Nachkriegsrundfunk
    • 3.4. Die weitere rundfunkpolitische Entwicklung in der britischen Zone
    • 3.5. Die weitere rundfunkpolitische Entwicklung in der sowjetischen Zone
  • 4. Die Rundfunkpolitik im ehemals britisch besetzten Gebiet der BRD und in der DDR von 1949 bis 1956
    • 4.1. Die Aufspaltung des NWDR
    • 4.2. DDR-Rundfunkpolitik bis 1956
  • 5. Aufeinandertreffen britischer und sowjetischer Rundfunkangelegenheiten

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Rundfunkpolitik in den britischen und sowjetischen Besatzungszonen Deutschlands von 1945 bis 1956. Sie vergleicht die unterschiedlichen Ansätze der Alliierten im Aufbau und der Gestaltung des Rundfunksystems und zeigt auf, wie diese zu den unterschiedlichen Systemen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland und des Staatsrundfunks in der DDR führten. Der Fokus liegt auf der Gegenüberstellung beider Systeme, wobei die Entwicklungen in den einzelnen Besatzungszonen größtenteils getrennt analysiert werden.

  • Der Aufbau und die Struktur des Rundfunks in den britischen und sowjetischen Besatzungszonen
  • Die Rolle der Alliierten bei der Wiederaufnahme des Sendebetriebs
  • Die Einbindung deutscher Kräfte in den Nachkriegsrundfunk
  • Die Entwicklung unterschiedlicher Rundfunksysteme: öffentlich-rechtlicher vs. Staatsrundfunk
  • Die Auseinandersetzung der britischen und sowjetischen Rundfunkpolitik

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitende Aspekte: Dieses einleitende Kapitel beschreibt die Bedeutung des Rundfunks als wichtigstes Kommunikationsmittel nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland, bedingt durch den Mangel an Zeitungen und die weite Verbreitung von Radiogeräten. Es wird die Rolle des Rundfunks in der NS-Propaganda hervorgehoben und die Notwendigkeit einer grundlegenden Umgestaltung des deutschen Rundfunksystems durch die Alliierten betont. Die Arbeit kündigt den Vergleich der britischen und sowjetischen Rundfunkpolitik an, wobei die Entwicklungen zunächst getrennt dargestellt werden, um einen fundierten Vergleich am Ende zu ermöglichen. Das Kapitel betont die begrenzte, aber doch aussagekräftige Quellenlage für diese Forschungsarbeit.

2. Rundfunkpolitische Entscheidungen der Alliierten vor Ende des Krieges: Das Kapitel beschreibt die anfänglichen gemeinsamen Pläne der Alliierten für die Gestaltung des deutschen Rundfunks nach der Kapitulation, die jedoch aufgrund von Uneinigkeiten scheiterten. Es werden die relevanten alliierten Verordnungen vorgestellt, wie die Beschlagnahmung des Reichsvermögens, die Anmeldepflicht für Rundfunkempfänger und das Betriebsverbot für Rundfunkstationen. Der Drei-Stufen-Plan der Alliierten – Black Out, alliierte Informationsdienste und schrittweiser Übergang der Verantwortung an deutsche Mitarbeiter – wird erläutert. Die Bedeutung der Einordnung der Rundfunksender als Reichsvermögen wird hervorgehoben.

3. Die Rundfunkpolitik in den beiden Besatzungsgebieten von 1945 bis 1949: Dieses Kapitel behandelt die Wiederaufnahme des Rundfunks in den britischen und sowjetischen Besatzungszonen nach Kriegsende. Es beschreibt die schnelle Wiederinbetriebnahme von Radio Hamburg durch britische Offiziere und die Nutzung des Senders für die Verbreitung alliierter Verordnungen. Im Kontrast dazu steht die Wiederaufnahme des Sendebetriebs in Berlin unter sowjetischer Kontrolle, gekennzeichnet durch den Befehl Bersarins und den Beginn der Sendungen mit „Hier spricht Berlin!“. Die unterschiedlichen Strategien der Alliierten beim Aufbau des Rundfunks in ihren jeweiligen Zonen werden angesprochen, jedoch ohne detaillierte Ausführung.

4. Die Rundfunkpolitik im ehemals britisch besetzten Gebiet der BRD und in der DDR von 1949 bis 1956: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Rundfunks nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Die Aufspaltung des NWDR in der britischen Zone und die Entwicklung der Rundfunkpolitik in der DDR bis 1956 werden behandelt. Es wird jedoch keine detaillierte Beschreibung der einzelnen Entwicklungen innerhalb der beiden Staaten gegeben.

5. Aufeinandertreffen britischer und sowjetischer Rundfunkangelegenheiten: Dieses Kapitel, das auf der Grundlage der vorhergehenden Ausführungen aufbaut, befasst sich mit den Schnittmengen und den Interaktionen zwischen der britischen und der sowjetischen Rundfunkpolitik in Deutschland. Die konkreten Aspekte dieses Aufeinandertreffens werden jedoch in dem gegebenen Auszug nicht näher erläutert.

Schlüsselwörter

Rundfunkpolitik, Besatzungszonen, Britische Zone, Sowjetische Zone, Nachkriegsdeutschland, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Staatsrundfunk, Alliierte, Medienkontrolle, Propaganda, NWDR, Radio Hamburg, Radio Berlin.

Häufig gestellte Fragen zur Rundfunkpolitik in den Besatzungszonen Deutschlands (1945-1956)

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der Rundfunkpolitik in den britischen und sowjetischen Besatzungszonen Deutschlands zwischen 1945 und 1956. Sie vergleicht die unterschiedlichen Ansätze der Alliierten beim Aufbau und der Gestaltung des Rundfunksystems und untersucht, wie diese zu den unterschiedlichen Systemen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland und des Staatsrundfunks in der DDR führten.

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit konzentriert sich auf den Aufbau und die Struktur des Rundfunks in beiden Besatzungszonen, die Rolle der Alliierten bei der Wiederaufnahme des Sendebetriebs, die Einbindung deutscher Kräfte, die Entwicklung der unterschiedlichen Rundfunksysteme (öffentlich-rechtlich vs. Staatsrundfunk) und die Auseinandersetzung der britischen und sowjetischen Rundfunkpolitik.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, alliierte Entscheidungen vor Kriegsende, Rundfunkpolitik in den Besatzungszonen (1945-1949), Rundfunkpolitik in BRD und DDR (1949-1956) und schließlich das Aufeinandertreffen britischer und sowjetischer Rundfunkpolitik. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.

Welche Rolle spielten die Alliierten?

Die Alliierten spielten eine entscheidende Rolle bei der Wiederaufnahme des Rundfunks und prägten maßgeblich die Entwicklung der jeweiligen Systeme. Ihre anfänglichen gemeinsamen Pläne scheiterten jedoch aufgrund von Uneinigkeiten. Die Arbeit beschreibt die verschiedenen Strategien der Alliierten, ihre Kontrollmechanismen und den schrittweisen Übergang der Verantwortung an deutsche Mitarbeiter.

Wie unterschieden sich die Rundfunksysteme in der BRD und der DDR?

Die Arbeit zeigt die Entwicklung zweier gegensätzlicher Systeme: den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der BRD und den Staatsrundfunk in der DDR. Die Unterschiede resultierten aus den unterschiedlichen politischen und ideologischen Zielen der Besatzungsmächte.

Welche Quellen wurden verwendet?

Die Arbeit erwähnt die begrenzte, aber doch aussagekräftige Quellenlage für diese Forschungsarbeit. Konkrete Quellenangaben fehlen im vorliegenden Auszug.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Rundfunkpolitik, Besatzungszonen, Britische Zone, Sowjetische Zone, Nachkriegsdeutschland, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Staatsrundfunk, Alliierte, Medienkontrolle, Propaganda, NWDR, Radio Hamburg, Radio Berlin.

Was ist das Fazit der Arbeit (im Auszug)?

Ein detailliertes Fazit fehlt im vorliegenden Auszug. Die Arbeit beschreibt jedoch die Entwicklung und die Unterschiede der Rundfunkpolitik in den britischen und sowjetischen Besatzungszonen und deutet auf die langfristigen Auswirkungen auf die Rundfunksysteme in der BRD und der DDR hin.

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Details

Titel
Die Rundfunkpolitik in der britischen und sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1956
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Institut für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Medienpolitik, Infotainment, Wahlkampf - Strukturen, Kritik und Perspektiven
Note
1,7
Autor
Frank Keilhack (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
25
Katalognummer
V27074
ISBN (eBook)
9783638292146
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rundfunkpolitik Besatzungszone Deutschlands Medienpolitik Infotainment Wahlkampf Strukturen Kritik Perspektiven
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Frank Keilhack (Autor:in), 2002, Die Rundfunkpolitik in der britischen und sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1956, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27074
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Leseprobe aus  25  Seiten
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