„Ich kann niemand etwas lehren, ich kann ihm nur helfen, es in sich zu entwickeln.“ (Galileo Galilei)
Das einführende Zitat von Galilei lässt sich in besonders guter Weise auf die Personalführung projizieren: Der Arbeitgeber fungiert als leitende Führungspersönlichkeit und trägt demnach eine hohe Verantwortung. Jedoch ist seine Einflussnahme auf den Mitarbeiter limitiert und stößt dort an Grenzen, wo der Mitarbeiter als Individuum Ziele verfolgt, Motive vertritt und Einstellungen hegt. Der Arbeitgeber kann lediglich darauf hoffen, dass die ihm unterstellten Mitarbeiter seiner Firmenphilosophie folgen und sich auf dem gleichen Firmenpfad befinden, um den Erfolg des jeweiligen Unternehmens zu sichern. ACHTSAMKEIT sei laut Torsten Schneider, dem Direktor der Personalzeitschrift Human Ressources Manager, der Schlüssel zum Erfolg, um die Grenzen zwischen dem privaten und beruflichen Bereich eines Arbeitnehmers zu schützen (vgl. Schneider, 2013, S. 1). Gegenwärtige Publikationen diskutieren die daraus hervorgehenden Problematiken vor dem Hintergrund des stetigen Wandels unserer Arbeitswelt. So erhalten beispielsweise moderne Technologien und mobile Kommunikationsmedien, wie das Smartphone oder das Tablet, zunehmend Einzug in die Unternehmen (Jäger/Colin 2013, S. 12). Es stellt sich damit einhergehend die Frage, wie die Gesellschaft dieser Dynamik begegnen kann. Wie kann der Arbeitgeber nun zukunfts- und gleichsam mitarbeiterorientiert sein Unternehmen vor dem Hintergrund der Themenkomplexe wie Mitarbeiterbindung, Anreiz- und Entgeltvergütung, Motivation und Effizienz erfolgreich führen?
Die vorliegende Arbeit thematisiert einen eingrenzenden, aber wesentlichen Bereich aus der vorgestellten Kontroverse. Hierbei steht die Prinzipal-Agent-Theorie (P.-A.-T.) als fester Bestandteil der Neuen Institutionenökonomik (Kap. 2) im Fokus der Betrachtung, da diese die Optimierung der Vertragsgestaltung untersucht. Nach Vorstellung der theoretischen Grundlagen (Kap. 2.1) erfolgt die Darbietung des primären Problembereiches: Informations- und Kontrollproblematik innerhalb der Prinzipal-Agent-Beziehung (Kap. 2.2). Da die Thematik der effizienten Anreizgestaltung einen umfangreichen und eigenständigen, jedoch unerlässlichen Themenkomplex darstellt, werden im nachfolgenden dritten Kapitel Lösungsansätze zur Reduktion der Asymmetrien zwischen den Akteuren anhand von einem ausgewählten Anreizsystem vorgestellt: Dem Cafeteria-System.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Prinzipal-Agenten-Theorie als Bestandteil der Neuen Institutionenökonomik
2.1 Grundlagen
2.2 Die Informations- und Kontrollproblematik der Prinzipal-Agenten Beziehung
3. Lösungsansätze zur Reduktion der Agency-problematik
3.1 Vorvertragliche Probleme
3.2 Nach Vertragsabschluss
4. Kritische Reflexion und Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Jannina Schreiber (Autor:in), 2012, Die Prinzipal-Agent-Theorie und die Menükarte des Cafeteria-Systems, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270762