Nach längerer Literaturrecherche stellte sich heraus, dass die klientenzentrierte
Herangehensweise für die Paartherapie noch nicht sehr ausgeprägt untersucht und
beschrieben wurde. Der Kontakt mit einigen behandelnden Institutionen in Freiburg bestätigten
uns in dieser Annahme- die Tätigen brachten aber auch den Einwand mit ein, dass der
Hintergrund des humanistischen Menschenbilds dieses Ansatzes und vor allem aber auch eine
Arbeit unter Berücksichtigung der Basisvariablen des klientenzentrierten Richtlinienverfahrens
Kernelemente ihrer Arbeit mit Paaren seien. Gemeinsame Aspekte der klientenzentrierten
Therapie nach Carl Rogers und der therapeutischen Arbeit mit Paaren werden im dritten
Kapitel im Bezug auf die Paarberatung näher erläutert.
Institutionelle Ehe- und Partnerschaftsberatungen zeichnen sich vor allem niedrigschwellige
Angebote aus, weshalb sie wohl mehr Anlauf finden werden und somit relevanter sind. In
Kapitel 4 werden Details zum Arbeitsfeld, dem Team und den einheitlichen Standards in einer
solchen gegeben.
So unterschiedlich die Beziehungen sind, so unterschiedlich wohl auch die Gründe, die ein
Paar zu einer professionellen Therapie führen. In einer kleinen Auswahl an möglichen Gründen
sollen in den Kapiteln fünf und sechs zentrale inhaltliche Elemente der Paartherapie veranschaulicht
werden, um eine Idee von den Themen einer solchen Sitzung zu geben.
Die Paartherapie wurde bereits in den 1920 Jahren entwickelt und ist somit sogar älter als die
Familientherapie. Doch wie relevant ist dieses Thema in Zeiten, in der Ehe und Partnerschaft
nicht mehr den Stellenwert von einst genießen? Mit dieser Frage soll durch das nächste Kapitel
näher zu dem Thema hingeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Relevanz des Themas
- Die klientenzentrierte Paartherapie
- Die Basisvariablen in der Paartherapie
- Die institutionelle Ehe- und Partnerschaftsberatung
- Fragen und Konflikte, die Paare zum/zur TherapeutIn führen
- Streit und Entfremdung
- Außenbeziehungen
- Thematische Inhalte einer Therapie
- Chaos beruhigen und klären
- Erstarrungen lösen
- Gegenseitiges Verständnis fördern
- Den Umgang miteinander verbessern
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Ausarbeitung befasst sich mit der klientenzentrierten Paarberatung und untersucht die Relevanz des Themas in der heutigen Zeit. Die Arbeit beleuchtet die Anwendung des klientenzentrierten Ansatzes in der Paartherapie, insbesondere im Kontext der institutionellen Ehe- und Partnerschaftsberatung. Darüber hinaus werden häufige Probleme und Konflikte in Paarbeziehungen sowie thematische Inhalte einer klientenzentrierten Paartherapie erörtert.
- Die Relevanz der Paarberatung in einer Zeit steigender Scheidungsraten
- Die Anwendung des klientenzentrierten Ansatzes in der Paartherapie
- Die Rolle der Basisvariablen (Empathie, Akzeptanz, Kongruenz) in der Paartherapie
- Häufige Problemfelder in Paarbeziehungen, wie Streit und Entfremdung, sowie Außenbeziehungen
- Thematische Inhalte einer Paartherapie, wie Chaos beruhigen und klären, Erstarrungen lösen, gegenseitiges Verständnis fördern und den Umgang miteinander verbessern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der klientenzentrierten Paarberatung ein und stellt den Kontext der studentischen Ausarbeitung dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Relevanz des Themas Paarberatung vor dem Hintergrund steigender Scheidungsraten und veränderter Familienstrukturen. Das dritte Kapitel widmet sich dem klientenzentrierten Ansatz in der Paartherapie und erläutert die Bedeutung der Basisvariablen Empathie, Akzeptanz und Kongruenz in der therapeutischen Beziehung. Das vierte Kapitel beschreibt die institutionelle Ehe- und Partnerschaftsberatung, ihre Arbeitsweise und ihre Bedeutung als niedrigschwelliges Angebot für Ratsuchende. Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit häufigen Problemen und Konflikten in Paarbeziehungen, sowie mit thematischen Inhalten einer Paartherapie. Dabei werden exemplarisch Themen wie Streit und Entfremdung, Außenbeziehungen, Chaos beruhigen und klären, Erstarrungen lösen, gegenseitiges Verständnis fördern sowie den Umgang miteinander verbessern beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die klientenzentrierte Paarberatung, die Basisvariablen (Empathie, Akzeptanz, Kongruenz), die institutionelle Ehe- und Partnerschaftsberatung, häufige Problemfelder in Paarbeziehungen (Streit und Entfremdung, Außenbeziehungen) sowie thematische Inhalte einer Paartherapie (Chaos beruhigen und klären, Erstarrungen lösen, gegenseitiges Verständnis fördern, den Umgang miteinander verbessern).
- Arbeit zitieren
- Carolin Wilhelm (Autor:in), 2013, Die klientenzentrierte Paarberatung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271368