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Entwicklungsförderung durch Bewegungskindergärten. Möglichkeit zur Kompensation von Entwicklungsdefiziten von Kindern in urbanen Lebensräumen

Titel: Entwicklungsförderung durch Bewegungskindergärten. Möglichkeit zur Kompensation von Entwicklungsdefiziten von Kindern in urbanen Lebensräumen

Examensarbeit , 2003 , 72 Seiten , Note: sehr gut

Autor:in: Ulf Becker (Autor:in)

Sport - Sonstiges
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Kindheit scheint sich in den letzten Jahren nachhaltig verändert zu haben. In vielen Medien und auch wissenschaftlichen Veröffentlichungen diverser pädagogischer, psychologischer und sportwissenschaftlicher Fachzeitschriften wird mit steter Regelmäßigkeit über Kinder im Vorschulalter berichtet, die unter mangelnder Körperbeherrschung, Herz-Kreislaufschwächen und Haltungsproblemen leiden, ja oft sogar nicht einmal mehr „richtig rückwärts laufen können“ (KRETSCHMER/GIEWALD 2001, S. 44). Auch die Zunahme von Verhaltensstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Wahrnehmungsstörungen und Bewegungsauffälligkeiten werden in diesem Zusammenhang angeführt. Ein weiteres Phänomen ist das vermehrte Auftreten von typischen Erwachsenenkrankheiten wie z.B. Diabetes, Übergewicht und Rückenleiden. Begründungen und Schuldzuweisungen sind meist schnell gefunden: Schadstoffe in der Umwelt und in Lebensmitteln nehmen stark zu, Eltern kümmern sich zu wenig um ihre Kinder, Erzieherinnen sind unqualifiziert oder überfordert, pädagogische Konzeptionen in Kindergärten und Schulen nicht mehr zeitgemäß, Spielflächen in Städten nehmen durch Bebauung immer mehr ab usw. Diese Liste ließe sich noch um ein Vielfaches ergänzen, ohne dass sich an der Situation der Kinder etwas ändern würde. Aber wie lässt sich Abhilfe schaffen? Und welche Folgen hat das für die aktuelle Pädagogik?

Für mich sind das sehr spannende Fragen, besonders, weil dieses Thema auch meine kleine Tochter zunehmend betrifft, da sie in Kürze ihren Weg durch die Sozialisationsinstanzen der Gesellschaft antreten wird. Und genau wie ich werden sich viele andere Menschen ebenso Gedanken machen, wie sie ihr Kind vor den o.g. Entwicklungsstörungen und -defiziten bewahren können. Aber der Reihe nach. Im Rahmen eines persönlichen Fachgespräches mit einer Hochschullehrerin im Fachbereich Sportwissenschaft wurden die Themen kindliche Entwicklungsförderung und Entwicklungsdefizite im Kleinkindalter angesprochen und in diesem Zusammenhang dann das Projekt „Bewegungskindergarten in Bremen“. Dies ist ein sehr junges und ehrgeiziges Vorhaben, welches in einigen anderen Bundesländern schon seit einiger Zeit in vergleichbarer Form läuft, in der Hansestadt aber erst Anfang diesen Jahres begonnen hat.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1 EINLEITUNG
    • 1.1 Darstellung der eigenen Motivation
    • 1.2 Problemstellung
    • 1.3 Vorgehensweise und Zielsetzung
  • 2 BESCHREIBUNG EINER SICH VERÄNDERNDEN KINDHEIT
    • 2.1 Aspekte des Kindheitsbegriffs
    • 2.2 Historische Entwicklung von Kindheit
    • 2.3 Kindheit als gesellschaftliches Konstrukt
    • 2.4 Zusammenfassung
    • 2.5 Kindheit heute
      • 2.5.1 Politische Aspekte
      • 2.5.2 Wandel der Familienstrukturen
      • 2.5.3 Eingeschränkte Bewegungswelt
        • 2.5.3.1 Verhäuslichung
        • 2.5.3.2 Verinselung
        • 2.5.3.3 Durchstrukturierte Spielzeit
        • 2.5.3.4 Einfluss von Medien
      • 2.5.4 Veränderte Gesundheit
        • 2.5.4.1 Psychische und motorische Auffälligkeiten
        • 2.5.4.2 Körperliche Fitness und Gesundheit
        • 2.5.4.3 Fitness und Unfallhäufigkeit
      • 2.5.5 Folgen einer veränderten Kindheit
    • 2.6 Zusammenfassung
  • 3 KINDLICHE BEWEGUNGSENTWICKLUNG
    • 3.1 Bewegung und menschliche Entwicklung
      • 3.1.1 Der Bewegungsbegriff im entwicklungspsychologischen Zusammenhang
      • 3.1.2 Betrachtung des Bewegungsbegriffs nach LEONTJEW und WEINBERG
    • 3.2 Bedeutung von Bewegungserfahrungen für die kindliche Entwicklung
      • 3.2.1 Bewegung und kognitive Entwicklung
      • 3.2.2 Bewegung und Wahrnehmungsentwicklung
      • 3.2.3 Bewegung und Entwicklung des Sozialverhaltens
      • 3.2.4 Bewegung und Entwicklung der eigenen Identität
      • 3.2.5 Bewegung und körperliche Entwicklung
      • 3.2.6 Bewegung und Lernen
    • 3.3 Bewegung als Instrument zum Lernen von Erfahrungen
    • 3.4 Zusammenfassung
    • 3.5 Folgerungen
  • 4 ORTE FÜR EINE KINDGEMÄßE ENTWICKLUNG – BEWEGUNGSKINDERGÄRTEN
    • 4.1 Konsequenzen aus aktuellen Entwicklungen
    • 4.2 Förderungsmöglichkeiten und Voraussetzungen
    • 4.3 Bewegungskindergärten in Deutschland
      • 4.3.1 Geschichte
      • 4.3.2 Entwicklung
      • 4.3.3 Anspruch
      • 4.3.4 Pädagogisches Verständnis und Konzept
      • 4.3.5 Menschenbild
      • 4.3.6 Träger
      • 4.3.7 Spiel- und Bewegungsräume
        • 4.3.7.1 Gruppenräume
        • 4.3.7.2 Bewegungs- und Mehrzweckraum
        • 4.3.7.4 Eingangsbereich, Flure, Ecken und Winkel
      • 4.3.8 Außengelände
      • 4.3.9 Material und Geräteausstattung
      • 4.3.10 Bewegungsangebote
      • 4.3.11 Öffentlichkeitsarbeit
    • 4.4 Bewegungskindergärten in Bremen
      • 4.4.1 Träger und Kooperationen
      • 4.4.2 Zertifizierung
      • 4.4.3 Finanzierung
      • 4.4.4 Elternarbeit
      • 4.4.5 Personal
        • 4.4.5.1 Qualifizierung
        • 4.4.5.2 Fortbildung
    • 4.5 Zusammenfassung und Folgerungen
  • 5 ABSCHLIEBENDE BETRACHTUNG

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept des Bewegungskindergartens als zeitgemäßes Konzept für ganzheitliche kindgemäße Entwicklungsförderung in urbanen Lebenswelten. Sie analysiert die veränderte Kindheit im Kontext von eingeschränkter Bewegungswelt, veränderter Gesundheit und den Folgen einer veränderten Kindheit für die kindliche Entwicklung. Dabei wird die Bedeutung von Bewegungserfahrungen für die kognitive, wahrnehmungsbezogene, soziale, identitätsbezogene und körperliche Entwicklung beleuchtet.

  • Veränderte Kindheit in urbanen Lebenswelten
  • Bedeutung von Bewegungserfahrungen für die kindliche Entwicklung
  • Das Konzept des Bewegungskindergartens
  • Entwicklungsförderung im Bewegungskindergarten
  • Bewegungskindergärten in Deutschland und Bremen

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1 führt in das Thema der Hausarbeit ein und beleuchtet die eigene Motivation sowie die Problemstellung. Kapitel 2 beschreibt die veränderte Kindheit im Kontext von eingeschränkter Bewegungswelt und veränderter Gesundheit sowie die Folgen einer veränderten Kindheit für die kindliche Entwicklung. Kapitel 3 widmet sich der kindlichen Bewegungsentwicklung und analysiert die Bedeutung von Bewegungserfahrungen für verschiedene Bereiche der kindlichen Entwicklung, wie die kognitive, wahrnehmungsbezogene, soziale, identitätsbezogene und körperliche Entwicklung. Kapitel 4 betrachtet den Bewegungskindergarten als Ort für eine kindgemäße Entwicklung und beleuchtet die Geschichte, Entwicklung, den Anspruch, das pädagogische Verständnis und das Konzept des Bewegungskindergartens sowie die Ausstattung und die Bewegungsangebote. Des Weiteren werden Bewegungskindergärten in Bremen und ihre Besonderheiten vorgestellt.

Schlüsselwörter

Bewegungskindergarten, ganzheitliche Entwicklungsförderung, kindliche Entwicklung, Bewegungserfahrungen, Eingeschränkte Bewegungswelt, veränderte Gesundheit, urbanes Lebensumfeld.

Ende der Leseprobe aus 72 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Entwicklungsförderung durch Bewegungskindergärten. Möglichkeit zur Kompensation von Entwicklungsdefiziten von Kindern in urbanen Lebensräumen
Hochschule
Universität Bremen  (FB Sportwissenschaften)
Note
sehr gut
Autor
Ulf Becker (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
72
Katalognummer
V27138
ISBN (eBook)
9783638292627
ISBN (Buch)
9783656899495
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklungsförderung Bewegungskindergärten Möglichkeit Kompensation Entwicklungsdefiziten Kindern Lebensräumen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Ulf Becker (Autor:in), 2003, Entwicklungsförderung durch Bewegungskindergärten. Möglichkeit zur Kompensation von Entwicklungsdefiziten von Kindern in urbanen Lebensräumen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27138
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  72  Seiten
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