Entwicklung der Printmedien (Tageszeitung) vor dem Hintergrund der Nutzung von Tablet PCs


Hausarbeit, 2012

22 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Konzeptionelle Grundlagen
2.1 Printmedien
2.1.1 Definition
2.1.2 Begriffsklärung Tageszeitung
2.1.3 Entwicklung der Tageszeitung
2.1.4 Vertriebssystem der Verlage
2.1.5 Erlösstrktur der Verlage
2.1.5 Die Leserschaft (Zielgruppe)
2.2 Tablet PCs
2.2.1 Definition
2.2.2 Verkauf
2.2.3 Funktionen und Nutzung

3. Die Zukunft der Zeitung angesichts der Nutzung von Tablet PCs
3.1 Nutzung von Tageszeitungen im Tablet PC Format
3.2 Finanzierung von Tageszeitungen im Tablet PC Format
3.3 Vor- und Nachteile von Tageszeitungen im Tablet PC

4. Fazit

II Literaturverzeichnis

III Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

Über die Entwicklung der Printmedien wurde bereits in den letzten Jahren oft- mals im Zusammenhang mit der Entwicklung der digitalen Medien diskutiert.

Konzerne, wie zum Beispiel Axel Springer und Burda, übernehmen verlagsferne Geschäftsfelder wie „E-Commerce, Venture Captial und Internettechnologien“, anstatt sich weiterhin auf den Printbereich zu konzentrieren.1 Axel Springer nennt als Ziel, bis 2018 ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Print- und Digitalmedien zu erwirtschaften.2

Auf der anderen Seite gibt es Konzerne, zum Beispiel Gruner + Jahr und Du- Mont, die weiterhin Anbieter von redaktionellen Inhalten bleiben möchten. Diese bauen allerdings ihr Kerngeschäft aus, zum Teil bis hin zu einer multimedialen Produktion.

Laut des aktuellen Vertrauensindex bevorzugen viele der deutschen Leser die Tageszeitung als Medium, um tägliche und aktuelle Informationen zu erhalten.3

Aufgrund der Diskrepanz zwischen den unterschiedlichen Strategien der Verla- ge und der Studie, dass Tageszeitungen noch heute als wichtiges Medium die- nen, wird der Schwerpunkt in dieser Arbeit auf den Bereich der Tageszeitungen gelegt.

Im nächsten Kapitel werden zunächst die Grundlagen dieser Arbeit definiert und entsprechende Hintergründe erklärt. Ein wichtiger Teil dabei ist die Entwicklung und das Vertriebssystem der Tageszeitungen sowie die Nutzung der Tablet PCs, da diese Unterpunkte maßgeblich für die Beantwortung der Frage sind. Anschließend wird im Hauptteil zunächst das Vertriebssystem und die Finanzierung von Tageszeitungen im Tablet PC Format erläutert, um fortführend die Vorund Nachteile sowie die Trendentwicklung zu analysieren.

Im letzten Kapitel, im Fazit, wird ein Blick in die Zukunft geworfen.

2 Konzeptionelle Grundlagen

2.1 Printmedien

2.1.1 Definition

Print stammt aus dem Englischen „to print“ und bedeutet auf Deutsch drucken. In der Kommunikationswirtschaft wird von „print“ gesprochen, um gedruckte Medien zu bezeichnen.4 Die so genannten Printmedien umfassen regelmäßig publizierte Druckschriften wie Zeitungen und Zeitschriften.

Beide Begriffe werden in zwei Produktgruppen zusammengefasst. Zeitungen lassen sich in Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen unterteilen. Diese wiederum werden lokal, regional oder überregional veröffentlicht.

Zeitschriften dagegen unterteilen sich in Publikums- und Fachzeitschriften. Diese sind hingegen in General-Interest und Special-Interest unterteilt, werden jedoch üblicherweise überregional vertrieben.5

2.1.2 Begriffserklärung Tageszeitungen

Das Wort „Zeitung“ stammt von dem niederländischen Wort „tidinge“, was Nachricht bzw. Botschaft bedeutet.6 Es gibt verschiedene Arten von Tageszei- tungen: regionale, überregionale, Sonntagszeitungen und Boulevard-Zeitungen.

Alle Tageszeitungen befassen sich überwiegend mit tagesaktuellen Themen, in Form von Berichten, Nachrichten und Kommentaren. Die Inhalte sind dabei in verschiedene Ressorts (unter anderem Politik, Sport, Wirtschaft) unterteilt. Neben den Inhalten werden verkaufte Anzeigen veröffentlicht.7

Die Tageszeitungen werden pro Woche fünf bis sechs Mal publiziert, in der Re- gel von Montag bis Samstag. Um die Aktualität zu garantieren, werden Tages- zeitungen üblicherweise tagsüber verfasst und in der Nacht gedruckt. Im Unter- schied zu Hörfunk und Fernsehen genießen Tageszeitungen den Vorteil, dass diese unabhängig von Ort und Zeit genutzt werden können und auf diese Weise das Tempo der Informationsaufnahme- und Auswahl selbst bestimmt werden kann. Zudem besitzen Tageszeitungen gegenüber der Leserschaft eine hohe Glaubwürdigkeit.8

2.1.3 Entwicklung der Tageszeitung

Die Tageszeitungen in Deutschland haben im Jahr 2011 eine Gesamtauflage von 18,80 Mio. verkauften Exemplaren pro Erscheinungstag erreicht. Wie auf der folgenden Abbildung zu erkennen ist, hat diese allerdings im Vergleich zum Vorjahr um 3,19 Prozent abgenommen. Am Verlauf des Diagramms im Hinblick auf die Zeit von 1991 - 2011 ist zu sehen, dass die Auflagenhöhe stetig ab- nimmt. 1991 lag diese noch bei 27,30 Mio., im Jahr 2011 ist die verkaufte Auf- lage auf 18,80 Mio. zurückgegangen, was einen Rückgang von insgesamt 45,21 % ausmacht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Entwicklung der verkauften Auflage (in Mio.), Quelle: BDZV

Seit dem Jahre 2000 sind die Nutzerkreise der Tageszeitungen allmählich zu- rückgegangen, wohingegen der Nutzerkreis des Internets rapide gewachsen ist (2000: 23 Prozent, 2010: 67 Prozent).9 Durch die schnelle Etablierung des In- ternet und die daraus resultierende Abwanderung der Leserschaft ins Internet, sehen sich die Verlage massiv bedroht. Seit Mitte der 90er Jahre investieren die Verlage zunehmend in die Möglichkeiten des Internets bzw. erkunden neue Ge- schäftsfelder. Axel Springer, beispielsweise, einer der größten Zeitungsverlage Deutschlands, möchte bis zum Jahr 2018 ein ausgeglichenes Verhältnis von gedruckten und digitalen Medienkanälen erreichen.10

2.1.4 Vertriebssystem der Verlage

Tageszeitungen werden über drei Wege vertrieben: Abonnement, Einzelverkauf und Vermietung.

Im Abonnement verpflichtet sich der Leser, die Zeitung über längere Zeit abzunehmen. Dadurch erhält der Verlag konstante Erträge und gleichzeitig wird Anzeigenkunden eine stabile Leserschaft signalisiert. Die Tageszeitungen werden in dem Fall über Zustelldienste geliefert.

Der Einzelverkauf erfolgt über Pressegrossisten, die für die Verbreitung von Presseerzeugnissen zuständig sind und in ihrem zugeteilten Gebiet mehr als 90 Prozent aller Einzelhändler beliefert. Zu Einzelverkaufsstellen von Tageszeitun- gen zählen unter anderem Bahnhofsbuchhandlungen, Lebensmittelhändler und Verkaufsautomaten.

Bei der letzten Vertriebsform von Verlagen handelt es sich um so genannte Le- serzirkel. Der Verlag verleiht Zeitungen an Lesezirkelfirmen, die wiederum die Zeitungen über einen bestimmten Zeitraum an zum Beispiel Arztpraxen verlei- hen.

Als wichtigste Vertriebsform für Verlage zählt das eben genannte Abonnement, da dies stabile Einnahmen garantiert. Im Einzelhandel bleibt das Risiko von Rückläufern vorhanden, da nicht verkaufte Exemplare vom Einzelhandel an den Verlag zurückgehen.11

2.1.5 Erlösstruktur der Verlage

Bis vor einem Jahr galt die Faustregel, dass etwa ein Drittel der Umsätze aus dem Vertrieb stammt und die restlichen zwei Drittel durch Anzeigen und Werbung finanziert werden.12

Wie auf der folgenden Abbildung zu erkennen ist, machen die Vertriebserlöse mittlerweile 52,1 Prozent der Einnahmen aus. Die Werbeerlöse teilen sich in Anzeigen (40 Prozent) und Fremdbeilagen (7,9 Prozent) auf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Kosten- und Erlösstruktur der Abonnementzeitungen in Westdeutschland Quelle: BDZV

[...]


1 Vogel, Andreas: Online als Geschäftsfeld und Vertriebskanal der Pressewirtschaft, in: Media Perspektiven, 3, 2012, S.170.

2 Vgl. Fels, Edda: Axel Springer, Kompakt 2012, Berlin, 2012, S. 7.

3 Vgl. Watzinger, Stefan: GPRA-Vertrauensindex Q1/2012, Frankfurt am Main, 2012.

4 Vgl. Stöber, Rudolf: Mediengeschichte Band 1: Presse - Telekommunikation, 2003, S. 84.

5 Vgl. Sjurts, Insa: Gabler Lexikon Medienwirtschaft, 2011, S. 488 f..

6 Vgl. Beck, Hanno: Medienökonomie. Print, Fernsehen und Multimedia, Heidelberg, 2011, S. 84.

7 Vgl. Sjurts, Insa: Gabler Lexikon Medienwirtschaft, Wiesbaden, 2011, S. 587.

8 Vgl. Watzinger, Stefan: GPRA-Vertrauensindex Q1/2012, Frankfurt am Main, 2012.

9 Vgl. Pasquay, Anja: Die deutsche Zeitungslandschaft - Entwicklungen und Perspektiven, Ber- lin, 2010.

10 Vgl. Vogel, Andreas: Online-Geschäftsfelder der Pressewirtschaft, in: Media Perspektiven, 5, 2008, S. 236.

11 Vgl. Beck, Hanno: Medienökonomie. Print, Fernsehen und Multimedia, Heidelberg, 2011, S. 88 f.

12 Vgl. Pasquay, Anja: Die deutsche Zeitungslandschaft - Entwicklungen und Perspektiven, Berlin, 2010.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Entwicklung der Printmedien (Tageszeitung) vor dem Hintergrund der Nutzung von Tablet PCs
Hochschule
Rheinische Fachhochschule Köln
Veranstaltung
Wissenschaftliches Arbeiten
Note
1,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
22
Katalognummer
V271663
ISBN (eBook)
9783656638261
ISBN (Buch)
9783656638254
Dateigröße
10840 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zukunft Tageszeitung, Tablet PC, Entwicklung Printmedien
Arbeit zitieren
Marie Terheyden (Autor:in), 2012, Entwicklung der Printmedien (Tageszeitung) vor dem Hintergrund der Nutzung von Tablet PCs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271663

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