Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Dieses Zitat ist gesellschaftlich weit verbreitet und soll als Einstieg in die Thematik dienen. Als Bilder werden im Zuge der Arbeit die Begriffe der Street Art(Graffiti) verwendet. So wurde beispielsweise, ins besonders im Verlauf des Arabischen Frühlings, innerhalb der breiten medialen Öffentlichkeit der Street Art eine enorme Aufmerksamkeit zu Tage. Wie diese theoretisch in Bezug auf die Bedeutung von Bildern einzuordnen ist soll im weiteren Verlauf der Arbeit geschildert werden.
Die vorliegende Hausarbeit mit dem Unterthema „Street Art als visuelle Kommunikation und politischer Protest“, soll den Begriff der visuellen Kommunikation mit den Begriffen der Street Art(oder in diesem Fall synonym Graffiti) und politischem Protest verknüpfen. Vorab ist zu erwähnen, dass hier nicht die gängige wissenschaftliche Definition von visueller Kommunikation zum Tragen kommt. Dort wird (fast) ausschließlich visuelle Kommunikation als Teil der Massenmedien verwendet. Ziel der Arbeit ist es eine neue Definition für den Bereich der Street Art zu entwickeln, auf die der Begriff der Visuellen Kommunikation möglicherweise ebenfalls zu treffen kann. Dem angegliedert werden die Begriffe Wahrnehmungsmedium und Kommunikationsmedium nach Luhmann, auf den Bezug zu Graffiti gesetzt. Die Frage die sich hierbei stellt, ist die Frage nach der Einordnung von Graffitis als Medium.
Im weiteren Verlauf wird die Bedeutung von Visueller Kommunikation, in diesem Fall Street Art, in Bezug zum Begriff des politischen Protests gesetzt. Wie und was kann Street Art für diesen Aspekt der politischen Partizipation bezwecken? Und wie findet sie ihre Anwendung, sind nur einige der Fragen die es in diesem Bezug zu klären gilt. Zunächst soll in Abschnitt 2 der Begriff der Visuellen Kommunikation für die vorliegende Arbeit definiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Visuelle Kommunikation
- Wahrnehmungsmedium versus Kommunikationsmedium
- Graffiti in einer wissenschaftlichen Betrachtung
- Graffiti als Politischer Protest
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
- Onlineverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Street Art als visuelle Kommunikation und politischer Protest". Ziel der Arbeit ist es, den Begriff der visuellen Kommunikation mit den Begriffen der Street Art (oder synonym Graffiti) und politischem Protest zu verknüpfen. Der Fokus liegt dabei auf einer neuen Definition für den Bereich der Street Art, die möglicherweise auch auf den Begriff der visuellen Kommunikation zutrifft. Die Arbeit untersucht die Einordnung von Graffitis als Medium, indem sie die Begriffe Wahrnehmungsmedium und Kommunikationsmedium nach Luhmann heranzieht.
- Die Bedeutung von visueller Kommunikation im Kontext von Street Art
- Die Einordnung von Graffitis als Medium nach Luhmann
- Die historische Entwicklung von Graffitis als Kommunikationsform
- Die Rolle von Graffitis als politischer Protest in verschiedenen Gesellschaften
- Die Komplexität der Interpretation von Graffitis als politische Botschaften
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Zielsetzung. Sie betont die Relevanz von Street Art im Kontext von politischem Protest und hebt die Notwendigkeit einer neuen Definition von visueller Kommunikation im Bereich der Street Art hervor.
- Visuelle Kommunikation: Dieses Kapitel definiert den Begriff der visuellen Kommunikation und grenzt ihn von der gängigen wissenschaftlichen Definition ab. Es betont die Bedeutung von Bildern als non-verbale Kommunikationsform und stellt die Definition von visueller Kommunikation als Austausch und Übertragung von Informationen zwischen Individuen durch Bilder vor.
- Wahrnehmungsmedium versus Kommunikationsmedium: Dieses Kapitel stellt die Überlegungen von Niklas Luhmann zur Unterscheidung von Wahrnehmungsmedium und Kommunikationsmedium vor. Es analysiert, ob sich Graffitis eher dem Wahrnehmungsmedium oder dem Kommunikationsmedium zuordnen lassen und argumentiert, dass eine eindeutige Zuordnung aufgrund der komplexen Informationsverarbeitung von Graffitis nicht möglich ist.
- Graffiti in einer wissenschaftlichen Betrachtung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung von Graffitis, von den Höhlenmalereien des Neandertalers bis zu den Hieroglyphen der ägyptischen Hochkultur. Es untersucht die Bedeutung von Graffitis als Kommunikationsmedium und stellt fest, dass Graffitis als eines der ältesten Kommunikationsmedien der Menschheit gelten können.
- Graffiti als Politischer Protest: Dieses Kapitel untersucht die Rolle von Graffitis als politischer Protest in verschiedenen Gesellschaften. Es betont die Bedeutung von Graffitis als Mittel der Meinungsäußerung und Informationsverbreitung, insbesondere in autoritären Staaten, wo die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Street Art, Graffiti, visuelle Kommunikation, politischer Protest, Wahrnehmungsmedium, Kommunikationsmedium, Niklas Luhmann, Meinungsäußerung, Informationsverbreitung, Anonymität, Medien, öffentlicher Raum, historische Entwicklung, Hip-Hop Kultur.
- Arbeit zitieren
- B.A. Ben Weiherer (Autor:in), 2013, Visuelle Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271862