Anliegen dieser Arbeit ist es, eine pädagogische Betrachtungsweise im Hinblick auf das (Wett-)Kämpfen im Judo aufzuzeigen. Zugleich soll Judo mit seinen vielfältigen Möglichkeiten auf sein pädagogisches Potential hin untersucht werden.
Zunächst werden im Kapitel II die Anthropologie und die sich daraus ergebende Pädagogik dargelegt. In diesem Zusammenhang wird auf die Dialektik des Menschen und der Erziehung sowie auf die Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem eingegangen. Bevor das lebensweltorientierte Konzept der Sozialen Arbeit in seinen Grundzügen dargelegt und das Thema Freizeiterziehung kurz angesprochen wird, werden Leistungserziehung und Sozialerziehung thematisiert.
Nachdem im Kapitel III das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen beschrieben wird, knüpft das Kapitel IV an die Leistungserziehung im Kapitel II speziell im Hinblick auf Leisten und Leistung im Sport an. Einen Schwerpunkt wird hierbei der Wettkampf mit seinen verschiedenen Funktionen einnehmen.
Im Kapitel V wird Judo in seinen Grundzügen dargelegt. Dieses wird im Kapitel VI mit der Anthropologie und der Pädagogik aus Kapitel II unter Bezugnahme von Kapitel III und IV verknüpft. Dabei werden die Anthropologie und die Pädagogik am Beispiel Judo verdeutlicht und erfahren dabei eine konkrete beispielhafte Auslegung. Auf diese Weise wird das pädagogische Potential des Judo diskutiert und aufgezeigt, was zur Ausschöpfung dessen notwendig ist.
Inhaltsverzeichnis
- I Einführung
- II Anthropologie und Pädagogik
- 1. Die Dialektik des Menschen und der Erziehung
- 1.1 Begriffserklärungen
- 1.2 Körper und Geist
- 1.3 Begegnung des Menschen mit der Welt
- 1.4 Führen oder Wachsenlassen
- 2. Die Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem
- 3. Leistungserziehung und Sozialerziehung
- 4. Lebensweltorientierung
- 5. Freizeiterziehung
- III Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen
- 1. Demographischer Wandel
- 2. Hauptaspekte des heutigen Freizeitverhaltens
- 3. Freizeit und Sport
- IV Sport, Spiel, Training und Wettkampf
- 1. Begriffserklärungen
- 2. Leisten und Leistung im Sport
- 3. Wettkampf
- 4. Erkennen für den Alltag durch Erleben im Sport
- V Judo
- 1. Grundlagen des Judo
- 2. Rahmenbedingungen des Judo
- 3. Shiai-Wettkämpfe im Judo
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Pädagogik und Judo, insbesondere im Hinblick auf das (Wett-)Kämpfen. Ziel ist es, die pädagogischen Aspekte des Judos zu beleuchten und deren Bedeutung für die Entwicklung von Jugendlichen zu erörtern. Die Arbeit basiert auf dem persönlichen Engagement des Autors im Judo und der aktuellen Diskussion um ein pädagogisches Leitbild im Deutschen Judo-Bund.
- Pädagogische Aspekte des Judos
- Bedeutung des Wettkampfs im Judo
- Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen durch Judo
- Verknüpfung von Theorie und Praxis im Judo
- Die Rolle des Judo-Lehrers
Zusammenfassung der Kapitel
I Einführung: Dieses Kapitel dient als Einleitung in die Thematik der Diplomarbeit und erläutert die Motivation des Autors, sich mit dem Thema Pädagogik und Judo auseinanderzusetzen. Es wird die Relevanz des Themas im Kontext der aktuellen Diskussion um ein pädagogisches Leitbild im Deutschen Judo-Bund hervorgehoben und die Methodik der Arbeit angedeutet.
II Anthropologie und Pädagogik: Dieses umfangreiche Kapitel behandelt grundlegende anthropologische und pädagogische Konzepte, die für das Verständnis des Verhältnisses von Pädagogik und Judo unerlässlich sind. Es werden zentrale Begriffe wie Dialektik, Mensch, Erziehung, Körper und Geist definiert und deren Wechselwirkungen im Kontext von Bildung und Erziehung analysiert. Die unterschiedlichen Ansätze des "Führens" und des "Wachsenlassens" in der Erziehung werden im Detail beleuchtet, sowie die Bedeutung von sozialer Interaktion und Kommunikation im Erziehungsprozess. Der Abschnitt über Leistungserziehung und Sozialerziehung hebt die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Bildung hervor, die sowohl Leistung als auch soziale Kompetenz fördert. Schließlich wird das Konzept der Lebensweltorientierung als Ansatz für eine praxisorientierte Pädagogik diskutiert.
III Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen: Dieses Kapitel beleuchtet den demografischen Wandel und dessen Einfluss auf das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen. Es werden zentrale Aspekte des modernen Freizeitverhaltens analysiert, wie die zunehmende Verhäuslichung und Verinselung der Freizeit, und der Stellenwert von Sport und Sportvereinen in diesem Kontext diskutiert. Es bildet die Grundlage für die spätere Betrachtung des Judos als Freizeitbeschäftigung.
IV Sport, Spiel, Training und Wettkampf: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Sport, Spiel, Training und Wettkampf und analysiert die Bedeutung von Leistung im Sport. Es untersucht den Wettkampf als Trainingsziel und -mittel und beleuchtet dessen pädagogische Relevanz. Der Bezug zur olympischen Idee als Idealbild wird hergestellt. Das Kapitel bereitet den Boden für die spätere detaillierte Betrachtung des Wettkampfes im Judo.
V Judo: Das Kapitel bietet eine Einführung in die Grundlagen des Judo, von seinen historischen Wurzeln im Jujutsu bis zu seinen Prinzipien und Werten. Es beschreibt die verschiedenen Trainingsmethoden (Randori, Kata, Shiai) und beleuchtet die Bedeutung des Dojo, des Judogis und der Judo-Etikette. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung der Wettkämpfe (Shiai) im Judo, ihrer Entwicklung und ihrer aktuellen Bedeutung im Kontext des Gesamtthemas.
Schlüsselwörter
Pädagogik, Judo, Wettkampf, Leistungserziehung, Sozialerziehung, Lebensweltorientierung, Freizeitverhalten, Judo-Prinzipien, Persönlichkeitsentwicklung, Erziehung, Sportpädagogik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Pädagogik und Judo
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Diese Diplomarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Pädagogik und Judo, insbesondere im Hinblick auf das (Wett-)Kämpfen. Das Ziel ist es, die pädagogischen Aspekte des Judos zu beleuchten und deren Bedeutung für die Entwicklung von Jugendlichen zu erörtern. Die Arbeit basiert auf persönlichem Engagement des Autors im Judo und der aktuellen Diskussion um ein pädagogisches Leitbild im Deutschen Judo-Bund.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale anthropologische und pädagogische Konzepte, das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen, die Bedeutung von Sport, Spiel, Training und Wettkampf, sowie die Grundlagen des Judo und seiner Wettkämpfe (Shiai). Schwerpunkte sind die pädagogischen Aspekte des Judos, die Bedeutung des Wettkampfs, die Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen durch Judo, die Verknüpfung von Theorie und Praxis und die Rolle des Judo-Lehrers.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: I. Einführung, II. Anthropologie und Pädagogik, III. Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen, IV. Sport, Spiel, Training und Wettkampf und V. Judo. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit einer Einführung und einer Erklärung grundlegender Begriffe, über die Analyse des Freizeitverhaltens und der Bedeutung von Sport und Wettkampf bis hin zur detaillierten Betrachtung des Judos und seiner pädagogischen Implikationen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die pädagogischen Aspekte des Judos aufzuzeigen und deren Bedeutung für die Entwicklung von Jugendlichen zu analysieren. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen Judo und Persönlichkeitsentwicklung und beleuchtet die Rolle des Judo-Lehrers im Bildungsprozess. Die Arbeit soll einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um ein pädagogisches Leitbild im Deutschen Judo-Bund leisten.
Welche Methodik wird in der Arbeit angewendet?
Die genaue Methodik wird in der Einleitung der Arbeit erläutert. Die Arbeit basiert auf dem persönlichen Engagement des Autors im Judo und bezieht aktuelle Diskussionen im Deutschen Judo-Bund mit ein. Es wird eine Verknüpfung von Theorie und Praxis angestrebt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Pädagogik, Judo, Wettkampf, Leistungserziehung, Sozialerziehung, Lebensweltorientierung, Freizeitverhalten, Judo-Prinzipien, Persönlichkeitsentwicklung, Erziehung, Sportpädagogik.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Darstellung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Aufbau folgt einer logischen Struktur, die von allgemeinen pädagogischen und anthropologischen Grundlagen über das Freizeitverhalten und den Sport zum Judo als spezifisches Beispiel führt.
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- Michael Schmitt (Author), 2008, Eine pädagogische Abhandlung im Hinblick auf das (Wett-)Kämpfen im Judo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271922