Der übergangene liberale Staatstheoretiker. Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt


Hausarbeit, 2011

17 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Das Leben des Wilhelms von Humboldt
2.1 Beeinflussende Stromungen in seinem Leben
2.2 Suche nach dem Grund fur die Vernachlassigung seines Werkes

3 Definition notwendiger Grundbegriffe

4 Wilhelm von Humboldts Menschenbild

5 Das theoretische Staatsmodell Humboldts anhand seines Werkes
5.1 Sorgfalten sowie Funktionen des Staats
5.2 Grenzen der Wirksamkeit des Staates

6 Zusammenfassung

7 Quellenangabe

Einleitung

Wilhelm und Alexander von Humboldt; wohl kaum ein anderes Geschwisterpaar hat so viel Einfluss auf den Verlauf der deutschen Geschichte genommen wie sie. Der eine als Mitbegrunder der empirisch betriebenen Geografie und Koryphae der Naturwissenschaften, der andere als Sprachwissenschaftler, Diplomat, Bildungsreformer, Staatsmann und -theoretiker, gleichwohl Wilhelm von Humboldt in seiner politischen Theorie weitgehend ubergangen wurde.

Diese Arbeit soll zunachst einen Uberblick uber das Leben des Wilhelms von Humboldt geben. Besonders eingegangen werden soll hierbei auf die Stromungen, die sein Schaffen beeinflussten sowie auf die moglichen Grunde fur die grofie Unbekanntheit einer so wichtigen - wenn nicht sogar der wichtigsten - fruh-liberalen deutschen Staatstheorie. Nach der Klarung relevanter Grundbegriffe kommt es zu einer kurzen Einfuhrung in Wilhelm von Humboldts Menschenbild. Darauf folgt die Erlauterung der grundlegenden Funktionen und Sorgfalten seines Staatskonstrukts; hier sollen erst alle Optionen des Staates aufgezeigt und dann auf ihre Grenzen der Wirksamkeit gepruft werden.

Den letzten Teil bildet eine abschliefiende Zusammenfassung.

Grundlage der Analyse ist Humboldts Werk ,,Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“. Wie bereits angesprochen ist dieses Opus Magnum der politischen Philosophie - wider Erwarten - kaum bekannt und wenig rezipiert, obwohl es einige der grundlegendsten liberalen Leitbilder der endenden Aufklarung liefert. Daher halten sich Sekundarliteratur und andere Quellen in Grenzen. Der Versuch, Humboldts Theorie darzustellen, fufit vornehmlich auf der Arbeit des Autors.

Das Leben des Wilhelms von Humboldt

Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand Freiherr von Humboldt, oder kurz Wilhelm von Humboldt wurde am 22. Juni 1767 als Sohn einer preufiischen Adelsfamilie geboren. Der Stand seiner Familie in der Gesellschaft ermoglichte ihm schon bald eine ausgepragte und facettenreiche Bildung durch renommierte Privatlehrer, wie beispielsweise Joachim Heinrich Campe[1] (deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Padagoge und Verleger). In seiner spaten Jugend verkehrte er mit dem sich der preufiischen Aufklarung verschriebenen „Tugend-bund“[2], dem er spater auch beitrat. Seine universitare Bildung erhielt er erst in Frankfurt/Oder, spater an der Universitat Gottingen in Philologie und Naturwissenschaft. Wahrend der Franzosischen Revolution - im Sommer 1789 - unternahm er eine unter jungen Adeligen verbreitete Bildungsreise, die ihn uber Aachen und Luttich ins Herz der Revolutionswirren, nach Paris fuhrte. Es folgten Reisen nach Mainz, Mannheim, Stuttgart, Zurich, Weimar und Jena.[3] Nach seiner Ruckkehr 1790 trat Humboldt in Berlin in den preufiischen Staatsdienst ein; dort betatigte er sich als Legationsrat[4] und Referendar.[5] Doch bereits nach der kurzen Dauer eines Jahres verlasst er im Mai auf eigenen Wunsch den Dienst, wahrscheinlich um sich ganzlich seinen politischen Schriften zu widmen.

Er veroffentlichte sein erstes politisches Werk, "Ideen uber Staatsverfassung", dass den kritischen Diskurs mit dem monarchischen Staat suchte. Es war wohl auch im Marz 1792, in dem er sein fur diese Arbeit essenzielles Werk ,,Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“ abschloss, welches aber der Berliner Zensur zum Opfer fiel.[6] Im Sommer heiratet er seine Frau Carolina Friederica von Dacheroden, die er unter anderem im Berliner Salonleben kennengelernt hatte und die seine Uberzeugungen guthiefi und teilte. Gegen Ende des Jahres 1797 zog er mit ihr in die Hauptstadt Frankreichs. 1803 verlegte er seinen Hauptwohnsitz nach Rom, wo er bis 1808 diplomatischer Vertreter fur Preufien beim Heiligen Stuhl war.

Die Zeit von Februar 1809 bis Juni 1810 zahlt zu seinen wichtigsten und fur Deutschland pragendsten Lebensjahren: Als Leiter des Kultus- und Innenministeriums kam es unter ihm zur grofien Bildungsreform.

Von dieser waren unter anderem die Gymnasien und der damit verknupfte Weg zur Universitat betroffen. Zugleich regte er die Grundung der Humboldt-Universitat zu Berlin an.[7] In den darauf folgenden Jahren hatte er maBgebliche Beteiligung an der antinapoleonischen Allianz und war nach dessen Sturz im Inneren Europas (Frankfurt, Wien, Paris, London, Berlin und Aachen, etc.)[8] wieder als Diplomat tatig. Im Jahre 1819 nahm er noch mal kurz ministerielle Tatigkeiten auf, fuhlte sich aber durch die Uberwachung und Bekampfung liberaler und nationaler Tendenzen, beispielsweise durch die Karlsbader Beschlusse am 22. September 1819[9], im Konflikt zu seinem Leitbild.

Der Tod seiner Frau 1829 zog ihn schwer in Mitleidenschaft, doch renovierte er sein Familienschloss Tegel, formte ein Museum daraus und verbrachte seine letzten Jahre im offentlichen Dienst. Seine Liebe galt nun der Sprachwissenschaft.

Wilhelm von Humboldt starb am 8. April 1835 in Tegel bei Berlin in den Armen seines Bruders angeblich mit den Worten:

,,Ich habe lange genug an der offenen Tur des Todes gestanden; es wird Zeit hinauszutreten und sie hinter mir zuzumachen."[10]

Beeinflussende Stromungen in seinem Leben

Wilhelm von Humboldt war einer der letzten Universalgelehrten, trotz seines juristischen Studiums ging er hauptsachlich seinen anderen Interessen nach, vorwiegend der Philosophie und der griechischen Antike.

Bereits sein Hauslehrer, der neben den Privatvorlesungen fur die Gebruder Humboldt auch den Erziehungsplan fur den preufiischen Kronprinzen entworfen hatte, ubte Einfluss auf Wilhelm aus. Joachim Heinrich Campe war einer der Ersten, die versuchten, eine Renaissance in der Bildung einzulauten. So wollte er im aufklarerischen Geist das Landesschulwesen modifizieren.

Der Philanthrop sprach sich mehrmals fur eine padagogische Aufklarung aus und formte durch seine Erziehung auch das Menschenbild seines Schulers.[11] Wahrend seiner Gottinger Zeit besuchte Wilhelm von Humboldt Vorlesungen in klassischer Philologie und Naturwissenschaft bei Georg Christoph Lichtenberg.

Dieser zu den Aufklarern zahlende Naturwissenschaftler beeindruckte ihn durch kritische und analytische Denkweise, seine Ablehnung von Autoritat und die Betonung des Experiments fur die Forschung.[12]

Der schon angesprochene „Tugend-bund“, mit dem er schnell in Beruhrung gekommen war, lautete seine Phase der preufiischen Aufklarung ein.

Zu dieser Zeit setzte er sich immer mehr mit der Ethik Kants und dessen kategorischen Imperativ auseinander und widmete sich den drei philosophischen Hauptwerken von Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz: "Neue Versuche uber den menschlichen Verstand" (1703), "Theodizee" (1710) und "Monadologie" (1714).[13] Der in diesen Abhandlungen aufkommende Begriff „Mannigfaltigkeit“ sollte spater noch eine immense Wirkung auf Humboldts ,,Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu erfassen“[14] haben. Das Studium Kants fuhrte zu einer Abwendung von der Aufklarung. Humboldt erkannte nun, ,,...] dass die Wahrheit tiefer liegt als es in der Aufklarungsphilosophie angenommen wurde [„.“[15]. Nach seiner Heirat zog er im Fruhjahr 1794 mit seiner Frau Carolina Friederica von Dacheroden nach Jena. Dort traf er auf die bekanntesten deutschen Poeten der Neuzeit: Johann Christoph Friedrich von Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, mit denen er engen und freundschaftlichen Umgang pflegte. Die Beziehung der Manner (sein Bruder Alexander hatte zeitweise auch Umgang mit den Dichtern) war gepragt von wechselseitiger konstruktiver Kritik und Reflexionen. Thema waren nicht nur politische und anthropologische Ideen, sondern auch literarische Besprechungen auf hohem fachlichen Niveau. Nachdem er nach Paris gezogen war, stand er auch dort mit seiner Familie im Zentrum der geistig-literarischen Elite.

Ab diesem Zeitpunkt anderte sich seine Rolle vom durch Stromungen Beeinflussten zum Beeinflussenden der in der Zeit, in der die Aufklarung langsam der Romantik wich, seine eigene Erkenntnismethode entwarf. Der Monismus dominierte vor allem spater in seinem Leben die Weltauffassung.[16] Der Mensch war zum zentralen Gegenstand seiner Beobachtung geworden[17] und sollte dies auch bleiben. Die Entwicklung des Menschen war der Grundsatz, welcher verquickt mit einer neuen Ausrichtung der Moralauffassung weg von der Aufklarung[18] der Weg fur seine eigene Staatsidee war.

Suche nach dem Grund fur die Vernachlassigung seines Werkes

Wie in Kapitel zwei angeschnitten, entstand der Grofiteil seiner „ Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“ wohl im Zeitraum vom Marz bis zum Mai 1792.[19] Voraus ging dem Werk jedoch ein Brief vom August 1791 an seinen Freund Johann Erich Biester[20], in welchem er Ideen zu der neuen franzosischen Verfassung aufzeigte und diese diskutierte. Biester veroffentlichte diesen im Januar des nachsten Jahres unter dem Titel: ,,Ideen uber die Staatsverfassung, durch die neue franzosische Konstitution veranlasst“ in seiner berlinerischen Monatsschrift.[21] Bereits hier steht fur Humboldt fest: das Prinzip, dass die Regierung fur das Gluck und Wohl, das physische und das moralische der Nation sorgen musse, sei der argste druckendste Despotismus. [...“[22] Mit dem Plan, seine Schrift in nicht in einer Zeitschrift, sondern als selbststandige Werke erscheinen zu lassen[23], schickte er eines seiner beiden handschriftlichen Manuskripte an Biester, der fur ihn ein Verlagshaus aufsuchte (Vieweg), doch hatte er nicht mit der Berliner Zensur gerechnet. In einem zweiten Versuch schickte er seine Abschrift an Schiller, mit der Bitte ihn mit dem Verlag Goschen in Leipzig zu vermitteln. Auch das scheiterte aufgrund von Uberlastung[24]. Humboldt nahm sich eine Uberarbeitung der Texte, nicht aber ein Abrucken von seiner Idee vor[25], doch dazu kam es aus unbekannten Grunden nie. Sein Freund Johann Erich Biester veroffentlichte noch die Kapitel uber die ,,Sorgfalt des Staates, fur die Sicherheit gegen auswartige Feinde“ und „fur die Burger untereinander“ (V[26] und VI[27] ) sowie das Kapitel VII[28] uber die „Sittenverbesserung“ in seiner Monatsschrift, doch ist der Verbleib seines restlichen Originals ungewiss. Friedrich von Schiller schickte nur die Teile an seinen Freund Humboldt zuruck, die er nicht fur die Fertigstellung seiner Thalia[29] benotigte.

Das so zerpfluckte Stuck wurde Eduard Cauer vermacht, der es schliefilich 59 Jahre nach seiner Entstehung - wenn auch unvollstandig - druckte.

Die Originate Schillers, beziehungsweise Cauers, sind nach dem Zweiten Weltkrieg, ebenfalls beim Verlag Trewendtsch, verschollen.

Dieser kleine Uberblick uber die Geschichte des Werks lasst schon mogliche Grunde fur die hohe Unbekanntheit erkennen. Zum ersten haben wir da die unglucklich gelaufene zeitliche Wahl fur die Veroffentlichung. Denn zur Zeit der Karlsbader Beschlusse und dem sogenannten Prefigesetz[30] mussten alle Schriften vorgelegt und dann von einer Instanz gepruft und freigegeben werden.

Ein weiterer Punkt war die fehlende Uberarbeitung unabhangig von der Zensur.

Sein Bruder Alexander als auch seine Freunde Schiller, Biester und Brinkmann bezeichneten die Schrift als „unvollkommen“ oder „mittelmafiig“.[31] Birkmann aufierte sich sogar: „...] ein gutes Buch ist es nicht, und das werde ich nie schreiben. [...“[32] Humboldt, der „Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen“ haufig als grunes Buch bezeichnete - wohl auf Grund eben dieser Unausgereiftheit oder einem grunen Umschlag[33] - erkannte in seinem Werk stellenweise auch eine zu hohe Komplexitat und wollte diese durch das Klaren weiterer Grundbegriffe vereinfachen. Diese Kombination fuhrte zu einer Verzogerung des Veroffentlichungsprozesses und zu einem stark verspateten Druck. Die ein halbes Jahrhundert spater erschienene Erstauflage konnte zum einen nicht von der Popularitat seines Autors leben, zum anderen war in dieser Zeit die beginnende deutsche Revolution - welche von der franzosischen inspiriert war - noch zu sehr auf der Suche nach sich selbst um sich an Althergebrachtem zu orientieren. Der Kreis der Wissenden um Humboldts Schrift hatte es nicht geschafft, sein Leitbild in so einer fruchtbaren Zeit klug einzubringen. Es wurde vom Aufkommen vieler neuer demokratischer und freiheitlicher Ideen gegen die Restaurierung der Monarchie erstickt.

Definition notwendiger Grundbegriffe

Humboldts Werk ist wie bei den meisten grofien Theoretikern durchzogen von abstrakten Begrifflichkeiten, aber auch solchen, die im alltaglichen Wortschatz zu finden sind. Letztere konnen sich aber stark in der Bedeutung zum Gelaufigen unterscheiden. Deswegen hier nun ein Exkurs in das Vokabular der Thematik.

[...]


[1] Art Directory GmbH

[2] rasscass Medien Content Verlag

[3] rasscass Medien Content Verlag

[4] [Amtsbezeichnung im Auswartigen Dienst - Anmerkung des Autors]

[5] Art Directory GmbH

[6] von Humboldt/Haerdter 2006, S.211

[7] rasscass Medien Content Verlag

[8] rasscass Medien Content Verlag

[9] rasscass Medien Content Verlag

[10] Wilhelm von Humboldt 2011

[11] Wolfgang Pohl2006

[12] rasscass Medien ContentVerlag

[13] rasscass Medien ContentVerlag

[14] vonHumboldt/Haerdter 2006

[15] Spitta 2004, S. 18

[16] Spitta 2004, S. 23

[17] Spitta 2004, S. 24

[18] Spitta 2004, S. 26

[19] von Humboldt/Haerdter 2006, S.211

[20] [Der Brief als Ganzes ist hier zu finden: Pankoke 1991, S. 74 ff. - Anm. d. Verf.]

[21] von Humboldt/Haerdter 2006, S.211

[22] von Humboldt/Haerdter 2006, S.211

[23] Spitta 2004, S. 43

[24] Spitta 2004, S. 43

[25] Spitta 2004, S. 44

[26] vonHumboldt/Haerdter 2006, S.61 ff.

[27] von Humboldt/Haerdter 2006, S. 66 ff.

[28] von Humboldt/Haerdter 2006, S. 98 ff.

[29] [Zeitschrift F. Schillers in seiner Zeit als Theaterdichter - Anm. d. Verf.]

[30] Wolfgang Fricke 1819

[31] Spitta 2004, S. 44

[32] Spitta 2004, S. 44

[33] Spitta 2004, S. 45

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Der übergangene liberale Staatstheoretiker. Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg  (Institut für Politikwissenschaft und Sozialforschung)
Veranstaltung
usgewählte Klassiker politischen Denkens, ausgewählte klassische Politische Theorien
Note
2,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
17
Katalognummer
V271955
ISBN (eBook)
9783656635024
ISBN (Buch)
9783656634980
Dateigröße
432 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Humboldt, Wilhelm von, Politische Theorie, „Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen, liberal
Arbeit zitieren
Robert Högerle (Autor:in), 2011, Der übergangene liberale Staatstheoretiker. Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271955

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