Die Sachenmacher Bastelwerkstatt

Ein Bastelbuch von Wehrfritz und JAKO-O


2014-04-08, 250 Seiten (ca.)

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Karin Kinder und die Sachenmacher-Werkstatt (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Impressum

Die Sachenmacher

Wissenswertes rund ums Basteln

Windtiere

Riesenschnecke

Gartenstecker

Mosaikvogel

Heukatze & Heuschnecke

Futterhaus

Nistkasten

Meisen-Futterstation

Werkzeug

Anleitung

Hamster-Hotel

Gipsmosaikbild

Farben-Sammelbuch

Vogel-Buch

Luft- und Regenbilder

Bilderrahmen

Mützenparade

Häkelhut

Sommerschmuck

Traumfängerlaternen

Leuchtende Kerzenflotte

Geistertüten-Baum

Flaschenvögel

Löffeltheater

Spiel-mit-Kugel

Wurf-Sonne

Schweine füttern

Ums-Eck-Gucker

Katamaran

Geräuschemacher

Herbstfühlkiste

Wiesen-Memory

Vogelkostüme

Drahthut

Bumerang

Wackeltiere

Filzteppich

Filzbälle

Filzblume

Weben

Strumpftiere

Sommergardine

Spielecke

Fliegenpilz-Farm

Riesenblume

Tonfische

Flechtband

Drahtportraits

Drahtkörbe

Zausels

Brummer

Geschenkpapier

Stofftaschen

Dosen-Häuser

Türschild

Holzschachtel-Tiere

Füllkrabbler

Glücksbringer-Dosen

Schatzkiste

Spar-Sau

Schnupperteddy

Blumentopf-Brot

Frühlingstopf

Lichtkugel

Tütenschloss

Häuserlaterne

Zuckertütenwiese

Herbst-Paravent

Weihnachtsfenster

Deko-Tannenbaum

Stickanhänger

Figurenkerzen

Wachsanhänger

Harry Eiermeier

Eier

Eiersäckchen

Hühnchen

Hasenbesen

Sonnenuhr

Bienenkorb

Basteltechniken

Wissenswertes rund ums Basteln

Schnitte übertragen

Die Schnittvorlagen auf Papier übertragen und entweder ausschneiden und Ränder mit dem Bleistift umfahren. Oder schwarzes Kohlepapier unterlegen und Konturen mit einem Kugelschreiber übertragen.

Holzbearbeitung

Laubsägearbeiten

Das Sägeblatt wird so in die Laubsäge eingespannt, dass die Zähne nach unten zeigen. Wenn die Säge beim ersten Schnitt nach unten geht, wird Druck ausgeübt. Geht sie nach oben, Druck lockern, dabei das Werkstück fest auf die Arbeitsfläche drücken oder mit Schraub zwingen befestigen.

Gleiche Teile aussägen

Holzplatten kantengenau aufeinander legen und alle Kanten mit einem Stück Klebeband verbinden. Achtung! Nicht in das Klebeband sägen. Das verschmiert die Sägezähne!

Öffnungen aussägen

Mit dem Handbohrer ein Loch ins Holz bohren. Sägeblatt an einer Seite ausspannen, durch das Loch führen, wieder einspannen und Öffnung aussägen, Sägeblatt lösen und ausfädeln.

Versäubern

Kanten mit Schleifpapier glätten. Gleich große Teile mit 2 Klebebandstreifen umwickeln, in den Schraubstock spannen und Kanten glätten.

Bohren

Bohrlöcher anzeichnen und durchbohren. Große Löcher erst mit einem kleinen Bohrer vorbohren, damit das Holz nicht reißt.

Tipp für senkrechte Bohrlöcher: Mit der Nasenspitze genau über dem Bohrloch arbeiten. Wer schief guckt, bohrt schief!

Schrauben

Teile passend aufeinander legen. Durch das Bohrloch ein kleines Loch in das untere Holz bohren. Schraube eindrehen.

Tipp: Schrauben drehen sich leichter ins Holz, wenn man die Spitze vorher in ein Seifenstück steckt.

Vor dem Kleben und Bemalen Schleifstaub entfernen!

Holz abkehren und feucht abwischen.

Achtung: Schleifstaub von Spanplatten nicht einatmen! Atemschutzmaske aufsetzen!

Kleben

Saubere Kanten mit Holzleim einstreichen (größere Flächen mit dem Pinsel), Teile fest zusammendrücken. Bis zum Trocknen in einen Schraubstock einspannen oder mit Klebeband fixieren.

Achtung: Schon bemalte Flächen müssen vor dem Kleben mit Schleifpapier aufgeraut werden.

Bemalen

Knallige Farben und klare Konturen erreicht man mit dickflüssiger Bastelfarbe, Plakatfarbe oder Acrylfarbe. Eine Farbschicht als Grundierung auftragen. Nach dem Trocknen Schmuckfarben und Details aufmalen. Lasur: Verdünnte Farben werden vom Holz aufgesogen und verlaufen ineinander. Die Holzmaserung ist noch sichtbar. Sogar Seidenmalfarben eignen sich als Holzlasur. Sie dringen in die Fasern ein und sind nach dem Trocknen wischfest.

Schutzlack

auf Acrylbasis macht wasserdicht.

auf Wasserbasis genügt in der Regel, ist aber nicht frostfest.

Bootslack wird verwendet für Dinge aus Holz, die dauernd jeder Witterung ausgesetzt sind. Zum Verdünnen und Pinselreinigen braucht man Terpentinersatz.

Modellieren

Lufttrocknender Ton

wird sehr fest. Man kann ihn nach dem Trocknen noch bearbeiten: feilen, schleifen oder ritzen. Zum Bemalen eignen sich alle Farben. Einen glasurähnlichen Charakter erzielt man mit Acrylfarben und Perlmuttfarben.

Gipsbinden

werden nach dem Trocknen sehr hart und können bemalt und lackiert werden. Mit einem Bootslack-Überzug wird das Gipsobjekt wetterfest. Gipsbinden in passende Stücke schneiden und trocken in einer Schale aufbewahren. Gipsbinden dürfen vor dem Verarbeiten nicht nass werden!

Man legt sie in 3 – 4 Schichten über eine Form, z. B. Luftballon, Karton, Pappröhre, Drahtgeflecht, Plastikschüssel o. Ä. Soll die Form nach dem Trocknen wieder entfernt werden, wird sie vor dem Eingipsen mit Plastikfolie belegt.

Dauerknetmasse

ist umso geschmeidiger, je höher der Wachsanteil ist. Sie bleibt dauerhaft formbar und wird häufig mit Lebensmittelfarbstoffen gefärbt. Für die Arbeit mit Kindern sollte Knete keine Weichmacher enthalten.

Selbsthärtende Modelliermasse

ist ideal für einfache Töpferarbeiten, da sie an der Luft aushärtet. Danach lassen sich die Kunstwerke noch bearbeiten.

Ofenhärtende Modelliermasse

bleibt an der Luft dauerhaft formbar, kann aber im Backofen gebrannt werden, so dass dauerhafte Kunstwerke entstehen.

Pappmaché

Mit Pappmaché können viele alte oder langweilige Dinge verändert oder zweckentfremdet werden.

- Die Grundform aus Draht oder Pappe wird mit geknülltem Zeitungspapier verkleidet, bis sie die gewünschte Form hat. Dabei werden die Zeitungspapierbälle immer wieder mit Papier-Klebeband verklebt.
- Zeitungspapier in Stücke schneiden oder reißen, mit dickflüssigem Kleister einstreichen und die Form mit mehreren Schichten verkleiden, dabei die Oberfläche immer wieder mit den flachen Fingern glätten.
- Nach dem Trocknen bunt bemalen und lackieren.

Kleister anrühren

- Eimer mit lauwarmem Wasser füllen, Kleister einstreuen und kurz einrühren (Mengenangabe auf der Packung beachten!).

- Nach ca. 20 Minuten muss der Brei kräftig aufgerührt werden. Notfalls verdünnen!
- Im geschlossenen Gefäß kann Kleister lange Zeit aufbewahrt werden.

Malen

Temperafarbe

ist sehr ergiebig. Sie eignet sich für großflächiges plakatives Malen, Schablonieren und einfache Drucktechniken. Die Farbe trocknet wischfest, ist aber nicht wasserfest und hält besonders gut auf Papier, Pappe, Holz oder selbsthärtender Modelliermasse.

Fingerfarbe

ist eine pastöse, deckende Farbe auf Wasserbasis. Besonders gut eignet sie sich für freies Malen mit dem Pinsel oder den Fingern. Sie trocknet rasch auf Papier, Pappe oder am Fenster. Spezielle Bitterstoffe machen die Farbe ungenießbar.

Acrylfarbe

ist eine leuchtende hochdeckende Kunstharzfarbe auf Wasserbasis. Man kann damit grundieren, schablonieren, Nass-in-Nass-Techniken anwenden oder reliefartig malen. Sie haftet gut, trocknet rasch, ist wisch- und wasserfest und häufig auch witterungsbeständig. Eignet sich prima für Holz, Kunststoffe, Styropor, Metall, Pappe und Papier.

Bastelfarbe

Mit diesem Begriff ist jede Farbe gemeint, die sich für allgemeine Basteltechniken eignet, z. B. Plakatfarbe, Schulmalfarbe, Deckfarbe, Bastellack, Perlmuttfarbe, Biocolor-Farbe usw.

Sticken

Der Vorstich

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Stickrichtung von links nach rechts und von unten nach oben.

Der Hexenstich

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Stickrichtung von links nach rechts.

Der Zick-Zack-Stich

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Stickrichtung von links nach rechts und zurück.

Der Steppstich

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Stickrichtung von rechts nach links.

Der Stielstich

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Stickrichtung von links nach rechts.

Der Kreuzstich

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Stickrichtung von links nach rechts und zurück.

Der Feston- oder Schlingstich

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Stickrichtung von links nach rechts.

Flechten mit Peddigrohr

Peddigrohr gibt es in verschiedenen Stärken und Farben. Es ist ein sehr kreatives Gestaltungsmaterial. In nassem Zustand kann man fast alles damit machen.

- Peddigrohr zu einem Strang auslegen.
- Ein bis zwei Rohre herausziehen und zu einem Kringel aufwickeln.
- Enden umeinander schlingen.
- 5 – 6 Kringel binden und 30 Min. lang in lau-warmes Wasser legen.
- Wenn das Rohr zu lange im Wasser liegt, wird es grau!
- Wird das Rohr während des Flechtens trocken, kann es mit lauwarmem Wasser aus dem Blumensprüher befeuchtet werden!
- Zum Schneiden eignet sich ein kleiner Seitenschneider am besten!

Mosaik

Fast jeder saubere Untergrund lässt sich mit einem Mosaik aufmöbeln: Tische, Schranktüren, Spiegel­ und Bilderrahmen, Blumentöpfe, altmodische Vasen, Teller und Kannen. Aus Styroporformen (Kugel, Kegel, Würfel usw.) entstehen so ganz einfach künstlerische Objekte. Neben fertig zu kaufenden Mosaiksteinchen, Glasnuggets, Spiegelplättchen usw. kann man Knöpfe, bemalte Kronkorken, Schmuckperlen, Ton- und Spiegelscherben, kleine Steine und alles, was schön aussieht, verarbeiten.

Glatte Mosaikflächen

- Steine mit wenig Abstand mit Siliconkleber auf die gereinigte Fläche kleben.
Gut trocknen lassen.
- Fugenmasse anrühren: In 1 EL Wasser 2 EL Pulver einstreuen und gut umrühren.

Kurz abbinden lassen.

- Die Masse mit einem Teigschaber über das Mosaik streichen. Überflüssige Masse abschaben und mit einem feuchten Schwamm abwischen.
- Gut trocknen lassen. Mit einem feuchten Schwamm über die Steine wischen, bis sie sauber sind.

Schmuckflächen

- Gereinigte Fläche Stück für Stück mit Decoupaste bestreichen (Teigschaber, Messer oder Eisstäbchen) und Mosaikteile eindrücken.
- Kleckse gleich mit einem feuchten Schwamm entfernen.
- Nach dem Trocknen können die weißen Zwischenräume mit dünner Farbe bemalt werden.

Papier

Tonpapier

ist farbig getöntes Papier mit einem Gewicht bis 135 g/qm. Es ist vor allem geeignet, wenn Teile gefaltet oder Motive aufgeklebt werden.

Fotokarton

ist mit dem Gewicht von 300 g/qm schön stabil und dennoch nicht zu fest, sodass er sich noch gut bearbeiten lässt.

Tonkarton

liegt mit 220 g/qm und seinem Namen zwischen TONpapier und FotoKARTON.

Plakatkarton

ist noch etwas dicker als Fotokarton und wiegt 380 g/qm.

So klebt man Transparentpapier

- Ränder der Öffnungen mit Papierkleber bestreichen.
- Transparentpapierstücke grob zuschneiden und aufdrücken.
- Nach dem Trocknen außerhalb der Klebelinie mit dem Cutter vorsichtig einschneiden.
- Überstehendes Papier abbrechen, abziehen oder außerhalb der Klebelinie nach innen falten und mit der Cutterspitze entlang der Faltlinien aufschneiden. Wenn man das abzuschneidende Stück dabei festhält, geht das ganz einfach.

Kleben und Schneiden

Papier-Klebeband

ist absolut wasser- und reißfest und eignet sich dadurch gut für Pappmachéarbeiten, die anschließend bemalt werden.

Krepp-Klebeband

lässt sich leicht ablösen und ist deshalb für kurzfristiges Verbinden ideal.

Papierkleber

Ein preiswerter Papierkleber ist dünnflüssig angerührter Tapetenkleister.

Dispersionsbastelkleber

Mit Dispersionsbastelkleber kann man Textilien versteifen, Mörtel herstellen (z.B. mit Sand vermischen), Bücher mit Schmuckpapier einbinden und lösungsmittelfreie Farben wasserfest machen.

Lösungsmittelhaltige Klebstoffe

- verbinden rasch, härten schnell aus.
- fürs Verkleben von Materialien, die nicht saugfähig sind oder deren Oberfläche leicht „angelöst“ werden muss.

- für Moosgummi, Glas, Leder, Terrakotta.

Lösungsmittelfreie Klebstoffe (Wasserbasis)

trocknen langsam.

sind für einfache Bastelarbeiten verwendbar.

eignen sich für Papier, Filz, Holz, Stoffe, Styropor.

verursachen auf weichem Papier manchmal Wellen. Lieber Klebestift benutzen.

Scheren

Für verschiedene Basteltechniken gibt es verschiedene Scheren: Stoffscheren, Drahtscheren, Zick­Zack­ und Wellenscheren, Pappscheren, Papierscheren. Stoffscheren werden stumpf, wenn sie zum Papierschneiden benutzt werden.

Der richtige Umgang mit dem Cutter

Immer auf einer Arbeitsunterlage arbeiten und vom Körper wegwärts schneiden. Wird für gerade Schnitte ein Lineal als Schiene benutzt, unbedingt darauf achten, dass sich die Fingerkuppen hinter der Schnittlinie befinden. Wenn die Klinge stumpf ist, wird die Oberkante mit einer kleinen Zange vorsichtig abgebrochen.

Windtiere

Wenn der Wind weht, drehen sich Vogel, Schnecke, Eule und Schildkröte lustig im Kreis …

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Material (für ein Windtier)

- 1 Sperrholzplatte (4 oder 6 mm stark), Zuschnitt: 42 x 29,5 cm
- 2 Vierkantleisten (6 x 6 mm) oder U-Leisten (ca. 20 x 8 mm, 20 cm lang)
- Bastelfarbe und Lack oder Acrylfarbe
- ca. 1,50 m glatte, feste Schnur
- 1 Holzkugel (Ø 30 mm)
- 1 Stein oder schwerer Holzklotz
- Holzleim
- Krepp-Klebeband

für die Schnecke zusätzlich:

- 2 Holzstäbe
- 2 Holzkugeln

Werkzeug

- Laubsäge
- Schleifpapier
- Bleistift
- Pinsel
- evtl. Bohrer für Holzklotz

Anleitung

1. Schnitt auf Sperrholz übertragen und aussägen.
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Hörner:
Zwei Holzstäbe in Holzkugeln kleben.
Zwei Löcher in den Schneckenkopf bohren.
Schneckenhörner mit Holzleim festkleben.
2. Ränder mit Schleifpapier glätten.
3. Aufhängen: Aus dem übrigen Sperrholz eine 20 cm lange und 2 cm breite Leiste aussägen und auf beide Kanten je eine 20 cm lange Vierkantleiste leimen. Bis zum Trocknen mit Krepp-Klebeband fixieren.
4. Vor dem Aufkleben wird der Schwerpunkt gesucht: Dazu wird das Windtier mittig so auf eine Vierkantleiste gelegt, dass es waagerecht liegt und nicht mehr nach einer Seite kippt. Die Ränder der Vierkantleiste mit dem Bleistift anzeichnen. Dazwischen liegt die Schwerpunktlinie.
5. Die U-Leiste so aufleimen, dass sich diese Linie genau in der Mitte der Leiste befindet und dass die untere Kante genau mit dem unteren Rand des Windtieres abschließt. Bis zum Trocknen mit Krepp-Klebeband fixieren.
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6. Beide Seiten bunt bemalen. Ein Bootslack-Anstrich macht die Windtiere wetterfest.
7. Einen faustgroßen Stein oder einen durchbohrten Holzklotz oder Baustein mit fester Schnur einwickeln und gut verknoten.
8. Zusammenbauen: Eine lange feste Schnur am Stein oder Holzklotz befestigen. In ca. 25 cm Abstand vom Stein einen dicken Knoten in die Schnur machen.
9. Die Holzkugel auffädeln und die Schnur durch die aufgeklebte U-Leiste schieben oder mit einer Webnadel ziehen.
10. Ins obere Ende der Schnur eine Schlaufe binden und das Windtier an einem Ast im Garten aufhängen.

Tipp:

Im Winter kann man an den Stein Meisenknödel, Maiskolben oder einen Blumentopf mit selbstgemachtem Fettfutter hängen!

Riesenschnecke

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Material

- 1,5 kg Gipsbinden
- Schwimmnudel
- Luftballon
- Styroporkugeln
- große Schüssel oder Blumentopf als Form
- Zeitungspapier
- Kunststofffolie
- Papier-Klebeband
- Decoupaste
- Acrylfarbe
- Bootslack

zum Verzieren:

- Mosaiksteine
- Glasnuggets
- Spiegelplättchen

Werkzeug

- alte Schüssel
- Lappen
- Schere
- Pinsel
- Teigschaber oder altes Messer

Anleitung

Vorbereitung:

1. Arbeitstisch mit Folie abdecken.
2. Gipsbinden in 10 cm lange Stücke schneiden und in einer Schale trocken aufbewahren (siehe Kapitel „Modellieren“, Unterkapitel „Gipsbinden“)
3. Eine alte Schüssel mit Wasser füllen.

Schneckenhaus:

1. Eine große Schüssel oder einen Plastikblumentopf umdrehen und den Boden mit geknülltem Zeitungspapier und Papier-Klebeband rund formen.
2. Plastikfolie darüber ziehen und in der Schüssel mit Papier-Klebeband fixieren.
3. Gipsbindenstücke einzeln kurz ins Wasser tauchen und sofort nebeneinander auf das Schneckenhaus auflegen und glatt streichen. Die Fläche gleichmäßig mit 3 Schichten bedecken.
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Gipsstücke gut glatt streichen, bevor die nächste Schicht aufgelegt wird.
4. Nach dem Trocknen das Schneckenhaus von der Form abziehen. Untere Ränder sauber umlegen oder abschneiden und mit einer Lage Gipsbinden verstärken.

Hals:

Eine Schwimmnudel auf die passende Länge schneiden (Kopflänge innerhalb des Luftballons mit einrechnen) und mit 2 Schichten Gipsbindenstücken verkleiden. Trocknen lassen.

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Die Schwimmnudel mit zwei Schichten Gips verkleiden.

Kopf:

Luftballon aufblasen und mit Gipsbindenstücken verkleiden. Luftballon zur Hälfte in einen passenden Topf legen, obere Hälfte vergipsen. Nach dem Trocknen Luftballon umdrehen und die andere Hälfte vergipsen, dabei die beiden Hälften gut verschmieren. Um den verknoteten Luftballonhals muss eine Öffnung für den Hals bleiben. Nach dem Trocknen Luftballon anpieksen und entfernen.

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Eingipsen des Luftballons für den Kopf

Augen:

Zwei Gipsbindenröhrchen in zwei Styroporkugeln stecken, mit Papier-Klebeband fixieren und mit kleinen Gipsbindenstücken verkleiden.

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Zusammensetzen:

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Die fertigen Einzelteile für die Riesenschnecke

1. Nach dem Trocknen Kopföffnung so weit aufschneiden, dass der Hals hineinpasst, Teile zusammenfügen und Loch vergipsen.
2. Augen nacheinander mit Gipsbinden befestigen: Zuerst mit einem kleinen Stück fixieren und festhalten, bis der Gips abbindet. Dann mit 2 – 3 Schichten befestigen.
3. In die Vorderseite des Schneckenhauses einen Längsschlitz schneiden und die Teile nach vorne aufbiegen.
4. Hals in den Schlitz drücken, offene Teile um den Hals biegen und alles mit 2 – 3 Schichten Gipsbinden verkleiden.

Bemalen und Verzieren:

1. Auf das Schneckenhaus mit einem Teigschaber oder alten Messer Stück für Stück Decoupaste streichen und sofort Schmucksteine hineindrücken. Verschmutzte Steine gleich mit einem feuchten Lappen sauber wischen. Flächen, die bemalt werden sollen, nicht mit Paste beschmieren.

2. Wenn das Mosaik trocken ist, wird die Schnecke mit Acrylfarbe bemalt und dick lackiert.

Mit einem Eisenstab, der zur Hälfte in den Schneckenhals und zur anderen Hälfte ins Gartenbeet gesteckt wird, kann die Schnecke sturmfest im Gartenbeet verankert werden. Steht die Schnecke auf der Terrasse, stellt man einen sandgefüllten Plastiksack oder Blumentopf unter ihr Haus.

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Mosaiksteine, Glasnuggets und Spiegelplättchen lassen die Schnecke richtig schön fröhlich aussehen.

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Ob im Garten oder auf der Terrasse – die Riesenschnecke ist immer ein Hingucker!

Gartenstecker

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Material

- kleinmaschiges Drahtgeflecht (Käfigdraht)
- Bindedraht
- Gipsbinden
- Besenstiele
- Acrylfarbe
- wetterfester Lack (z. B. Bootslack)
- Zeitungspapier

Werkzeug

- Drahtschere oder alte Haushaltsschere
- Seitenschneider
- Pinsel
- Wasserschüssel

Anleitung

1. Drahtgeflecht rechteckig mit dem Seitenschneider, der Drahtschere oder einer alten Haushaltsschere ausschneiden. Zum Quadrat aufeinander legen, die Ränder zusammenbiegen und mit Bindedraht verbinden.
2. Die Form teilweise mit geknülltem Zeitungspapier ausstopfen und mit Bindedraht verschließen, dabei eine Öffnung für den Besenstiel lassen.
3. Alles mit 2 – 3 Schichten Gipsbindenstücken (siehe Kapitel „Modellieren“, Unterkapitel „Gipsbinden“) verkleiden.
4. Nach dem Trocknen mit Acrylfarbe bemalen und dick mit Bootslack lackieren.
5. Einen Besenstiel in die Öffnung stecken.

Mosaikvogel

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Ein blauer Vogel wacht schillernd und glitzernd über dem Treiben im Gartenbeet. Im Sommer hält er jedem Wetter stand. Im Winter muss er aber das Feld räumen, denn er ist leider nicht frostfest.

Material

- Ytongstein, flach
- Eisenstab (50 cm)
- Mosaiksteine, Knöpfe, Spiegelplättchen, Glasnuggets, kleine Perlen und andere Dinge zum Verzieren
- Siliconkleber
- Fugenmasse

Werkzeug

- Fuchsschwanz
- Raspel
- Rundfeile
- alter stabiler Löffel
- altes stabiles Messer
- Schleifpapier
- Kunststoffspatel oder Teigschaber
- Spülschwamm
- kleiner Wassereimer
- Filzschreiber
- evtl. Atemschutzmaske

Tipp: Am besten arbeitet man im Freien an einer windgeschützten Stelle. Wenn es bei der Arbeit staubt, empfiehlt es sich, eine Atemschutzmaske aufzusetzen.

Anleitung

Grundform:

1. Umrisse des Vogels mit Filzschreiber auf eine flache Seite des Ytongsteins aufzeichnen.
2. Mit dem Fuchsschwanz die überflüssigen Ecken gerade absägen.
3. Rundungen mit Messer und Raspel formen.
4. Schnabel nach allen Seiten abflachen, sodass er vorne spitz zuläuft.
5. In die Unterseite des Vogels mit der Rundfeile ein ca. 5 cm tiefes Loch bohren: Rundfeile mit sanftem Druck hin­ und herdrehen. Zum Aushöhlen eignet sich auch ein Löffelstiel.
6. Mit Schleifpapier alle Kanten glätten und leicht abrunden.
7. Staub abkehren und Vogel feucht abwischen.

Verzieren:

Vogel flach hinlegen. Zuerst die Vorderseite verzieren und verspachteln. Nach dem Trocknen wird die Rückseite bearbeitet und zuletzt die Seitenkanten.

1. Glas-Steinchen, Knöpfe, Glasnuggets und andere Verzierteile mit Siliconkleber betupfen und aufdrücken.
2. Wenn alle Steine trocken und fest sind, werden die Zwischenräume ausgespachtelt: In 1 EL Wasser 2 EL Fugenmasse einrühren und kurz abbinden lassen.
3. Die Masse mit einem Teigschaber auf das Mosaik streichen, bis alle Löcher verschlossen sind.
4. Überflüssige Masse abschaben und mit einem feuchten Schwamm sauber wischen.
5. Gut trocknen lassen.
6. Das Mosaik mit einem Spülschwamm sauber putzen. Fugenmasse-Reste lassen sich gut mit der rauen Seite entfernen.

Aufstellen:

1. Loch im Vogelbauch mit Fugenmasse füllen.
2. Eisenstab hineinstecken und die Öffnung gut verschmieren.
3. Nach dem Trocknen darf der Mosaikvogel in sein Sommerquartier einziehen.

Heukatze & Heuschnecke

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Material

- langstieliges Heu
- Schnur
- Blumendraht
- kleine Äste

für die Katze zusätzlich:

- Pappe
- Heißkleber
- Holzaugen und Nase
- Schaschlikspieße oder Holzstäbchen
- Schleifenbänder
- Rundstab
- Leder- oder Filzreste

Werkzeug

- Schere
- Heißklebepistole
- Webnadel
- alte Decke oder Plane

Anleitung

Heukatze

1. Aus einem Stück starker Pappe wird eine Katzenform zugeschnitten.
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2. Durch 2 Querschlitze schiebt man einen Rundstab, der zusätzlich mit Heißleim befestigt werden kann.
3. Jetzt wird die Pappe mit Heu und Blumendraht umwickelt.
4. Für den Katzenschwanz wird ein Heustrang abgebunden. Das Schwanzende wird unter dem Katzenbauch befestigt.
5. Mit Heißleim werden 2 Holzaugen und eine Holzschnauze aufgeklebt, die noch passend bemalt werden können.
6. Jetzt bekommt die Katze noch 2 Ohren aus Leder, Filz oder Moosgummi und ein paar Schaschlikspieße werden als Schnurrharre angeklebt.
7. Zum Schluss kann man eine schöne Schleife um den Katzenhals binden, damit sie so richtig schön aussieht.

Heuschnecke

1. Auf eine alte Decke oder Plane wird ein dicker Heuweg gelegt.
2. Darauf kommt eine stabile Schnur.
3. Jetzt eine zweite Schicht Heu auf die erste legen, sodass die Schnur in der Mitte versteckt ist.
4. Der Anfang der Schnur wird mit Blumendraht und dem Heu zusammengebunden.
5. Jetzt wickelt man mit dem Draht immer fest um das Heu herum, bis eine lange Schlange entstanden ist.
6. Die Schlange wird zu einer Schnecke aufgerollt.
7. Um den Kopf wird eine Extraschicht Heu gewickelt.
8. Anschließend wird die Schnecke mit Webnadel und Blumendraht zusammengenäht.
9. Als Fühler können zwei knorrige Ästchen in den Kopf gesteckt werden.

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Futterhaus

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Wenn dieses First-Class-Restaurant auf dem Fensterbrett steht, können die Vögel durch ein Fenster auf der Rückseite beim Futtern beobachtet werden. Weil das Dach abnehmbar ist, kann der wöchentliche Hausputz schnell gemacht werden. Ein sauberer Futterplatz ist wichtig für die kleinen Sänger, denn durch Verunreinigungen können Krankheiten entstehen und übertragen werden.

Material

- Sperrholzplatte (6 mm), Zuschnitt: 42 x 30 cm
- Fichtenholzbrettchen(15 mm), Zuschnitt: 15 x 21 cm
- Vierkantleisten(10 x 10 x 10 mm), Zuschnitt: 2 Stück à 13 cm und 2 Stück à 5 cm
- 1 Holzkugel (Ø 30 mm)
- 1 Holzkugel (Ø 40 mm)
- Holzleim
- Schrauben (ca. 12 mm lang) oder Flachkopfnägel
- Krepp-Klebeband
- Holzgrundierung (weiß)
- Bastelfarbe und Lack oder Acrylfarbe
- Goldfarbe

Werkzeug

- Bleistift
- Stichsäge
- Bohrer oder Hammer
- Schraubendreher
- Schleifpapier
- Pinsel

Anleitung

1. Schnitt für den Boden auf das dicke Fichtenbrett übertragen, aussägen und die Kanten mit Schleifpapier glätten.
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2. Schnitte für Hauswände und Dach auf Sperrholz übertragen und aussägen. Fenster aussägen (siehe Kapitel „Holzbearbeitung“)
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3. Alle Kanten mit Schleifpapier glätten.
4. Alle Wände mit Holzleim am Bodenbrett befestigen und bis zum Trocknen mit Krepp-Klebeband fixieren.
5. Nach dem Trocknen können die Wände zusätzlich mit Schrauben (vorbohren!) oder Nägeln am Boden befestigt werden.
6. Vierkantleisten passend absägen und mit Holzleim auf die Dachunterseite kleben (siehe rote Linien im Dachschnitt).
7. Äußere Hauswände und Dach weiß grundieren und bunt bemalen. Je nach Farbe zusätzlich lackieren.
8. Aus dem Rest des Fichtenbretts eine Ecke aussägen (siehe Bodenschnitt). Obere Ränder rund schleifen, bis auf die Unterseite gold bemalen und als Windbremse in die Bodenecke zwischen Teil 2 + 3 kleben.
9. Zwei Holzkugeln gold bemalen und auf dem Dach mit Schrauben befestigen (von unten durchbohren und schrauben).

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Nistkasten

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Nicht jede Meise hat das Glück, in so einer exklusiven Kinderstube aus dem Ei schlüpfen zu dürfen … Der Nistkasten wird so hoch wie möglich an einem Baumstamm festgeschraubt. Das Einflugloch soll nach Osten zeigen. Es darf nicht größer als 28 – 30 mm sein, weil sonst Marder und Raubvögel die Jungen herausholen können. Um zu verhindern, dass Katzen und andere Klettertiere über die Jungvögel herfallen, kann eine Kletterbremse aus Maschendraht unter dem Nistkasten angebracht werden .Jedes Jahr im Winter muss der Nistkasten gereinigt werden, damit sich die neuen Bewohner nicht mit Krankheitserregern infizieren können. Zur Reinigung wird das Dach einfach abgehoben.

Material

- 6 Fichtenbretter (15 mm stark), Zuschnitt: 14,8 x 21 cm
- 1 Sperrholzplatte (6 mm stark), Zuschnitt: 42 x 29,7 cm
- 2 Holzdübel (Ø 6 mm)
- Schrauben (ca. 25 mm lang)
- Holzleim
- Bastelfarbe und Lack oder Acrylfarbe
- Krepp-Klebeband

Werkzeug

- Bleistift
- Feinsäge oder Stichsäge
- Bohrmaschine, Bohrer
- Lochsägeaufsatz für die Bohrmaschine
- Schraubendreher
- Feile oder Raspel
- Schleifpapier
- Pinsel
- Gummihammer

Anleitung

1. Schnitte für Kasten, Dach, Schnabel und Füße auf Fichtenbretter übertragen und aussägen. Alle Ränder mit Schleifpapier glätten. Größere Unebenheiten mit Raspel oder Feile bearbeiten.
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2. Einflugloch mit der Lochsäge 28 mm groß aussägen.
3. Für den Schnabel zwei Löcher (Ø 5,5 mm) in die Vorderwand bohren.
4. Schnitt für die Rückwand auf Sperrholz übertragen, aussägen und Bohrlöcher anbringen.
SCHNITT
5. Rückwand beidseitig bemalen.
6. Kasten (4 Teile) zusammenschrauben und Außenseiten bemalen.
7. Kasten mit der Öffnung nach oben auf den Tisch legen, Rückwand passend auflegen, mit Klebeband fixieren und mit Schrauben verbinden.
8. Dachinnenteil mit Klebeband auf die Dachunterseite kleben und ausprobieren, ob es sich gut abheben und schließen lässt. Wenn alles passt, die beiden Dachteile zusammenschrauben und beidseitig bemalen.
9. In die Schnabelkante 2 Löcher bohren (Ø 5,5 mm, siehe Schnitt), Holzdübel ein Stückchen in Holzleim tauchen und zur Hälfte mit dem Gummihammer in die Löcher klopfen.
10. Schnabel bemalen und nach dem Trocknen mit dem Gummihammer in die vorgesehenen Löcher in der Vorderwand klopfen, bis die Dübel ganz im Bohrloch verschwunden sind.
11. Füße durchbohren, beidseitig bemalen und nach dem Trocknen mit einer Schraube an der Vorderwand befestigen.
12. Geschlossenes Auge aufmalen.

Alle Außenteile können mit wetterfestem Lack überzogen werden. Innen bleibt der Nistkasten unlackiert.

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Meisen-Futterstation

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Material

- kleine Blumentöpfe
- Holzperlen
- Jutegarn
- Knetmasse
- Acrylfarbe

für das Meisenfutter:

- Pflanzenfett
- Sonnenblumenkerne
- Weizenkleie
- Haferflocken oder Körner
- Salatöl

Werkzeug

- Schere
- kleiner Topf
- Löffel

Anleitung

Futterstation

1. Holzperle an das Ende einer doppelt gelegten Schnur knoten.
2. Zweite Holzperle auf die Schnur fädeln und ca. 10 cm über der ersten festknoten.
3. Ende der Schnur von innen durch den Blumentopf ziehen. Als Landeplatz hängt die Schnur mit der Perle ca. 5 cm aus der offenen Seite des Töpfchens heraus.

Meisenfutter

Pflanzenfett schmelzen und mit der gleichen Menge Sonnenblumenkerne, Weizenkleie, Haferflocken oder Körner und ein paar Tropfen Salatöl verrühren. Nach dem Abkühlen, jedoch bevor die Masse fest wird, werden die Töpfchen damit gefüllt und an einen verzweigten Ast gehängt. Loch vorher mit Knetmasse verschließen.

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Hamster-Hotel

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Material

- Sperrholzplatte (4 mm), Zuschnitt: 42 x 29,5 cm
- Vierkantleisten (10 x 10 x 10 mm), 4 Stück à 23 cm
- Bastelfarbe und Lack oder Acrylfarbe
- Holzleim
- Krepp-Klebeband

Werkzeug

- Laubsäge
- Bleistift
- Schleifpapier
- Pinsel

Anleitung

1. Schnitte auf Sperrholz übertragen.
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2. Zwei Dachteile, eine Giebelwand mit Tor und eine Giebelwand ohne Tor aussägen, Ränder mit Schleifpapier glätten und alle Außenseiten bemalen.
3. Vierkantleisten an die Kanten der Dachschrägen legen (siehe Zeichnung), Überstand anzeichnen und passend absägen.
4. Leisten mit Holzleim an alle Giebelschrägen kleben. Bis zum Trocknen mit Krepp-Klebeband fixieren.
5. Zusammenbauen: Die linke Dachhälfte mit der Bemalung nach unten auf den Tisch legen. Die linken Leisten der Vorder­ und der Rückwand mit Leim bestreichen und auf dem Dach festdrücken. Dabei vorn ca. 15 mm Dachüberstand lassen. Bis zum Trocknen mit Krepp-Klebeband fixieren.
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6. Die andere Dachhälfte gegengleich aufkleben. Wieder mit Krepp-Klebeband fixieren, bis alles trocken ist.

Gipsmosaikbild

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Reif für die Ausstellung …

Mosaikbilder entstehen mit wenig Aufwand aus der puren Lust am Gestalten. Die Technik verspricht Spaß für jedes Alter – schon Vierjährige erreichen Ergebnisse, die man stolz im Wohnzimmer aufhängen kann.

Material

- Gipsbinden
- Keilrahmen, Graupappe oder weiß grundierte Holzplatte (Wandfarbe oder Plakatfarbe)
- Biocolor-Farbe
- Creall-Goldfarbe

zum Verzieren:

- Glitter, Perlen, Spiegelplättchen, Glasnuggets
- Kleber

Werkzeug

- Schere
- Wasserschüssel
- alte Lappen
- Pinsel

Anleitung

1. Tisch und Fußboden mit Plastikplane abdecken, Malkittel anziehen.
2. Gipsbinden in passende Stücke (Länge + Breite des Bildes) schneiden und längs in 3 Streifen schneiden.
Achtung: Gipsbinden dürfen vor dem Verbrauch nicht nass werden.
3. Schüssel mit Wasser und Lappen bereitlegen. Gipsstreifen einzeln nehmen, in lauwarmes Wasser tauchen und kreuz und quer über den Keilrahmen legen, dabei seitlich mit Daumen und Zeigefinger festdrücken, bis ein gitter­förmiges Muster mit vielen kleinen Kästchen entstanden ist.
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4. Gipsbild ca. 30 Min. trocknen lassen.
5. Biocolor­Farbe aus der Flasche in die Kästchen drücken, mit Pinsel oder Finger verteilen, dabei die Gitterränder mit Farbe bedecken. In die feuchte Farbe kann man Glitter, Perlen und andere kleine Dinge einstreuen. Misslungene Kästchen mit Spiegelplättchen bekleben und vergessene Gitterlinien mit Creall­Goldfarbe bemalen.

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Tipps

Email-Effekte

Farbtropfen aus der Flasche in die Kästchen drücken. Zweite Farbe in die erste tropfen und mit dem Zahnstocher leicht verrühren. Gut trocknen lassen! Das kann ein bis zwei Tage dauern.

Marmorier-Effekte

Zwei dicke Farbkleckse nebeneinander in die Kästchen drücken, mit Pinselstiel oder Zahnstocher vorsichtig hin­ und herziehen.

Damit der Glitter gut hält, kann das trockene Bild mit Sprühlack fixiert werden.

Wer sein Gipsmosaikbild auf einem Keilrahmen modelliert hat, kann einen naturbelassenen Holzrahmen passend dazu gestalten, bemalen und verzieren.

Farben-Sammelbuch

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Material

- Malpapier
- Cromar-Farben
- Blankobuch
- Kleber
- Tonpapier

Werkzeug

- Bügeleisen
- Bleistift
- Lineal
- Cutter
- Unterlage

Anleitung

1. Auf einer Unterlage Malpapier im Format DIN A3 mit Cromar­Farben vollklecksen.
2. Zweites Papier auflegen und mit den Händen darüber reiben. Die Farbe bildet jetzt schöne Farbmuster.
3. Papier wieder hochnehmen und trocknen lassen. Danach glatt bügeln.
4. Um ein Blankobuch einzubinden, braucht man 4 dieser gebügelten Kleckspapierbögen: Papier auf Einband legen, Ränder von Vorder­ und Rückdeckel anzeichnen und 1 cm unter halb der Ränder Linien ziehen.
5. Der Streifen für den Buchrücken wird mit einem Stück Kleckspapier verstärkt.
6. Von rechter zu linker Randlinie mit Lineal und Cutter quer im Abstand von 2 cm Schlitze einschneiden.
7. Die anderen Kleckspapierbögen in 2 cm breite Streifen schneiden und längs durch die Querschlitze weben. Streifenenden festkleben.
8. Buch in den Einband legen, Ecken rechtwinklig abschneiden, Ränder nach innen falten und die Ecken mit Papierstreifen zusammenkleben.
9. Etikett aus farbigem Tonpapier schneiden, beschriften und aufkleben.

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Vogel-Buch

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Material

- Zauberkarton
- Blankobuch
- Kleber

Werkzeug

- Holzschaber
- Schere
- schwarzer Filzstift
- Eisstäbchen
- Zahnstocher

Anleitung

Das Titelbild für ein ganz persönliches Vogelbeobachtungsbuch entsteht aus Zauberkarton und wird mit spitzen Dingen, wie Zahnstocher, Eisstäbchen o. Ä. eingekratzt oder geschabt.

Im Vogelbuch kann man die Fundstellen von Vogelnestern notieren, was am Futterplatz geschieht und welches Lieblingsfutter bestimmte Vögel haben. Gefundene Vogelfedern oder besonders schöne Vogelfotos, die aus Illustrierten ausgeschnitten werden, finden darin genauso einen Platz wie gemalte Bilder von Vögeln, Eiern und Spuren im Schnee. Interessant ist auch, eigene Fotos oder Bastelanleitungen von allen Dingen, die mit Vögeln zu tun haben, im Buch zu sammeln.

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Luft- und Regenbilder

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Bilder mit Luft

entstehen mit dem Föhn oder mit Puste.

Material

- kaschierte Pappe
- Farben
- Kleber
- Tonkarton oder Wellpappe

Werkzeug

- Föhn oder Trinkhalme

Anleitung

1. Auf die Ränder einer kaschierten Pappe werden, ein Stück vom Rand entfernt, flüssige Farben verteilt. Sie sollten in etwa die Konsistenz von Büchsenmilch haben.
2. Mit dem Föhn werden nun die Farben vom äußeren Rand zur Mitte hingeblasen! Dabei legen sie Wege zurück und vermischen sich miteinander. Mit einer Vorsatzdüse erzeugt der Föhn noch einen stärkeren Luftstrom.
Achtung! Föhn nicht zu nahe an die Farben halten!
3. Wenn das Gemälde schön genug ist, muss es gut trocknen. Der schönste Ausschnitt wird auf einen etwas größeren farbigen Karton geklebt.

Statt mit einem Föhn kann man natürlich auch mit Trinkhalmen pusten. Das macht vor allem Spaß, wenn mehrere Puster ein Gemeinschafts­Luftbild malen.

Pustekunst mit Seifenblasen

Ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe in einem Seifenblasen-Fläschchen verrühren und bunte Seifenblasen auf weißes Zeichenpapier schweben lassen.

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Bilder mit Regen

Material

- weißer Zeichenkarton
- wasservermalbare Wachsmalkreiden
- Bastelkleber
- Tonkarton oder Wellpappe

Werkzeug

- Cutter oder Schere

Anleitung

1. Weißen Zeichenkarton mit wasservermalbaren Wachsmalkreiden bunt anmalen.
2. Anschließend das Bild kurz in den Regen halten und dabei leicht hin­ und herdrehen, bis die Farben schön ineinander verlaufen sind.
3. Das Bild trocknen lassen. Bei Bedarf glatt bügeln.
4. Aus farbigem Tonkarton oder Wellpappe ein Passepartout ausschneiden oder fertige Kartonbilderrahmen verwenden und das Regenbild dahinter kleben.

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Bilderrahmen

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Material

- bunt bedruckter oder farbiger Tonkarton
- Bastelkleber

Werkzeug

- Bleistift
- Lineal
- Cutter und Schere

Anleitung

1. Tonkarton zur Hälfte falten.
2. Auf der Vorderseite mit dem Lineal breite Ränder anzeichnen und innerhalb dieser Ränder mit dem Cutter oder mit der Schere Fenster einschneiden.
3. Übrige Teile wieder in der Mitte falten und kleinere Bilderrahmen oder Klappkarten herausschneiden.
4. Bild einlegen, anpassen und Bilderrahmen zusammenkleben.
5. Rahmen mit Schnipseln verzieren.
6. Bis zum Trocknen mit schweren Büchern pressen.

Tipp zum Aufhängen:

Zwei Zentimeter unter­halb des oberen Randes auf der Rückseite zwei kleine Dreiecke ein­schneiden. Vor dem Zusammenkleben einen Garnfaden durch beide Löcher ziehen und verknoten.

Mützenparade

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Material

- Sportwolle, Lauflänge ca. 90 m/50 g

zum Verzieren:

- Schmuckperlen
- Buchstaben-Perlen

Häkelschriftschrift

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Von < bis > wiederholen

Anleitungen

Grundform: Deckel

Die ersten 8 Runden sind bei allen Modellen gleich.

Alle Runden mit einer Kettmasche in die erste Masche schließen.

Bei den Hüten (A, B und C) werden in den Runden 2, 4, 6, 8 + 10 die festen Maschen durch Stäbchen ersetzt.

Wenn die Zunahmen immer übereinander liegen, ist das Abzählen leichter!

Anfang: 8 LM zum Ring schließen.

1. Runde: 3 LM + 11 ST in den Ring häkeln.
2. Runde: 2 LM, 1 FM, 2 FM in jede Masche.
3. Runde: 3 LM, 1 ST, <2 ST in 1 Masche – 2 ST>.
4. Runde: 2 LM, 1 FM, <2 FM in 1 Masche – 3 FM>.
5. Runde: 3 LM, 2 ST, <2 ST in 1 Masche – 4 ST>.
6. Runde: 2 LM, 3 FM, <2 FM in 1 Masche – 5 FM>.
7. Runde: 3 LM, 4 ST, <2 ST in 1 Masche – 6 ST>.
8. Runde: 2 LM, 5 FM, <2 FM in 1 Masche – 7 FM>.
Mütze aufprobieren und eventuell noch eine Stäbchenrunde mit Zunahmen einfügen.
9. Runde: ST
10. Runde: FM

Bunte Mützen mit Ohrenklappen (E+F)

In den ersten 10 Runden wird in jeder Runde die Farbe gewechselt.

11. – 15. Runde: ST, dabei Muster einhäkeln. Der Faden der nicht benutzten Farbe läuft innen.
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16. Runde: FM
17. Runde: ST
18. Runde: ST
19. Runde: FM
20. Runde: FM

Mütze aufprobieren. Eventuell müssen noch ein paar Runden feste Maschen gehäkelt werden.

Die Ohrenklappen werden mit festen Maschen in Reihen gehäkelt.10 Maschen rechts und links von der rückwärtigen Mitte entfernt beginnen:

1. Reihe: 14 FM in den Rand häkeln.

2. – 8. Reihe: FM

9. bis letzte Reihe: Beidseitig die letzten beiden Maschen in jeder Reihe zusammenhäkeln, bis nur noch 5 Maschen übrig sind.

Zum Schluss eine Runde Krebsmaschen (das sind feste Maschen, die von links nach rechts gehäkelt werden) um den Mützenrand und die Ohrenklappen häkeln.

Fäden gut vernähen! Quasten in der Mützenmitte festnähen.

Quaste:

- Luftmaschenschnur häkeln.
- Quaste binden.
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- Luftmaschenschnur durchziehen und Quaste in Form schneiden.

Käppi (D)

Bis zur 17. Runde wie E + F häkeln.

18. + 19. Runde: FM

Zwei Quastenschnüre in der Mützenmitte festnähen.

Blaugrüner Ringelhut (B)

Farbe in jeder Runde wechseln.

9. – 18. Runde: ST

Letzte Runde: Krebsmaschen

Ringelschnüre, Knöpfe, Neonperlen und Fransen an die Hutseite nähen.

Ringelschnüre:

Luftmaschenschnur häkeln.

In jede LM 2 FM häkeln.

Roter Blumenhut (A)

1. – 8. Runde: Alle Runden mit FM werden durch ST ersetzt.

9. – 16. Runde: ST

17. Runde: FM, dabei nur in die vorderen Maschenschlingen der Vorreihe stechen.

18. Runde: Jede 2. FM verdoppeln.

19. – 22. Runde: ST

21. Runde: Mäusezähnchenrand

Mäusezähnchenrand:

1 FM <3 LM, 1 FM zurück in die 1. LM häkeln, 1 FM in die übernächste Masche der unteren Reihe>

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Verzieren:

Gehäkelte Blüten durch eine Holzperle in der Mitte festnähen.

Dazwischen große Kreuzstiche sticken.

Blüten – ganz einfach:

- Faden zu einer Schlaufe legen. In die Schlaufe 12 oder mehr Stäbchen häkeln, darauf eine oder mehrere Runden feste Maschen.
- Für größere Blüten häkelt man mehrere Stäbchenreihen und nimmt gleichmäßig zu, wenn sich die Blüte zu sehr einrollt.

Sturmhut (C)

1. – 16. Runde: wie A häkeln.

17. Runde: In jede Masche 2 ST häkeln.

18. Runde: ST

19. Runde: ST

20. Runde: ST

21. Runde: FM

22. Runde: Krebsmaschen

Mit Sternchen, Kreuzstichen und Zickzackstichen verzieren.

Buchstabenperlen aufnähen.

Häkelhut

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Der steht mir gut!

Material

- Häkelgarn in verschiedenen Farben, Lauflänge 150 m/50 g
- Wachsperlen

Werkzeug

- Häkelnadel Nr. 2,5
- Stopfnadel

Anleitung

LM = Luftmasche

FM = feste Masche

ST = Stäbchen

Anfang: 6 LM zum Ring schließen.

1. Runde: 12 ST in den Ring häkeln.
2. Runde: ST. Jedes ST verdoppeln = 24 ST.
3. Runde: FM
4. Runde: ST. Jedes 4. ST verdoppeln. Abwechselnd FM und ST häkeln, dabei in der ST-Runde 6 x verteilt 1 ST verdoppeln, bis der Deckel groß genug ist (ca. 10 bis 12 cm), dabei immer wieder die Farbe wechseln. Ohne Zunahmen weiter abwechselnd je 1 ST-Runde und 1 FM-Runde häkeln, bis die Ohren erreicht sind! Öfter mal aufprobieren!

Abschlusskante: 4 Runden FM. Faden abschneiden und vernähen.

Verzieren:

Blümchen häkeln:

5 LM zum Ring schließen. In den Ring 12 ST häkeln.

2 LM überspringen, ins 3. ST 5 ST häkeln, 2 LM überspringen, 1 FM, 2 LM überspringen, in die nächste LM 5 ST häkeln usw., bis die Runde zu Ende ist.

Faden abschneiden, durch die letzte Masche ziehen und vernähen.

Eine Wachsperle in die Blümchenmitte nähen und am Hut festnähen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 250 Seiten

Details

Titel
Die Sachenmacher Bastelwerkstatt
Untertitel
Ein Bastelbuch von Wehrfritz und JAKO-O
Autor
Seiten
250
ISBN (eBook)
9783656631811
Dateigröße
13735 KB
Sprache
Deutsch

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