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Heinrich Heines "Lore-ley" und Thüring von Ringoltingens "Melusine". Ein Vergleich

Title: Heinrich Heines "Lore-ley" und Thüring von Ringoltingens "Melusine". Ein Vergleich

Term Paper , 2013 , 18 Pages , Grade: 3,0

Autor:in: Turgut Uzun (Author)

German Studies - Modern German Literature
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Heinrich Heine ist ein Dichter der Spätromantik. Er war ein völlig freiberuflicher Autor und der Zweite nach Gotthold Ephraim Lessing, der fast am Schreiben gescheitert wäre, jedoch schaffte er es doch nur von dem Schreiben zu leben. Heine beurteilte seine Position selbst als Anti-Romantiker und äußerte seine Kritik an diese Epoche mit seinem Gedicht „Die Lore-ley“, welche er 1823 verfasste und in seinem ersten Gedichtband „Buch der Lieder“ erschei-nen ließ. In Bezug auf „Die Lore-ley“ gibt es zwei verschiedene Interpretationen. Für die einen wird das Gedicht als Selbstliebe verstanden und für andere ist es Heines Auseinandersetzung mit der Romantik. Von keiner anderen Frau wurde das deutsche Volk beeindruckt wie von Loreley. Sie wird als die Vorreiterin der Romantik bezeichnet, welches in folgender Aussage von Minaty in allen Aspekten erklärt wird:
„Sie war einmal Galionsfigur der deutschen Romantik. Sie wurde zum Erotikon deut-scher Philister. Sie war die Verkörperung libidinöser Zwangs-, Traum- und Wahnvorstellungen. Sie konnte jedes für sich und alles auf einmal sein: Spiegelbild einer unschuldigen Dämonin, eines lieblichen Dämchens, einer abgefeimten Zauberin einer melancholischen Würgerin, eines männermordenden Unschuldsengels. Mithin, als wären es deren drei: Lulu, Lola, Lilith.“
Heine war nicht der Erste, der sich mit der Gestalt der Lore-ley beschäftigte. Clemens Brenta-no übertrug als Erster den Felsnamen auf eine weibliche Gestalt in der 1801 geschrieben Bal-lade „Zu Bacharach am Rheine“ aus dem Roman „Godwi“, in der „Lore Lay“ eine Hexe ist. Nachdem Brentano in seiner Ballade von Loreley schrieb, wurde sie von vielen verschiedenen Autoren verschriftet. Künstler, Musiker und Schriftsteller, wie Otto Heinrich Graf von Loeben oder Joseph von Eichendorf und viele mehr, befassten sich auch mit dieser weiblichen Gestalt. Die weit verbreitete Fassung ist die von Heinrich Heine, die auch von Friedrich Silcher vertont wurde, in der Lore-ley als eine Art Nixe wiederrum aber auch als eine Sirene behandelt wird. Nixen und Sirenen gehören zu dem Themengebiet der Wasserfrauen, wovon die vorliegende Arbeit handeln wird.(...)
Zunächst werden „Lore-ley“ und „Melusine“ in ihren eigenen Themen und Abläufen behandelt, anschließend werden Wasserfrauen im Allgemeinen aus dem Spätmittelalter und der Romantik gegenübergestellt. Abschließend werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden Wasserfrauen diskutiert.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Eigenschaften von Wasserfrauen
    • Spätmittelalter
    • Romantik
  • Heines Loreley
    • Lore-Iey
  • Thüring von Ringoltingens Melusine
    • Melusine
  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten
  • Schlusswort
  • Literaturverzeichnis
    • Primärliteratur
    • Sekundärliteratur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem Vergleich der Wasserfrauenfiguren Lore-Iey aus Heinrich Heines Gedicht „Die Lore-Iey" und Melusine aus der gleichnamigen Sage von Thüring von Ringoltingen. Sie analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Gestalten im Kontext der Wasserfrauen-Thematik des Spätmittelalters und der Romantik.

  • Die Entwicklung des Wasserfrauen-Motivs in der Literatur
  • Die Charakterisierung von Lore-Iey und Melusine im Vergleich
  • Die Rolle der Wasserfrauen als Verkörperung von weiblichem Zauber und Macht
  • Die Bedeutung der Wasserfrauen für die Romantik und das Spätmittelalter
  • Die Veränderung des Wasserfrauen-Motivs im Laufe der Zeit

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt Heinrich Heine und seine Ballade „Die Lore-Iey" vor. Sie führt in das Thema der Wasserfrauen ein und erläutert die Bedeutung der Figur Lore-Iey in der deutschen Literatur. Das Kapitel „Eigenschaften von Wasserfrauen" untersucht die Entwicklung des Wasserfrauen-Motivs im Spätmittelalter und der Romantik. Es werden die typischen Merkmale und Eigenschaften dieser Gestalten, wie z.B. ihre Verbindung zum Wasser, ihre magischen Fähigkeiten und ihre ambivalenten Rollen als Verlockung und Gefahr, beleuchtet.

Das Kapitel „Heines Loreley" fokussiert auf die Analyse von Heines Gedicht „Die Lore-Iey". Es werden die einzelnen Strophen des Gedichtes untersucht und die Rolle der Lore-Iey als Sirene und Verkörperung der Romantik erläutert. Das Kapitel „Thüring von Ringoltingens Melusine" befasst sich mit der Sage von Melusine. Es wird die Geschichte der Melusine und ihre Beziehung zu ihrem Mann Raimund dargestellt. Die Kapitel „Unterschiede und Gemeinsamkeiten" stellt die beiden Wasserfrauen Lore-Iey und Melusine gegenüber und analysiert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wasserfrau, Lore-Iey, Melusine, Spätmittelalter, Romantik, Sirenen, Nixen, Mythos, Literatur, Vergleich, Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Zauber, Macht, Verlockung, Gefahr, Schönheit, Gesang, Tod, Liebe, Ehe, Tabu, Dämon, Erlöserin, Fruchtbarkeit.

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Details

Title
Heinrich Heines "Lore-ley" und Thüring von Ringoltingens "Melusine". Ein Vergleich
College
Free University of Berlin
Grade
3,0
Author
Turgut Uzun (Author)
Publication Year
2013
Pages
18
Catalog Number
V272028
ISBN (eBook)
9783656635710
ISBN (Book)
9783656635703
Language
German
Tags
heinrich heines lore-ley thüring ringoltingens melusine vergleich
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Turgut Uzun (Author), 2013, Heinrich Heines "Lore-ley" und Thüring von Ringoltingens "Melusine". Ein Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272028
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