Die Kriege zur Zeit von Napoleon Bonaparte (Koalitionskriege) in Europa bewirkten einen protektionistischen außenpolitischen Kurs der amerikanischen Präsidenten George Washington, John Adams, Thomas Jefferson und James Madison, um die Schifffahrtsrechte und andere amerikanische Interessen zu verteidigen. In seiner Abschiedsrede im Jahre 1796 forderte der scheidende erste Präsident der USA seine Nachfolger auf, Amerika bündnisfrei zu halten, damit es mit allen europäischen Mächten freien Handel betreiben könne. Unter der Präsidentschaft von Jefferson erfolgte im Jahre 1803 der außenpolitisch folgenträchtige Kauf des französischen Kolonialbesitzes Louisiana um 15 Millionen damaliger US-Dollar, dem Napoleon überraschend schnell zugestimmt hatte. Damit hatte Jefferson vor allem den Vorstellungen der Siedler in Kentucky und Tennessee entsprochen, eine Ausweitung des amerikanischen Staatsgebietes wäre ein Naturrecht. Von 1812 bis 1814 kam es zu einem zweiten Krieg gegen die britische Krone unter dem Präsidenten Madison (auch als Mr. Madisons War benannt), der mit seiner Kriegserklärung an Großbritannien im Juni 1812 die tatsächliche Kontrolle über den „alten“ Nordwesten östlich des Mississippi herstellen und die merkantilistischen Handelsbeschränkungen mit dem britischen Kolonialreich abbauen wollte. Jedoch scheiterten mehrere Versuche, Kanada zu besetzen, und im Laufe der Kriegshandlungen konnte keine Seite einen entscheidenden Vorteil erzielen, sodass bei den Friedensverhandlungen im flämischen Gent im Dezember 1814 der Status Quo festgeschrieben wurde. Außerdem konnten die amerikanischen Unterhändler keines ihrer Kriegsziele wie z.B. die Verpflichtung Großbritanniens, die Rechte Neutraler auf See zu respektieren, erreichen, aber immerhin erwies sich die Einsetzung einer britisch-amerikanischen Kommission zur späteren Definition der umstrittenen Grenzgebiete zwischen den USA und dem britischen Kanada als erfolgreich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die amerikanische Außenpolitik
- Ihre Merkmale
- Ihre Auswirkungen
- Der Vertrag von Adams-Onís im Jahre 1819
- Die Unabhängigkeit Texas 1836
- Die Auseinandersetzungen mit Mexiko
- Die Annexion Texas 1945
- Der Mexikanisch-Amerikanische Krieg (1846-48)
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der amerikanischen Außenpolitik im Spannungsverhältnis zu Mexiko. Dabei werden die wichtigsten Merkmale der amerikanischen Außenpolitik sowie ihre Auswirkungen auf die Beziehung zu Mexiko untersucht. Die Arbeit konzentriert sich auf die Annexion Texas und den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg, die maßgeblich das Verhältnis zwischen den USA und Mexiko prägten.
- Expansion der USA nach Westen
- Annexion Texas und der Ausbruch des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges
- Die Folgen des Krieges für Mexiko
- Die Entwicklung der amerikanischen Außenpolitik im 19. Jahrhundert
- Der Einfluss der Außenpolitik auf das Spannungsverhältnis zwischen den USA und Mexiko
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse der amerikanischen Außenpolitik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere die Annexion Texas und den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg. Die Einleitung beleuchtet die Vorgeschichte des Konflikts zwischen den USA und Mexiko und die Rolle der Expansion der USA nach Westen.
Die amerikanische Außenpolitik
Dieses Kapitel analysiert die Merkmale der amerikanischen Außenpolitik im 19. Jahrhundert. Es werden die wichtigsten Prinzipien und Ziele der amerikanischen Außenpolitik sowie ihre Auswirkungen auf die Beziehungen zu anderen Ländern behandelt. Im Vordergrund stehen die Annexion Texas und der Vertrag von Adams-Onís, die maßgeblich die Expansion der USA nach Westen prägten.
Die Auseinandersetzungen mit Mexiko
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Auseinandersetzungen zwischen den USA und Mexiko. Es wird die Annexion Texas und der Ausbruch des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges im Detail analysiert. Es werden die Ursachen des Krieges, die wichtigsten Schlachten sowie die Folgen des Krieges für Mexiko beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Amerikanische Außenpolitik, Expansion, Annexion Texas, Mexikanisch-Amerikanischer Krieg, Vertrag von Adams-Onís, Monroe-Doktrin, Spannungsverhältnis, Konflikt.
- Arbeit zitieren
- DI MMag Fabian Prilasnig (Autor:in), 2014, Die Außenpolitik der USA in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272045