Im Zuge des Seminars „Männerberatung. Zur Aktualität geschlechtsspezifischer Beratungsarbeit“ mussten wir uns mit dem Thema „Männlichkeit“ beschäftigen. Zu Beginn dachte ich, dass dies eine einfache Prozedur wird, jedoch wurde ich eines besseren belehrt.
Um die Relevanz dieser Thematik näher zu definieren, beschäftige ich mich in meiner Seminararbeit mit der Fragestellung „was man unter (hegemonialer) Männlichkeit versteht?“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erste Schritte - „men's studies"
- Homosozialität
- Hegemoniale Männlichkeit
- Bedrohte Männlichkeiten
- Geschlecht als soziale Rolle oder Konstruktion?
- Fazit
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage, was man unter (hegemonialer) Männlichkeit versteht. Sie untersucht die Entwicklung der Männerforschung, die Bedeutung der Homosozialität, die Konstruktion der hegemonialen Männlichkeit und die damit verbundenen marginalisierten Männlichkeiten. Außerdem wird die Frage nach dem Geschlecht als soziale Rolle oder Konstruktion beleuchtet.
- Entwicklung der Männerforschung
- Bedeutung der Homosozialität
- Konstruktion der hegemonialen Männlichkeit
- Marginalisierte Männlichkeiten
- Geschlecht als soziale Rolle oder Konstruktion
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und stellt die Fragestellung „was man unter (hegemonialer) Männlichkeit versteht?" vor. Die Arbeit beginnt mit der Betrachtung der ersten Schritte der Männerforschung, die in den späten 1980er Jahren mit den „men's studies" starteten. Diese Forschungstendenz fokussierte auf die Definition des männlichen „Normalen" und des weiblichen „Abweichenden", und untersuchte die Normierung von Männlichkeit.
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Das Kapitel „Erste Schritte - „men's studies"“ beleuchtet die Entstehung der Männerforschung im Kontext der Frauenforschung (women's studies). Es wird die Notwendigkeit der Männerforschung als Reflexion auf die in Frage stehende Position des Mannes in der Geschlechterordnung und die Dekonstruktion der Gleichsetzung von Mann mit dem „Normalen" herausgestellt. Außerdem wird die Bedeutung der männlichen Subjektivität im Kontext der Moderne und des Fortschritts behandelt.
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Das Kapitel „Homosozialität“ beschäftigt sich mit der Bedeutung homosozialer Gesellschaftsformen für die männliche Solidargemeinschaft. Es werden verschiedene Formen der Homosozialität, wie Männerbündische Gemeinschaften, Stammtische oder Burschenschaften, sowie die Rolle der Homosozialität in Berufsfeldern wie der Bauwirtschaft, erläutert. Die Bedeutung der Homosozialität für die Formung der männlichen Geschlechtsidentität und ihre Verbindung mit der kompetitiven Struktur von Männlichkeit wird hervorgehoben.
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Das Kapitel „Hegemoniale Männlichkeit“ stellt den Begriff der hegemonialen Männlichkeit vor, der von den australischen Soziologen Carrigan, Connell und Lee geprägt wurde. Es wird erläutert, dass jede Gesellschaft ein hegemoniales Männlichkeitsbild schafft, dem die Weiblichkeit und alle anderen Formen der Männlichkeit untergeordnet sind. Die Konstruktion und die Merkmale der hegemonialen Männlichkeit werden im Detail beschrieben.
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Das Kapitel „Bedrohte Männlichkeiten“ behandelt die verschiedenen Formen der marginalisierten Männlichkeiten, die sich der hegemonialen Männlichkeit unterzuordnen haben. Es werden vier Kategorien von bedrohten Männlichkeiten vorgestellt: junge Männer, Männer aus unteren sozialen Schichten, Männer aus ethnischen Minderheiten und Männer mit abweichender Sexualität. Die Herausforderungen, denen diese Gruppen im Kontext der hegemonialen Männlichkeit ausgesetzt sind, werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die hegemoniale Männlichkeit, die Männerforschung, die Homosozialität, die marginalisierten Männlichkeiten, die Geschlechterkonstruktion und die Geschlechterrolle. Die Arbeit analysiert die Konstruktion von Männlichkeit und die damit verbundenen Machtstrukturen sowie die Herausforderungen, denen verschiedene Gruppen von Männern im Kontext der hegemonialen Männlichkeit ausgesetzt sind.
- Arbeit zitieren
- Armina Dulic (Autor:in), 2012, Hegemoniale Männlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272108