Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Büchern der Kategorienschrift, sowie der Metaphysik von Aristoteles. Der Begriff der Substanz wird in beiden
Werken erörtert, jedoch mit unterschiedlichem Ergebnis. Der Stand der Forschung geht soweit, dass mit Sicherheit gesagt werden kann, dass es in Aristoteles Werken zwei ontologische Systeme des
Begriffes Substanz gibt, jedoch keine einheitliche Substanztheorie. „Denn jede Substanztheorie hält einen anderen Kandidaten für die ,primäre Substanz‘. Es ist dann diese häufig so genannte Inkonsequenz zwischen den zwei Substanztheorien und innerhalb der zweiten Substanztheorie, auf der die allgemeine Forschungsinterpretationen beruhen.“ (Moradi 2011: S:
12) Wie ist diese, von Moradi bezeichnete Inkonsequenz, zu verstehen? Warum stellt Aristoteles zwei Substanztheorien auf, die allem Anschein nach ohne direkten Zusammenhang zueinander stehen? Oder tun sie dies doch? Verwirft die Substanztheorie der Metaphysik möglicherweise die der Kategorieschrift? Erweitert sie die Kategorieschrift? Ergänzen sich diese beiden Abhandlungen von Aristoteles? Baut die Substanztheorie der Metaphysik auf der Kategorieschrift auf oder muss man beide Abhandlungen doch vollkommen getrennt voneinander betrachten und wenn ja, wie ist dieser fundamentale Unterschied zu erklären, beziehungsweise, zu deuten?
Die nun folgende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Problematik. In den ersten beiden Abschnitte werde ich die grundlegenden Gedanken Aristoteles Kategorienschrift und der Metaphysik vorstellen, um darauf aufbauend verschiedene, von mir gewählte, Interpretationsansätze zu erläutern und zu diskutieren. Die Frage, die es zu lösen gilt lautet: In welchem Verhältnis stehen die Substanztheorien der Kategorienschrift und der Metaphysik zueinander?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die aristotelische Substanz
- Die Kritik an der aristotelischen Substanz
- Die Substanz als Grundbegriff der Metaphysik
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Kontroverse um die aristotelische Substanz. Sie untersucht die grundlegenden Argumente für und gegen die aristotelische Substanztheorie und analysiert deren Bedeutung für die Metaphysik und Erkenntnistheorie.
- Die aristotelische Substanztheorie
- Kritik an der aristotelischen Substanztheorie
- Die Substanz als Grundbegriff der Metaphysik
- Die Bedeutung der Substanz für die Erkenntnistheorie
- Die Aktualität der aristotelischen Substanzdebatte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung:
Die Einleitung führt in die Thematik der aristotelischen Substanz ein und erläutert die Relevanz dieser philosophischen Konzeption für die Metaphysik und Erkenntnistheorie. Sie stellt die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Hausarbeit.
- Die aristotelische Substanz:
Dieses Kapitel präsentiert die aristotelische Substanztheorie in ihren zentralen Aspekten. Es analysiert die Definition der Substanz, ihre Unterscheidung von Eigenschaften und Akzidenzen sowie die Rolle der Substanz als Träger von Formen und Eigenschaften.
- Die Kritik an der aristotelischen Substanz:
Dieses Kapitel beleuchtet die wichtigsten Kritikpunkte an der aristotelischen Substanztheorie. Es diskutiert die Argumente gegen die Existenz von Substanzen, die Kritik an der Substanz als Grundbegriff der Metaphysik sowie die Herausforderungen, die die Substanztheorie für die Erkenntnistheorie mit sich bringt.
- Die Substanz als Grundbegriff der Metaphysik:
Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung der Substanz für die Metaphysik. Es analysiert die Rolle der Substanz als Grundbegriff der Seinslehre und diskutiert die Konsequenzen der Substanztheorie für die Metaphysik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die aristotelische Substanztheorie, die Metaphysik, die Erkenntnistheorie, die Kritik an der Substanz, die Substanz als Grundbegriff, die Aktualität der Substanzdebatte.
- Arbeit zitieren
- Peter Manzei (Autor:in), 2013, Die Kontroverse der aristotelischen Substanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272314