Dieses Essay behandelt die Dead Sea Scrolls: Dabei wird auf die Funde eingegangen, sowie auf den Fundort selber. Anschließend werden die Merkmale des Messias´ in den Dead Sea Scrolls vorgestellt.
Dieses Essay wird sich mit den Dead SeaScrolls beschäftigen, unter besonderer Berücksichtigung des Messias´ und dessen Hauptmerkmalen.
Zunächst wird auf die Funde selber eingegangen und auf den Fundort, während im Anschluss das Hauptaugenmerk auf den Merkmalen des Messias in den Dead SeaScrolls liegt.
In den Jahren von 1949 bis 1956 wurden in elf Felshöhlen nahe der Ruinenstätte Qumran die Reste von etwa 970 Schriftrollen entdeckt. Darunter sind 600 verschiedene Werke, wovon nur zwei Rollen fast komplett sind (1QIsa; 11Q19TR) und circa 90.000 Fragmente. Die Funde bestehen zu 90% aus hebräischen Texten, zu 7% aus aramäischen und zu 3% aus griechischen Texten. Generell lässt sich zudem sagen, dass die Qumran-Rollen ein essenisches Werk sind und Qumran auch eine essenische Siedlung. Die Essener nämlich lebten dort und haben Schriften verfasst, zumindest ist dies die traditionelle Erklärung und Hypothese. Archäologisch hingegen ist dies nicht zu beweisen.
Wohl aber ist nachzuweisen und zu erwähnen, dass die Region des Toten Meeres allgemein ein Sammelpunkt verschiedener sozialer Milieus gewesen ist, und Qumran ursprünglich ein Landgut einer Priesterfamilie gewesen sein dürfte, da diese alle erforderlichen Bedingungen erfüllte, wie beispielsweise die Gewährleistung absoluter Reinheit.
Die Handschriften bestehen aus Pergament und sind zu langen Rollen aneinandergenäht. Etwa 2000 Fragmente sind nicht zu entziffern oder zu identifizieren, mit nur 600 Texten kann gearbeitet werden, deren Konservierungszustand aber jeweils unterschiedlich ist. Rund ein Viertel der Handschriften sind biblisch, ein anderes Viertel besteht aus unbekannter jüdischer Literatur und die Hälfte ist bekannte jüdische Literatur.
Betrachtet man die christliche Sicht der Schriften, fällt zunächst auf, dass Jesus in den Dead SeaScrolls nicht vorkommt, während die Essener beziehungsweise die Qumran-Gemeinde in den Evangelien nicht vorkommen. Sie haben beide jedoch den gleichen Wortschatz und gemeinsame Motive. Die Qumran-Texte geben einen Bericht, wie der kulturelle Kontext des Judentums im 2. Und 1. Jahrhundert vor Christus ausgesehen hat. Zudem erkennt man, wie die jüdischen Grundzüge des Christentums gegeben waren.
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- Johanna Wessely (Author), 2013, Die Hauptmerkmale des Messias in den Qumran-Schriften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272361