Der demografische Wandel. Generation Y vs. Generation Z

Eine Herausforderung für Unternehmen?


Hausarbeit, 2013

17 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Definition der Generationen
2.1 Generation Y
2.2 Generation Z (ab 1995 geb.)

3 Demografischer Wandel und die Herausforderung für Unternehmen
3.1 Demografischer Wandel in Deutschland
3.2 In Bezug auf Generation Y und Generation Z

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Generation Y – Thesen zur Charakterisierung

Abbildung 2: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland

Abbildung 3: Veranschaulichung der Generationen in deutschen Unternehmen

Abbildung 4: Veranschaulichung der Generationen in deutschen Unternehmen 2030

1 Einleitung

Die Arbeitswelt steht kurz vor dem Eintritt der jungen Generation Y und Z. Die Generation Y ist bereits ein Teil der Arbeitnehmer in einem Unternehmen, wogegen die Generation Z kurz davor ist, in diese Welt einzutreten. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Definition der beiden Generationen, sowie dem demografischen Wandel in Deutschland, welcher für die Unternehmen eine Herausforderung darstellt.

Der demografische Wandel in Deutschland ist bereits stärker fortgeschritten und lässt die Situation auf dem Ausbildungsmarkt zunehmend kritischer werden. Die sinkenden Bevölkerungszahlen und die rückläufigen Geburtenraten führen dazu, dass wir in Deutschland im Jahr 2030 ca. 17% weniger Bevölkerungsanteil haben werden als im Vergleich zum Jahr 2011.[1] Dadurch, dass immer mehr Schulabgänger sich für ein Studium, statt für eine Berufsausbildung entscheiden, verstärkt es den Nachwuchskräftemangel. Die Unternehmen werden es in Zukunft schwerer haben, den passenden Nachwuchs zu finden und müssen kreativer werden, was zum Beispiel das Marketing und die Ausschreibung für Ausbildungsstellen betrifft. Ihnen muss klar werden, dass sie Abstriche in Bereichen der Qualifikationen der einzelnen Bewerber hinnehmen und diese Lücken durch innerbetriebliche Schulungen füllen müssen.

Die Generation Y und Generation Z scheinen die Unternehmen vor neue Herausforderung zu stellen. Sie werden in dieser Arbeit charakterisiert, analysiert und ihre Präferenzen aufgezeigt.

2 Definition der Generationen

In diesem Kapitel wird die Definition der Generation Y und der Generation Z näher erläutert und erklärt.

2.1 Generation Y

Wann genau die Generation Y das erste Mal in Erscheinung trat, konnte bisher keine Quelle richtig belegen. Die Zeitschrift Ad Age verwendete 1993 zum ersten Mal das Wort Generation Y.[2]

Die Generation Y sind die Nachfolger der Generation Babyboomer und der Generation X. Der Begriff Babyboomer entwickelte sich nach dem zweiten Weltkrieg, da die Geburtenrate stark anstieg. Die Generation X, welche nach den Babyboomern entstand, wurde durch den 1991 erschienen Roman von Douglas Coupland bekannt. Sie wurde unter anderem auch Generation Golf genannt. Dieser Begriff entstand aus einem im Jahr 2000 erschienen Buch des Autors Florian Illes. Später wurde die Generation Y auch Millennials bezeichnet, da die Jahrgänge von 1977 bis 1997 um die Jahrtausendwende in die Welt der Erwerbstätigen eingestiegen ist. Sie wird unter anderem auch als Digital Natives bezeichnet. Dieser Begriff resultiert aus der Leidenschaft zur Technik, welche damals stark im Kommen gewesen war.[3]

Das Y im Namen steht im englischen für „Why“. Dieses „Why“ entstand, weil diese Generation dafür bekannt war, alles für selbstverständlich Geltende, wie zum Beispiel Verhältnisse und Vorstellungen, zu hinterfragen.

Die Autoren Parment und Klaffke haben die Generation Y studiert und dessen Einflüsse während des Erwachsenwerdens in fünf Faktoren untergliedert.

Die Globalisierung: Die Globalisierung trägt einen Teil der Prägung der Generation Y bei, da diese es durch den rasanten Fortschritt der Kommunikation und Vernetzung möglich macht, zum Beispiel im Ausland zu studieren. Nicht nur diese Faktoren spielen dabei eine Rolle, sondern auch die sinkenden Preise für Flugtickets. Diese ermöglichen es den Studenten im Ausland zu studieren und entferntere Ziele, welche vorher nur für viel Geld zu erreichen waren, zu bezahlen. Aber auch das Thema Klimawandel ist ein Teil womit sich die Generation beschäftigt.

Sie setzen sich für den Umweltschutz ein und achten darauf, dass zum Beispiel auf das Einsparen von Energie ebenfalls geachtet wird (Kauf von Energiesparlampen).[4]

Das Internet: Es gilt als eine der größten Veränderungen im Sinne der Informationsverbreitung seit Erfindung des Buchdrucks. Das Internet entwickelte sich rasant zu einem „must-have“ und lag anfangs im Jahr 2002 bei einer Nutzung von jungen Leuten in Deutschland bei knapp 66%. Im Jahr 2010 lag diese Nutzung schon bei über 96%! Das Internet dient der Generation als Informations- und Kommunikationsmittel und ist somit aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Durch die Schaffung von Plattformen wie zum Beispiel Youtube oder Facebook wird dies noch deutlicher verstärkt. Sie können dort unter anderem Kommentare oder Meinungen abgeben und bekommen innerhalb kürzester Zeit eine Rückmeldung. Viele von ihnen suchen in sozialen Netzwerken Anerkennung und Bestätigung.[5]

Das mediale Angebot: Als 1990 das Fernsehen populär und Sendungen wie zum Beispiel „Sex and the City“ oder später „Gossip Girl“ ausgestrahlt wurden, galt der Konsum schnell zu einer Art Selbstverständlichkeit. Dies wurde in den als Beispiele aufgeführten Sendungen, meistens von den Darstellern selbst, vorgelebt und „vermittelt, dass traditionelle gesellschaftliche Werte nicht den Lebensstil leiten müssen“.[6] In Fernsehformaten wie „Das Supertalent“ oder „Deutschland sucht den Superstar“ wird den Konsumenten vermittelt, dass es in der heutigen Zeit jeder zu Erfolg und Ruhm schaffen kann, wenn der Wille und das Durchsetzungsvermögen nur stark genug sind.[7]

Konsumentensouveränität und Angebots-Individualisierung: Die Generation wächst damit auf, den Markt anhand von Nachfrage zu regulieren. Dies war natürlich schon vorher der Fall. Durch den Durchbruch des Internets wurde nicht nur der Markt transparenter, sondern dem Verbrauchermarkt eröffnete es die Möglichkeit, Produkte durch Suchmaschinen zu finden und nach den niedrigsten Preisen zu sortieren. Durch diese gegebene Möglichkeit ist der Anbieter von zum Beispiel Waren oder Dienstleistungen immer dem Druck der Konkurrenz ausgesetzt, weil sie verglichen werden können. Dies führt „zu einem erheblichen Preisdruck und Margenverfall.“[8] Die Hersteller fanden früh heraus, dass durch die richtige Art von Vermarktung ihrer Produkte es möglich war, eine emotionale Markenwelt zu erschaffen. Dadurch identifizierte sich die Generation bzw. die Menschen und sind mit dieser Art von Prägung aufgewachsen.[9]

Arbeitsmarkt und Arbeitgeberwahl: Während die Generation Y aufgewachsen ist, setzte ein Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt ein. Dies führte dazu, dass das produzierende Gewerbe immer mehr zugunsten des Dienstleistungssektors voranging und somit immer mehr qualifizierte Mitarbeiter benötigt wurden. Gleichzeitig sank die Zahl der gering qualifizierten Arbeitnehmer in West-Deutschland von 30% im Jahr 1980 auf ca. 17% im Jahr 2002. Beobachtungen zu Folge ergeben, dass bei Arbeitnehmern unter dem Alter von 30 Jahren viele befristet oder auf Basis von Leiharbeit angestellt werden. Kurzzeitig sprach man auch von der Generation Praktikum. Selbst wenn es darum geht die Freizeit und die Arbeit ordentlich zu trennen, ist durch die Entwicklung der Technik, sei es durch Laptops oder Smartphones, das Ziehen einer klaren Grenze zwischen Arbeit und Freizeit kaum noch möglich. Die Arbeitnehmer sind für den Arbeitgeber fast zu jeder Zeit erreichbar. Sei es durch E-Mails oder Anrufe. Kein Wunder, warum in der heutigen Zeit Smartphones auch „eine elektronische Fußfessel“ genannt werden.[10]

In Bezug auf diesen Thesen lässt sich ableiten, dass die Charakteristika der Generation Y wie folgt erscheint:

[...]


[1] Vgl. Statistisches Bundesamt, 2011, S.6.

[2] vgl. Parment 2009, S. 15–16

[3] vgl. Windisch, Eva - Medman, Niclas 2008, S. 36–39

[4] vgl. Klaffke 2011, S. 8f.

[5] vgl. Klaffke 2011, S. 9

[6] Klaffke 2011, S. 10

[7] vgl. Klaffke 2011, S. 10

[8] Klaffke 2011, S. 10

[9] vgl. Klaffke 2011, S. 10–11

[10] vgl. Klaffke 2011, S. 11ff.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Der demografische Wandel. Generation Y vs. Generation Z
Untertitel
Eine Herausforderung für Unternehmen?
Hochschule
International School Of Management, Standort Frankfurt
Note
1,7
Autor
Jahr
2013
Seiten
17
Katalognummer
V272574
ISBN (eBook)
9783656640196
ISBN (Buch)
9783656640189
Dateigröße
630 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
wandel, generation, eine, herausforderung, unternehmen
Arbeit zitieren
Viktor Muthesius (Autor:in), 2013, Der demografische Wandel. Generation Y vs. Generation Z, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272574

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