Die Kliniken und der Klinikmarkt in Deutschland stehen vor immensen Veränderungen. Der Markt wie man ihn heute kennt wird sich verändern und verändern müssen, um die Versorgung der Bevölkerung mit Gesund-heitsdienstleistungen sicherzustellen. Eine Anpassung an die Veränderungen, die sich vor allem durch die Demografie, dem medizinischen Fortschritt, dem Anspruchdenken der Patienten und der Multi-Morbidität ergeben, ist dabei von entscheidender Bedeutung. Es muss somit eine Antwort auf die Frage gefunden werden, wie sich trotz dieser Veränderungen eine adäquate und zeitgerechte medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen lässt. Wie kann die drohende Unterversorgung im ländlichen Raum sowie die Überversorgung in den Ballungsräumen abgebaut werden.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
I. Problemstellung
II. Beschreibung des Ist-Zustandes
1. Krankenhausstrukturen
2. Demografische Strukturen
3. Gesetzgeberische Rahmenbedingungen
III. Trends im Krankenhausmarkt
1. Neue Geschäftsmodelle
2. Optimierung
3. Konzentration
IV. Schaffung politischer Rahmenbedingungen
V. Fazit
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
I. Problemstellung
Die Kliniken und der Klinikmarkt in Deutschland stehen vor immensen Veränderungen. Der Markt wie man ihn heute kennt wird sich verändern und verändern müssen, um die Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsdienstleistungen sicherzustellen. Eine Anpassung an die Veränderungen, die sich vor allem durch die Demografie, dem medizinischen Fortschritt, dem Anspruchdenken der Patienten und der Multi-Morbidität ergeben, ist dabei von entscheidender Bedeutung. Es muss somit eine Antwort auf die Frage gefunden werden, wie sich trotz dieser Veränderungen eine adäquate und zeitgerechte medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen lässt. Wie kann die drohende Unterversorgung im ländlichen Raum sowie die Überversorgung in den Ballungsräumen abgebaut werden.
Aus dem Blickwinkel der Krankenhausleitung (der Autor ist Leiter eines Krankenhauses) wird als Ausgangspunkt der Ist-Zustand beschrieben, indem sich die Krankenhäuser einem zunehmenden Wettbewerbs- und Innovationsdruck unterworfen sind. Im Anschluss werden Trends im Krankenhausmarkt beleuchtet, um Strukturen der Verantwortung herauszuarbeiten und Forderungen an die Politik zu stellen, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen und für Sicherheit, Planbarkeit für eine optimale Gesundheitsversorgung zu sorgen. Denn sicher muss sein, dass die Gesundheitsversorgung flächendeckend mit einer Grundversorgung gewährleistet ist.
II. Beschreibung des Ist-Zustandes
1. Krankenhausstrukturen
Heute herrschen große Unterschiede innerhalb Deutschlands. Einerseits stehen Ballungszentren mit großer Versorgungsdichte den ländlichen Regionen mit teilweiser Unterversorgung gegenüber, andererseits bestehen aufgrund des Föderalismus unterschiedliche Vorgehensweisen in der Krankenhausversorgung und regionale Konzepte prägen den jeweiligen Bereich. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass sich Fallzahlen, also die Häufigkeit der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleitungen, landesweit unterscheiden. Baden-Württemberg hat vergleichsweise wenige Betten, aber auch geringe Fallzahlen (528 Betten / 18.500 Fälle bezogen auf 100.000 Einwohner) - im Gegensatz hierzu stehen in Bremen 778 Betten bei ca. 30.000 Eingriffen pro 100.000 Einwohner entgegen[1]. Die immensen Unterschiede lassen sich nur zum Teil mit unterschiedlichen Anforderungen und Strukturen zwischen Flächen- und Stadtstaat erklären.
[...]
[1] Stand 2013
- Arbeit zitieren
- Markus Metzger (Autor:in), 2014, Die Zukunft der Krankenhäuser in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272709