Müde, antriebslos und ausgebrannt. Die Volkskrankheit Depression

Der gesellschaftliche Weg hinein – der kapitalistische Weg hinaus


Essay, 2013

6 Seiten, Note: 1,7

Anonym


Inhaltsangabe oder Einleitung

Nicole Kidman, Halle Berry, Anne Hathaway, Robbie Williams, Bruce Darnell, Sven Hannawald:
reich, berühmt, erfolgreich – depressiv.
Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen, ob die Lehrerin, der Chef oder die Nachbarin,
aber auch die Reichen und Schönen bleiben nicht verschont. Im April 2013 leidet jeder
dritte Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren an Depressionen oder Angstzuständen, ein drastischer
Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, so berichtet der Vorsitzende des Bundesverbandes
für Personalmanagement Dr. Herbert Menzel in einem Artikel der shz.de (vgl. Internet 1).
Auch die Einnahme von Antidepressiva hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt, wie
Focus Online im August 2010 in einem Artikel veröffentlichte (vgl. Internet 2).
Nun stellt sich die Frage, wie es zu diesem enormen Anstieg der PatientInnen kommen konnte,
sodass eine neue Volkskrankheit entstand und die Einnahme von Medikamenten, wie Antidepressiva
und Psychopharmaka, so selbstverständlich wurde wie etwa Vitaminergänzungspräparate.
Alain Ehrenberg beschreibt die Gründe der zunehmenden Depression in seiner Veröffentlichung
„Depression: Unbehagen in der Kultur oder neue Formen der Sozialität“. Er erklärt die
Depression als eine Krankheit der Verantwortlichkeit, die durch die Überforderung der Menschen
mit der Individualisierung entstand. Alle neuen Wahlmöglichkeiten sollen ausgeschöpft
werden, Entscheidungen müssen getroffen werden, neue Verantwortungen für sich selbst und
sein Leben müssen übernommen werden und den individuellen Pflichten muss nachgekommen
werden.
Im Folgenden werde ich nun die möglichen Ursachen der Volkskrankheit Depression und den
kapitalistischen Aspekt dessen anhand der gesellschaftlichen Theorie von Ulrich Beck und
Elisabeth Beck-Gernsheim sowie Luc Boltanski und Ève Chiapello genauer beleuchten und
erklären.

Details

Titel
Müde, antriebslos und ausgebrannt. Die Volkskrankheit Depression
Untertitel
Der gesellschaftliche Weg hinein – der kapitalistische Weg hinaus
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Gesellschaftstheorien
Note
1,7
Jahr
2013
Seiten
6
Katalognummer
V272778
ISBN (eBook)
9783656646891
ISBN (Buch)
9783656646914
Dateigröße
446 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Depression, Individualisierung, Gesellschaft, Ulrich Beck, Luc Boltanski, Eve Chiapello, Alain Ehrenberg, Burn Out, Kapitalismus
Arbeit zitieren
Anonym, 2013, Müde, antriebslos und ausgebrannt. Die Volkskrankheit Depression, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272778

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