Die Facharbeit "Designed in California - Assembled in China; Befunde zu den Herstellungsbedingungen von Apple-Produkten und Reaktionen darauf" befasst sich grundsätzlich mit den Herstellungsbedingungen von Apple-Produkten in den asiatischen Fabriken.
Anfangs wird Apple als Global Player vorgestellt. Hierbei werden zuerst die betriebswirtschaftlichen Basisdaten genannt, bevor die Befunde zu den Herstellungsbedingungen in den Fabriken genannt werden. Dabei werden die Vertragspartner von Apple aufgezählt und die Gehälter der Arbeiter aufgezeigt. Des weiteren werden in diesem Kapitel die wirklichen Arbeitsbedingungen herausgearbeitet.
Anschließend wird geschaut, welche Reaktionen diese Befunde hervorruft. Gibt es Proteste in den verschiedenen Betrieben? Wie reagiert die internationale Zivilgesellschaft, d.h. Nichtregierungsorganisationen? Wie äußern sich die internationalen Medien und wie agiert Apple? Was wurde schon gegen die schlechten Arbeitsbedingungen getan und was muss noch gemacht werden?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Apple - Ein Global Player
2.1 Betriebswirtschaftliche Basisdaten zu Apple
2.2 Befunde zur Herstellung von Apple-Produkten in Asien
2.2.1 Vertragspartner von Apple
2.2.2 Arbeitsbedingungen und Gehaltsniveau in Asien
3. Reaktionen auf die Kritik an den Produktionsbedingungen
3.1 Protestaktionen in den Betrieben
3.2 Reaktionen der internationalen Zivilgesellschaft
3.3 Reaktionen der internationalen Medien
3.4 Reaktionen von Apple
3.4.1 Veränderungen der Arbeitsbedingungen
3.4.2 Verlagerung der Produktion zurück in die USA
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die folgende Facharbeit im Fach Sozialwissenschaften befasst sich unter dem Titel „Designed in California - Assembled in China; Befunde zu den Herstellungsbedingungen von Apple-Produkten und Reaktionen darauf“ mit den Herstellungsbedingungen von Apple-Produkten in chinesischen Fabriken. Welche Reaktionen dies in der Bevölkerung und den Medien erregt und wie Apple selber mit diesem Thema umgeht.
Die These, die ich mit Verlauf dieser Arbeit beantworten möchte, lautet wie folgt:
Die Arbeitsbedingungen in den chinesischen Fabriken der Apple-Produzenten sind schlecht. Jedoch ergreift Apple Maßnahmen gegen diese Entwicklung.
Dazu werde ich anfangs das Unternehmen Apple als Global Player vorstellen, indem ich die betriebswirtschaftlichen Basisdaten des Unternehmens darstelle. Anschließend benenne ich die Vertragspartner von Apple und analysiere die Herstellungsbedingungen in den chinesischen Fabriken. Als nächsten Schritt werden die Reaktionen der verschiedenen Parteien, die in diesem Konflikt involviert sind, ausgewertet. Bei den Reaktionen Apples werde ich auch auf die Konsequenzen eingehen, die bis jetzt schon von diesem Unternehmen gezogen worden sind.
Da es mir wichtig ist, vertrauenswürdige Quellen zu benutzen, beziehe ich mich zur Beantwortung des Themas meiner Arbeit auf Artikel aus den Online-Ausgaben renommierter Zeitungen und Zeitschriften, wie zum Beispiel „Spiegel“, „Handelsblatt“, „Die Zeit“ oder „Der Standard“ aus Österreich. Des Weiteren verwende ich den von Apple in Auftrag gegebenen Fortschrittsbericht 2013, sowie eine Statistik von Apple zu den Vertragspartnern der Firma. Zur Angabe der betriebswirtschaftlichen Daten Apples zu Anfang der Arbeit verwende ich die von amerikanischen Wirtschafts-zeitschrift „Forbes“ veröffentlichte Statistik zu Apple.
2. Apple - Ein Global Player
2.1 Betriebswirtschaftliche Basisdaten zu Apple
iPod, iPhone, iPad, iMac, MacBook. Wer kennt diese Namen nicht? Dies sind alles Produkte des amerikanischen Unternehmens Apple. Angefangen hat alles im Jahr 1976, als Steve Jobs zusammen mit Steve Wozniak und Ronald Wayne das Unternehmen Apple gründete, wobei Wayne nach sehr kurzer wieder aus dem Unternehmen ausstieg. Jobs und Wozniak entwickelten ihren ersten Computer, den Apple I, welchen sie erfolgreich verkaufen konnten, sodass kurze Zeit später mit dem Apple II ein weiterer Erfolg gelandet werden konnte. Im Jahr 1984 stellte Apple den ersten Macintosh vor, mit dem das Zeitalter der Personal Computer gestartet werden sollte. Jedoch scheiterte der Macintosh, auch aufgrund des sehr hohen Preises. Aufgrund von Streitigkeiten zwischen dem von Jobs eingestellten Geschäftsführer John Sculley und Steve Jobs selbst, musste dieser 1985 sein eigenes Unternehmen verlassen, woraufhin er im selben Jahr seine neue Firma NeXT gründete. In der Zeit von 1985 bis 1996 stellte Apple mehrere teilweise auch erfolgreiche Produkte vor, jedoch sanken die Gewinnmargen, sodass Apple kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stand. Ende 1996 übernahm Apple Steve Jobs’ neues Unternehmen NeXT, womit Jobs auch neuer CEO von Apple wurde und die Firma komplett sanierte. Außerdem schloss er 1997 einen Deal mit dem Hauptkonkurrenten Microsoft ab, welcher Apple mehrere Millionen Euro einbrachte.
2001 präsentierten sie schließlich den ersten iPod, einen kleinen MP3-Player, der für damalige Verhältnisse seiner Zeit sehr weit voraus war. Mit dem iPod konnte Apple einen neuen Markt für MP3-Player schaffen, den es zuvor noch nicht gegeben hatte. In seiner Rolle als Vorreiter präsentierte Apple 2007 das iPhone. Dieses Gerät kombinierte eine Uhr, einen Taschenrechner, Notizblock, MP-3 Player, Internetkommunikation und Telefon in nur einem einzigen Gerät. In der heutigen Gesellschaft sind Smartphones quasi nicht mehr wegzudenken, weil schon sehr viel Verantwortung auch auf den kleinen Alleskönnern liegt.
Da es bis dato kein vergleichbares Gegenstück zum iPhone gab, konnte sich Apple eine gewisse Vormachtstellung im Smartphone-Segment erarbeiten und große Erfolge mit dem iPhone feiern. Basierend auf diesen Erfolgen wagte Apple 2010 einen weiteren Schritt in unbekanntes Terrain. Sie präsentierten der Weltöffentlichkeit das iPad, welches das Zeitalter der mobilen Tablet-PCs begründete.[1] Apple stieg zur wertvollsten Marke der Welt auf und wurde zum wertvollsten Unternehmen der Welt.
Apple hat aktuell einen Börsenwert von 303,26 Mrd. €, fährt mit seinem Produktsortiment einen Umsatz von ca. 119, 88 Mrd. € ein und der Gewinn liegt bei ca. 30, 39 Mrd. €. Nachdem Apple Ende der 90er Jahre beinahe pleite war, hat sich bis jetzt wieder ein Barvermögen von knapp 99,8 Mrd. € angehäuft. Des weiteren beschäftigt Apple zurzeit 72.800 Mitarbeiter, mit Geschäftsführer Tim Cook an der Spitze, der das Amt 2011 von Firmengründer Steve Jobs übernommen hatte.[2]
Aufgrund des guten Image kann Apple es sich weiterhin leisten, seine Produkte im Hochpreissegment zu platzieren, die von der treuen Anhängerschaft auch bezahlt werden. Jedoch muss sich Apple zunehmend mit Kritiken zu den Herstellungsbedingungen seiner Produkte auseinandersetzen, wo wir auch schon beim Thema dieser Arbeit angelangt sind. Im folgenden Teil wird nun die Herstellung der Apple-Produkte in Asien herausgestellt.
2.2 Befunde zur Herstellung von Apple-Produkten in Asien
2.2.1 Vertragspartner von Apple
Apple hat insgesamt mehr als 200 Hauptlieferanten, die ihre Fertigungsstätten vornehmlich auf dem asiatischen Kontinent haben, jedoch auch auf dem nordamerikanischen und dem europäischen Kontinent. Zu den größten Produzenten von Apple-Produkten zählen zum Beispiel die Hon Hai Precision Industry Co. Ltd., besser bekannt als Foxconn, oder dessen Wettbewerber Pegatron. Diese Unternehmen haben ihren Firmensitz jeweils in Taiwan, fertigen jedoch in China, wie es die meisten Zulieferer machen. Produziert wird das komplette Portfolio, von Macs über iPods, iPhones, iPads oder auch Zubehörteile. Neben China ist Japan das Land mit den zweitmeisten Fertigungsstätten Apples’, mit einem großen Vorsprung vor anderen Staaten wie USA, Singapur oder Korea. Typische Beispiele japanischer und koreanischer Zulieferer sind Sony Corp., LG Display Co. Ltd., Samsung oder Toshiba Corp. Als US- oder europäische Lieferanten sind u.a. die Halbleiterhersteller Intel Corp. mit Sitz im Silicon Valley sowie Maxim Integrated Productions Inc. in den USA oder Infineon Technologies AG mit Sitz in Deutschland zu nennen.[3] [SL214] Man muss jedoch zwischen Endproduzenten und den jeweiligen Einzelteilherstellern unterscheiden. In der heutigen Zeit herrscht eine „wachsende weltweite Arbeitsteilung“[4], eine Folge der Globalisierung, wobei „Einzelteile […] aus aller Welt zugeliefert und in Billiglohnländern zusammengeschraubt [werden]“[5]. Im Fall von Apple werden „sämtliche Einzelteile […] aus anderen Ländern nach China gebracht, dort zusammengesetzt und dann wieder exportiert.“[6] Dies erklärt auch die Vormachtstellung Chinas, wenn es um die Produktion von Apples Portfolio geht.
2.2.2 Arbeitsbedingungen und Gehaltsniveau in Asien
China ist eines der Billiglohnländer, in denen große Unternehmen ihre Produkte gerne herstellen lassen, da die Arbeitskräfte dort wesentlich billiger sind, als es in den gut entwickelten Industriestaaten der Fall ist. Das ist eine Konsequenz der Globalisierung, in der Unternehmen mit weltweiten Verbindungen ihre Produkte dort fertigen lassen, wo dieses so billig wie möglich ist.
Auch Apple ist ein sogenannter Global Player, der seine Produkte in den asiatischen Staaten herstellen lässt, um die Herstellungskosten so gering wie möglich zu halten, sodass die Gewinnmarge für die Produkte im Endeffekt maximal ausfallen kann. Der Großteil aller Apple-Produkte wird von Foxconn und Pegatron hergestellt. Besonders in diesen beiden Firmen sollen auch die Arbeitsbedingungen ungemein schlimm sein. Ob dies auch der Fall ist, wird im folgenden Teil herausgearbeitet.
[...]
[1] vgl. N. N.: iGenius - Wie Steve Jobs die Welt veränderte, in: N24, URL: https://www.youtube.com/watch?v=FzKLUGYnZUE (Stand: 28.02.2014)
[2] vgl. N. N.: Apple on the Forbes World’s Most Valuable Brands List, in: Forbes. URL: http://www.forbes.com/companies/apple/ (Stand: 16.02.2014)
[3] N.N.: Supplier List 2014, URL: http://images.apple.com/supplier-responsibility/pdf/Apple_Supplier_List_2014.pdf (Stand: 06.03.2014)
[4] Storbeck, Olaf: Die Logik der iPhone-Ökonomie, in: Handelsblatt. URL: http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/wirtschaftswissenschaften-die-logik-der-iphone-oekonomie/3828482.html (26.02.2014)
[5] ebd.
[6] ebd.
- Arbeit zitieren
- Dominik Fisch (Autor:in), 2014, Designed in California, Assembled in China. Herstellungsbedingungen von Apple-Produkten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272922
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.