Die heutige Wettbewerbssituation im Einzelhandel zeichnet sich durch gesättigte Märkte
aus. Das Angebot an Produkten, die sowohl objektiv als auch subjektiv als austauschbar
wahrgenommen werden, führt zu einem vermehrt preisorientierten Kaufverhalten
der Konsumenten, das zu Lasten der Renditen von Handelsunternehmen und Hersteller
geht. Um jedoch langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen zu können, sind Strategien
erforderlich, wie sie bspw. im Rahmen des ECR-Konzeptes erarbeitet werden. Durch
eine verstärkte Fokussierung auf den Konsumenten und seine Bedürfnisse soll die Kundenloyalität
verbessert und dadurch Umsatzsteigerungen erzielt werden. Mit einer effizienten
Sortimentsgestaltung (Efficient Assortment) als eine der Basisstrategien des
Category Managements als Teilbereich des ECR, soll der im Geschäft zur Verfügung
stehende Platz optimal genutzt werden. Die Bildung verbraucherorientierter Sortimente
soll zu einer höheren Zufriedenheit der Kunden beitragen, um sie langfristig an die
Handelsunternehmen und Herstellermarken zu binden.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Wirkungen der Sortimentsgestaltung auf den
Verbraucher systematisch erarbeitet werden. Dazu erfolgt zunächst eine theoretische
Fundierung des Kaufverhaltens anhand verhaltenswissenschaftlicher Theorien, um darauf
aufbauend Maßnahmen zur Sortimentsgestaltung darstellen zu können. Anhand empirischer
Befunde zum Kaufverhalten werden die verschiedenen Maßnahmen der Sortimentspolitik
daraufhin einer Bewertung unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung der Sortimentsgestaltung im Kontext aktueller Entwicklungen
- Theoretische Fundierung des Kaufverhaltens
- Die Theorie des „,variety-seeking-behavior“
- Die Theorie der kognitiven Dissonanz
- Die Theorie der Aktivierungsverbreitung
- Maßnahmen der Sortimentsgestaltung
- Die Breite als Maßnahme der Sortimentsgestaltung
- Die Tiefe als Maßnahme der Sortimentsgestaltung
- Maßnahmen auf Basis der Theorie des „variety-seeking-behavior“
- Maßnahmen auf Basis der Theorie der kognitiven Dissonanz
- Die Platzierung als Maßnahme der Sortimentsgestaltung: Möglichkeiten auf Basis der Theorie der Aktivierungsverbreitung
- Empirische Befunde zur Sortimentsgestaltung
- Empirische Befunde zu Maßnahmen hinsichtlich Sortimentstiefe
- Empirische Befunde zu Maßnahmen hinsichtlich der Platzierung
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von Sortimentsgestaltung auf das Verbraucherverhalten und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Erfolg von Marken und Warengruppen. Sie analysiert verschiedene Theorien des Konsumentenverhaltens, um Maßnahmen zur Sortimentsgestaltung abzuleiten und anschließend anhand empirischer Befunde zu bewerten.
- Theorie des „variety-seeking-behavior“
- Theorie der kognitiven Dissonanz
- Theorie der Aktivierungsverbreitung
- Empirische Befunde zur Sortimentstiefe und Platzierung
- Konsequenzen für den Erfolg von Marken und Warengruppen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Bedeutung der Sortimentsgestaltung im Kontext aktueller Entwicklungen
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Sortimentsgestaltung im Kontext der heutigen Wettbewerbssituation im Einzelhandel. Es thematisiert die gesättigten Märkte und das zunehmend preisorientierte Kaufverhalten der Konsumenten. Zudem wird das Konzept des Category Managements und der Efficient Assortment als Basisstrategien des ECR (Efficient Consumer Response) vorgestellt.
- Kapitel 2: Theoretische Fundierung des Kaufverhaltens
Dieses Kapitel stellt drei wichtige Theorien des Konsumentenverhaltens vor, die als Grundlage für die Analyse der Sortimentsgestaltung dienen: die Theorie des „variety-seeking-behavior“, die Theorie der kognitiven Dissonanz und die Theorie der Aktivierungsverbreitung. Es werden die jeweiligen Konzepte erläutert und deren Relevanz für das Verständnis des Verbraucherverhaltens im Kontext der Sortimentsgestaltung dargestellt.
- Kapitel 3: Maßnahmen der Sortimentsgestaltung
Dieses Kapitel behandelt verschiedene Maßnahmen der Sortimentsgestaltung, die auf Basis der in Kapitel 2 vorgestellten Theorien des Konsumentenverhaltens entwickelt werden. Es werden dabei die Sortimentsbreite, die Sortimentstiefe und die Platzierung der Produkte als wichtige Gestaltungselemente betrachtet.
- Kapitel 4: Empirische Befunde zur Sortimentsgestaltung
Dieses Kapitel analysiert empirische Studien zum Thema Sortimentsgestaltung, um die Wirksamkeit der in Kapitel 3 vorgestellten Maßnahmen zu bewerten. Es werden sowohl Studien zur Sortimentstiefe als auch zur Platzierung von Produkten betrachtet.
Schlüsselwörter
Sortimentsgestaltung, Verbraucherverhalten, variety-seeking-behavior, kognitive Dissonanz, Aktivierungsverbreitung, Sortimentsbreite, Sortimentstiefe, Platzierung, Empirische Befunde, Marken, Warengruppen, Category Management, ECR, Efficient Assortment.
- Arbeit zitieren
- Isabell Niebuhr (Autor:in), 2003, Wirkungen der Sortimentsgestaltung auf den Verbraucher und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Erfolg der Marken bzw. Warengruppen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27295