Die interkulturelle Kommunikation beschäftigt sich mit kulturellen Differenzen und deren Folgen sowie dem Handeln von Menschen in interkulturellen Situationen. Die interkulturelle Kommunikation rückt immer mehr in den Vordergrund. Wir befinden uns in einem Jahrhundert, welches vom wachsenden Tourismus, der starken internationalen Vernetzung (besonders im Bereich der Wirtschaft) sowie von Immigration und Emigration geprägt wird.
Interkulturelles Handeln sollte jedoch ein symmetrisches Verhältnis der involvierten Personen voraussetzten,
„weil wir nie nur auf der ´Inhalts-´, sondern stets auch auf der ´Beziehungsebene´ oder […] nie nur auf der ´Sachseite´ kommunizieren“ (Auernheimer 2005: 107).
Die Beziehungsebene wird besonders von den nonverbalen Aktionen der Akteure geprägt. Mimik, Gestik, sprachliche Intonation und Blickkontakt lassen den Sender und Empfänger wissen, wie die Beziehung zueinander wahrgenommen wird. Dadurch entsteht eine klare Rollenverteilung zweier Personen. In der Beziehungsebene sind diese Rollen oft durch ein asymmetrisches Machtverhältnis geprägt.
Dieses Machtverhältnis wird durch die gemeinsame Geschichte eines „zugleich ökonomischen, kulturellen Herrschaftsverhältnisses“ (Bourdieu 1993: 18) von den Nationen Frankreich und Algerien bestimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Interkulturelle Kommunikation
- Zielsetzung und Themenschwerpunkte
- Zusammenfassung der Kapitel
- Interkulturelle Kommunikation
- Kulturelle Differenzen und Machtverhältnisse
- Fremdbilder und Stereotypen
- Sprachlicher Habitus und Machtgefälle
- Kommunikation auf vier Ebenen
- Interkulturelle Kommunikation in der globalisierten Welt
- Schlüsselwörter
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der interkulturellen Kommunikation, analysiert die Herausforderungen und Chancen, die in interkulturellen Situationen auftreten können. Der Fokus liegt auf den kulturellen Differenzen und deren Auswirkungen auf das Handeln von Menschen in verschiedenen Kontexten.
- Kulturelle Differenzen und deren Folgen
- Machtverhältnisse und deren Einfluss auf die Kommunikation
- Fremdbilder, Stereotypen und Vorurteile
- Sprachlicher Habitus und sprachliches Kapital
- Kommunikation auf verschiedenen Ebenen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Definition der interkulturellen Kommunikation und stellt die Relevanz des Themas in der heutigen globalisierten Welt heraus. Es wird betont, dass interkulturelles Handeln ein symmetrisches Verhältnis voraussetzt, wobei die Beziehungsebene durch nonverbale Aktionen wie Mimik, Gestik und sprachliche Intonation geprägt wird.
Im weiteren Verlauf wird das Konzept der kollektiven Erfahrung und deren Einfluss auf die interkulturelle Kommunikation beleuchtet. Es wird argumentiert, dass die gemeinsame Geschichte und die daraus resultierenden Wissenskulturen die Interaktion zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen prägen können. Dies kann zu unterschiedlichen Erwartungen, Stereotypen und einer gestörten Kommunikation führen.
Der Text beleuchtet die Rolle von Machtstrukturen und Machtasymmetrien in interkulturellen Interaktionen. Es wird gezeigt, dass die Dominanzkultur oft zu Stereotypisierung und Vorurteilen gegenüber Minderheiten führt. Die sprachliche Kompetenz und der sprachliche Habitus spielen eine wichtige Rolle im Machtgefüge, da die Sprache ein wichtiges Kapital darstellt.
Der Text stellt das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun vor, das die Kommunikation auf vier Ebenen betrachtet: die Sachseite, die Beziehungsebene, die Selbstkundgabe und die Appellseite. Es wird betont, dass eine bewusste Wahrnehmung und Reflexion des eigenen Verhaltens zu einer erfolgreicheren interkulturellen Kommunikation beitragen kann.
Abschließend wird die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation in der globalisierten Welt hervorgehoben. Es wird betont, dass eine störungsfreie Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Kulturen in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist. Die Erkenntnisse des Fachbereichs „Interkulturelle Kommunikation“ können dazu beitragen, dass Menschen aus verschiedenen Kulturen angemessen miteinander kommunizieren und sich auf einer gleichberechtigten Ebene austauschen können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die interkulturelle Kommunikation, kulturelle Differenzen, Machtverhältnisse, Fremdbilder, Stereotypen, Vorurteile, sprachlicher Habitus, sprachliches Kapital, Kommunikationsmodell von Schulz von Thun, globalisierung und die Bedeutung einer störungsfreien Kommunikation in der heutigen Zeit.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Science // Bachelor of Arts Julian Bochberg (Autor:in), 2012, Reflexion eines Zitates: „Wenn also ein Franzose mit einem Algerier spricht, ...“ (Bourdieu, 1989), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273222