Unternehmenskonzentrationen durch Firmenzusammenschlüsse sind kein neues Phänomen der Jahrtausendwende. Vielmehr lassen sich Mergers & Acquisitions als zyklisches Phänomen begreifen. Alleine in den letzten 100 Jahren gab es fünf Mergerwellen, die durch verschiedene Entwicklungen, Rahmenbedingungen und Zielsetzungen begründet waren. Hiervon stellt die heutige, seit etwa 1993 andauernde Mergerwelle die größte und intensivste der Weltwirtschaftsgeschichte dar.
Aber nicht nur die Anzahl der getätigten Fusionen, sondern auch deren Transaktionsvolumen hat sich, wie Abb. 2 illustriert, während dieser Fusionswelle im Spitzenjahr 2000 auf 487 Mrd. € in Deutschland und unvorstellbare 4000 Mrd. US -$ weltweit vervielfacht. Man erkennt den deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens, d.h. der Summe aller gezahlten Kaufpreise bei Unternehmenszusammenschlüssen. Bedeutsam hierbei ist vor allem der Trend zu Großfusionen, der quer durch alle Branchen zu bemerken ist. Prominentestes Beispiel hierfür stellt die Fusion von Daimler-Benz mit Chrysler dar, die dem immensen Konzentrationstrend in der Automobilindustrie folgte, an dessen Ende, so schätzen viele Experten, wenige konkurrierende Automobilkonzerne stehen, die sich den Weltmarkt aufteilen werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung verlief der M&A Trend im Jahre 2001 spürbar rückläufig.
Inhaltsverzeichnis
- AUSGANGSSITUATION UND MOTIVATION
- FOKUSSIERUNG UND ZIELSETZUNG
- GANG DER UNTERSUCHUNG
- DEFINITIONEN UND GRUNDLAGEN
- EINTEILUNG VON UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSEN
- ZUSAMMENSCHLUSSTYPEN NACH STRATEGISCHER AUSRICHTUNG
- Kernkompetenzzusammenschluss
- Markterweiterungszusammenschluss
- Fertigungszusammenschluss
- Systemzusammenschluss
- Produktionsstufenzusammenschluss
- MOTIVE UND ZIELE VON UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSEN
- PHASEN DES UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLUSSES
- Strategische Analyse- und Konzeptionsphase
- Transaktionsphase
- Integrationsphase
- SYNERGIE
- DEN ERFOLG VON UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSEN MESSEN
- ORGANISATION UND INFORMATIONSTECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG DER PRODUKTION
- CIM COMPUTER INTEGRATED MANUFACTURING
- ORGANISATIONSPRINZIPIEN DER FERTIGUNG
- LOGISTIK
- GRUNDLAGEN DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG
- DATENERHEBUNG - MÖGLICHKEITEN, PROBLEME UND ANWENDUNG
- STATISTISCHE GRUNDLAGEN
- ERFOLGSINDIKATOR
- VORGEHENSWEISE BEI DER DATENERHEBUNG
- VORGEHENSWEISE BEI DER DATENAUSWERTUNG
- VORGEHENSWEISE BEI DER DARSTELLUNG
- DATENAUSWERTUNG UND INTERPRETATION
- AUSSAGEN ZUR DATENBASIS
- ALLGEMEINE DATENAUSWERTUNG
- DIFFERENZIERTE DATENAUSWERTUNG
- ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der empirischen Untersuchung von Erfolgsfaktoren bei Unternehmenszusammenschlüssen in der produzierenden Industrie, insbesondere im Anlagen- und Maschinenbau. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tiefergehendes Verständnis der komplexen Prozesse der Post-Merger-Integration zu gewinnen und die Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Zusammenschlüsse zu identifizieren.
- Analyse von Erfolgsfaktoren in der Post-Merger-Integration
- Untersuchung der Rolle von Integrationsmanagement
- Bedeutung von Organisationsstruktur und Informationstechnik
- Bewertung von Synergien und deren Beitrag zum Unternehmenserfolg
- Empirische Datenerhebung und Interpretation der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Arbeit führt in die Thematik der Unternehmensfusionen ein, erläutert die Motivation für die Studie und definiert den Fokus der Untersuchung.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Definition von Unternehmenszusammenschlüssen, analysiert verschiedene Arten von Fusionen und beleuchtet die strategischen Ziele, die sie verfolgen. Es geht außerdem auf die einzelnen Phasen des Zusammenschlussprozesses ein, mit besonderem Schwerpunkt auf der Integrationsphase. Die Bedeutung von Synergien und die Messung des Erfolgs von Fusionen werden ebenfalls thematisiert.
- Kapitel 3: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Organisation und der informationstechnischen Unterstützung der Produktion im Kontext von Unternehmenszusammenschlüssen. Themen wie CIM (Computer Integrated Manufacturing), Organisationsprinzipien der Fertigung und Logistik werden beleuchtet.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Grundlagen der empirischen Untersuchung. Es geht auf die Datenerhebung und die statistischen Methoden ein, die zur Analyse verwendet wurden. Der Erfolgsindikator, der zur Bewertung des Merger-Erfolgs herangezogen wird, wird vorgestellt.
- Kapitel 5: Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden in diesem Kapitel analysiert und interpretiert. Es werden allgemeine und differenzierte Erfolgsfaktoren identifiziert, die Defizite des Integrationsmanagements aufgezeigt und die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Produktion betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Post-Merger-Integration, Erfolgsfaktoren, Unternehmenszusammenschlüsse, Integrationsmanagement, Organisation, Informationstechnik, CIM, Produktionsstruktur, Logistik, empirische Untersuchung, Datenerhebung, Datenanalyse.
- Arbeit zitieren
- Christoph Mootz (Autor:in), 2002, Post Merger Integration. Erfolgsfaktoren bei Unternehmenszusammenschlüssen der produzierenden Industrie: Anlagen- und Maschinenbau, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27327