In dieser Arbeit möchte ich zunächst die historische Entwicklung in der Mensch-Tier-Beziehung aufzeigen. Im Anschluss daran werde ich die positiven Wirkungen in der Mensch-Tier-Beziehung, die sich in die drei Bereiche physische, psychische und soziale (Aus)Wirkungen unterteilen lassen, benennen. Danach werde ich verschiedene Theorien aus der Biologie und Psychologie verwenden, um die positiven (Wechsel)Wirkungen in der Mensch-Tier-Beziehung zu erklären.
Abschließen werde ich diese Arbeit mit einer Zusammenfassung.
Aus dem Inhalt:
- Die Mensch-Tier-Beziehung - historischer Abriss
- Positive Wirkung der Mensch-Tier-Beziehung
- Biophilie-Hypothese
- Du-Evidenz
- Bindungstheorie
- Schichtenlehre der Person nach Rothacker
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Mensch-Tierbeziehung — historischer Abriss
- Positive Wirkung der Mensch-Tier-Beziehung
- Physische/physiologische Wirkung
- Mentale und psychologische Wirkungen
- Soziale Wirkungen
- Biophilie-Hypothese
- Du-Evidenz
- Bindungstheorie
- Schichtenlehre der Person nach Rothacker
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Mensch-Tier-Beziehung und untersucht deren historische Entwicklung sowie die positiven Auswirkungen auf den Menschen. Ziel ist es, verschiedene Theorien aus der Biologie und Psychologie zu beleuchten, um die positiven Wechselwirkungen in der Mensch-Tier-Beziehung zu erklären.
- Historische Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung
- Positive Wirkungen der Mensch-Tier-Beziehung auf physischer, psychischer und sozialer Ebene
- Theorien zur Erklärung der positiven Wirkungen (Biophilie-Hypothese, Du-Evidenz, Bindungstheorie, Schichtenlehre der Person nach Rothacker)
- Bedeutung der Mensch-Tier-Beziehung für die menschliche Entwicklung und das Wohlbefinden
- Potenzial der Tiergestützten Therapie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung, beginnend mit den frühen Hochkulturen und ihren Vorstellungen von Tieren als Mittlern zwischen Menschen und Göttern. Es wird die Entwicklung von ethisch-religiösen Normen im Hinduismus, Buddhismus und Janismus sowie die Bedeutung des mythischen Denkens für viele Naturvölker dargestellt. Des Weiteren wird die Rolle der menschlichen Vorstellung vom Wesen des Tieres für die Mensch-Tier-Beziehung hervorgehoben und die unterschiedlichen Ausprägungen und Gewichtungen im Laufe der Geschichte beschrieben.
Das dritte Kapitel widmet sich den positiven Wirkungen der Mensch-Tier-Beziehung. Es werden die physischen, mentalen und sozialen Wirkungen von Tierkontakt detailliert dargestellt. Die physischen Wirkungen umfassen beispielsweise die Senkung des Blutdrucks, Muskelentspannung und die Verbesserung des Gesundheitsverhaltens. Zu den mentalen und psychologischen Wirkungen zählen die kognitive Anregung, Förderung des emotionalen Wohlbefindens, Steigerung des Selbstwertgefühls, Reduktion von Angst und Stress sowie die Förderung der sozialen Integration. In Bezug auf die sozialen Wirkungen werden die Aufhebung von Einsamkeit, die Förderung von Nähe und Intimität sowie die Rolle von Tieren als Streitschlichter und Vermittler von positiver sozialer Attribution hervorgehoben.
Das vierte Kapitel behandelt die Biophilie-Hypothese, die besagt, dass Menschen im Laufe der Evolution eine biologische Affinität zum Leben und zur Natur entwickelt haben. Die in der Stammesgeschichte gesammelten Erfahrungen haben sich in morphologischen und physiologischen Merkmalen niedergeschlagen und manifestieren sich auch in sozialen und psychischen Prozessen. Der Begriff der Biophilie wird anhand von neun Perspektiven der Bezugnahme von Menschen zur Natur erläutert.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der Du-Evidenz, das die emotionale Wahrnehmung des Du im anderen beschreibt. Es wird die Bedeutung der Du-Evidenz für den Aufbau echter Beziehungen, sowohl zwischen Menschen als auch zwischen Mensch und Tier, dargestellt. Der Rahmen für die Beschreibung der Du-Evidenz bildet das dialogische Prinzip nach Martin Buber.
Das sechste Kapitel beleuchtet die Bindungstheorie, die besagt, dass der Mensch von Geburt an ein biologisches Bedürfnis nach Bindung hat. Es wird die Bedeutung der ersten Bindungserfahrungen des Menschen mit der Mutter und die Entwicklung von sicheren oder unsicheren Bindungsmustern beschrieben. Die Rolle der psychischen Sicherheit in der Entwicklung von Beziehungen und die Bedeutung von affektiver Nahrung für Mensch und Tier werden ebenfalls thematisiert.
Das siebte Kapitel behandelt die Schichtenlehre der Person nach Rothacker, die verschiedene Schichten der Persönlichkeit unterscheidet: Ich-Schicht, Personenschicht, Schicht der beseelten Tiefenperson und Vital-Schicht. Es wird die Bedeutung der Kommunikation zwischen den einzelnen Schichten für das soziale Miteinander und die Funktionsfähigkeit der Person dargestellt. Die Anwendung der Schichtenlehre auf die Interaktion mit kognitiv eingeschränkten Menschen wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Mensch-Tier-Beziehung, die historische Entwicklung, die positiven Wirkungen von Tierkontakt, die Biophilie-Hypothese, die Du-Evidenz, die Bindungstheorie, die Schichtenlehre der Person nach Rothacker und die Tiergestützte Therapie. Der Text beleuchtet die Bedeutung von Tieren für die menschliche Entwicklung, das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit.
- Arbeit zitieren
- Sonja Doepke (Autor:in), 2007, Die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Geschichte und Wirkung eines intensiven Verhältnisses, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273394