In Deutschland waren im Jahr 2011 ca. 1.545.000 Personen in verschiedenen Pflegeberufen der voll- und teilstationären, sowie ambulanten Pflege beschäftigt. Wachsende Anforderungen, zunehmender Zeitdruck, ständig steigende Qualitätsanforderungen, dazu der stete Personalmangel sind Bedingungen die jeden einzelnen von ihnen betreffen. Und diese Voraussetzungen sind es, die gerade in Pflegeberufen häufig zu Gesundheitsproblemen führen.
Antonovsky widmete sich in seinen Forschungen der Frage warum unter gleichen Voraussetzungen manche Menschen gesünder und widerstandsfähiger sind als andere. Seine Ergebnisse führten zum Salutogenetischen Modell.
Wenn man den vielen Sprichwörtern glaubt, die es zum Thema Humor und Lachen gibt, sollten Menschen die mit viel Humor durch diese Welt gehen, die häufiger Lachen auch gesünder sein.
Nachdem ich das salutogenetische Modell von Antonovsky vorgestellt habe möchte ich hier der Frage nachgehen, ob Humor im Pflegeberuf ein salutogenetischer Ansatz sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- Annäherung an das Thema
- Entwicklung der Stressforschung
- Salutogenese und Pathogenese
- Das Konzept der Salutogenese
- Das Kohärenzgefühl
- Die Entwicklung des Kohärenzgefühls
- Stressoren und Widerstandsressourcen
- Humor
- Humor und Salutogenese
- Humor und Pflege
- Abschluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Gesundheitskonzept von Aaron Antonovsky und der Bedeutung der Salutogenese für die Gesundheitswissenschaft. Insbesondere wird untersucht, ob Humor bei Pflegekräften ein salutogenetischer Ansatz sein kann.
- Das salutogenetische Modell von Antonovsky
- Das Kohärenzgefühl als zentrale Determinante der Gesundheit
- Die Rolle von Stressoren und Widerstandsressourcen
- Die vielseitigen Funktionen von Humor
- Die Bedeutung von Humor im Pflegeberuf
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung des Humors im Kontext von Pflegeberufen. Es werden die Herausforderungen und Belastungen im Pflegealltag sowie die Suche nach salutogenetischen Ansätzen hervorgehoben.
Kapitel zwei befasst sich mit der Entwicklung der Stressforschung und stellt die Modelle von Hans Seyle und Richard S. Lazarus vor. Diese Modelle bilden den Hintergrund für das Verständnis von Stress und Stressbewältigung.
Kapitel drei erläutert die Konzepte der Salutogenese und Pathogenese. Es wird der Unterschied zwischen krankheitsorientierten und gesundheitsorientierten Ansätzen aufgezeigt.
Kapitel vier widmet sich dem salutogenetischen Konzept von Antonovsky. Es werden das Kohärenzgefühl, seine drei Komponenten (Verstehbarkeit, Handhabbarkeit, Bedeutsamkeit) und die Entwicklung des Kohärenzgefühls im Laufe des Lebens beschrieben.
Kapitel fünf definiert den Begriff des Humors und untersucht seine verschiedenen Facetten. Dabei werden die soziale, kommunikative, psychologische und physiologische Funktion von Humor beleuchtet.
Kapitel sechs untersucht den Zusammenhang zwischen Humor und Salutogenese. Es wird gezeigt, wie positiver Humor zur Steigerung des Kohärenzgefühls und damit zur Förderung der Gesundheit beitragen kann.
Kapitel sieben befasst sich mit der Bedeutung von Humor im Pflegeberuf. Es werden die Herausforderungen und Chancen von Humor im Umgang mit Patienten und im Team beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Salutogenese, das Kohärenzgefühl, Stressoren, Widerstandsressourcen, Humor, Pflegeberufe, Gesundheit, Krankheit, Prävention und das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des salutogenetischen Ansatzes von Antonovsky für die Gesundheitswissenschaft und untersucht, wie Humor als salutogenetischer Ansatz im Pflegeberuf eingesetzt werden kann.
- Arbeit zitieren
- Kerstin Kase (Autor:in), 2013, Humor bei Pflegekräften - (k)ein salutogenetischer Ansatz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273500