Liberia. Eine amerikanische Mission

Die Integrationsprozesse einer gespaltenen Gesellschaft im 19. Jh.


Essay, 2010

9 Seiten, Note: 2,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

Der atlantische Sklavenhandel brachte bereits im Jahre 1619 die ersten afrikanischen Sklaven nach Nordamerika. Im Zuge der steigenden Herstellung hochseetauglicher Schiffe, der Expansion der Europäer in Nordamerika und der enormen Ausbreitung der Plantagenwirtschaft in den besetzten Gebieten nahm der Handel mit dem Gut „Mensch“, das den weißen Besetzern Reichtum und Wohlstand versprach, exorbitante Ausmaße an. Durch die große Nachfrage an billigen Arbeitskräften für die explodierende Wirtschaft in Amerika wurde der atlantische Dreieckshandel zum profitträchtigsten Geschäft des 18.Jh.
Dem Sklavenhandelsverbot von England im Jahr 1807 schloss sich auch die USA an. Dies hatte moralisch-humanitäre, religiöse sowie wirtschaftliche Beweggründe. Menschenrechtler und Missionare forderten zunehmend auch die Abschaffung der Sklavenhaltung, woraufhin vor allem in den weniger agrarwirtschaftlich geprägten Nordstaaten viele Sklaven freigelassen oder befreit wurden. Zu Beginn des 19.Jh. waren schätzungsweise 10% der 2 Millionen in den USA ansässigen Sklaven befreit. Viele von ihnen waren Nachkommen einer Reihe von Sklavengenerationen, die sich bereits anteilig mit Amerikanern vermischten, und erhielten teilweise sogar Bildung und Förderung durch ihre Herren und Väter.
Die Vorstellung einer Massenbefreiung der Sklaven erweckte nicht nur bei den Plantagenbesitzern in den Südstaaten große Bedenken um ihre wirtschaftliche Lage, sondern beunruhigte auch (ehemalige) Sklavenhändler. Einig waren sich die Amerikaner in dem Punkt, dass sich die Schwarzen niemals in die weiße Bevölkerung integrieren ließen.
Was macht man nun mit dem „Gut“, das man anfangs so sehr begehrte und nun nicht mehr gebrauchen konnte, bzw. wollte? Wohin mit den Menschen aus der fremden Welt? Ganz einfach: dorthin zurück!
Die Migration

Details

Titel
Liberia. Eine amerikanische Mission
Untertitel
Die Integrationsprozesse einer gespaltenen Gesellschaft im 19. Jh.
Hochschule
Universität Leipzig
Note
2,0
Autor
Jahr
2010
Seiten
9
Katalognummer
V273556
ISBN (eBook)
9783656658146
ISBN (Buch)
9783656658139
Dateigröße
427 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
liberia, eine, mission, integrationsprozesse, gesellschaft
Arbeit zitieren
Sabine Forkel (Autor:in), 2010, Liberia. Eine amerikanische Mission, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273556

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Liberia. Eine amerikanische Mission



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden