Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Germanistik - Linguistik

Des Genitivs Tod. Wie widersprüchlich ist Bastian Sicks populärwissenschaftliche Sprachkritik?

Titel: Des Genitivs Tod. Wie widersprüchlich ist Bastian Sicks populärwissenschaftliche Sprachkritik?

Seminararbeit , 2014 , 14 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Lukas Baumanns (Autor:in)

Germanistik - Linguistik
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Ich habe mir in meiner Seminararbeit unter dem Titel "Des Genitivs Tod. Exemplarische Kritik und Diskussion an Bastian Sicks populärwissenschaftlicher Sprachkritik" zwei Fragen gestellt. Zunächst möchte ich untersuchen, inwieweit auch die von Sick formulierten Verbesserungen fehlerhaft sind oder dem Dogmatismus unterliegen, dass es entweder den richtigen oder den falschen Sprachgebrauch gibt. Außerdem stellt sich im Anschluss an diese Untersuchung die Frage, ob Sicks Modus der Sprachkritik und seine Versuche, die Sprache zu konservieren, überhaupt fruchtbar sind. Dabei möchte ich zur Diskussion um Sicks Bücher und Kolumnen beitragen und Kritikpunkte zu seiner Vorgehensweise darlegen.
Die Motivation zu dieser Thematik entstand aus der Beschäftigung mit einer von Sick eröffneten Kritik an der Verwendung der Konstruktion Sinn machen im Zusammenhang unseres Seminars. Als Argument benutzt er, dass mag-, als indogermanische Wurzel von machen, mit kneten übersetzt wird. Nach dieser Begründung wäre die Formulierung Sinn machen selbstverständlich absurd, doch beachtet Sick damit nicht, dass sämtliche Konstruktionen wie gute Miene machen oder mach mir einen Kaffee dadurch ebenso unlogisch würden. Dieser Widersprüchlichkeit in Sicks Argumentation will ich nun exemplarisch intensiver in meiner Seminararbeit nachgehen und den Spiegel der Diskussion um Sicks Sprachkritik darlegen.
Bastian Sick ist mit seiner Bücherreihe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" und seiner Kolumne Zwiebelfisch der erfolgreichste populärwissenschaftliche Sprachkritiker unserer Zeit. Seine Beiträge, die auf gängige Fehler der deutschen Sprachverwendung aufmerksam machen, verkaufen sich millionenfach und verdeutlichen das Bedürfnis der Bevölkerung nach linguistischer Beratung und die geschürte Angst vor dem Untergang unserer standardisierten Sprache.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Exemplarische Analyse von Sicks Zweifelsfällen
    • Kasusschwund
    • Anglizismen
    • Unregelmäßige Verben
    • Adjektivierung
  • Sicks Sprachkritik in der Diskussion/Kritik
    • Über die Notwendigkeit der inhaltlichen Kritik an Sick
    • Sinnhaftigkeit von Sicks Modus der Sprachkritik
    • Verallgemeinerung auf den allgemeinen Sprachwandel
  • Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit befasst sich mit der populärwissenschaftlichen Sprachkritik von Bastian Sick, insbesondere seiner Buchreihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“. Ziel ist es, die von Sick formulierten „Verbesserungen“ kritisch zu hinterfragen und zu analysieren, inwieweit diese fehlerhaft sind oder dem Dogmatismus eines „richtigen“ und „falschen“ Sprachgebrauchs unterliegen. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob Sicks Modus der Sprachkritik und seine Versuche, die Sprache zu konservieren, überhaupt fruchtbar sind.

  • Kritik an Sicks „Verbesserungen“ im Hinblick auf Fehlerhaftigkeit und Dogmatismus
  • Bewertung der Sinnhaftigkeit von Sicks Sprachkritik
  • Analyse von Sicks Zweifelsfällen, insbesondere im Bereich des Kasusschwunds und der Verwendung von Anglizismen
  • Diskussion der Auswirkungen von Sicks Kritik auf den Sprachwandel
  • Einordnung von Sicks Sprachkritik in den Kontext der aktuellen Sprachdiskussion

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt Bastian Sick als den erfolgreichsten Sprachkritiker unserer Zeit vor und erläutert die Motivation und die Fragestellungen der Arbeit. Im ersten Kapitel werden exemplarisch einige Zweifelsfälle aus Sicks Kritik analysiert. Das Kapitel „Kasusschwund“ diskutiert die von Sick geäußerte Kritik an der fehlenden Kasusendung im Beispiel „Terroristen exekutieren US-Soldat“. Es wird argumentiert, dass Sicks Kritik in diesem Fall auf einem Missverständnis der grammatischen Regeln beruht. Das Kapitel „Anglizismen“ thematisiert Sicks Ablehnung von Anglizismen und hinterfragt die von ihm vertretene Meinung, dass deutsche Wörter stets gleichwertige Alternativen zu englischen Wörtern bieten.

Schlüsselwörter

Bastian Sick, Sprachkritik, Sprachwandel, Kasusschwund, Anglizismen, „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, Sprachnorm, Sprachdogmatismus, Populärwissenschaft

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Des Genitivs Tod. Wie widersprüchlich ist Bastian Sicks populärwissenschaftliche Sprachkritik?
Hochschule
Universität Duisburg-Essen
Note
2,0
Autor
Lukas Baumanns (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2014
Seiten
14
Katalognummer
V273635
ISBN (eBook)
9783656658979
ISBN (Buch)
9783656658962
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bastian Sick Genitiv Tod Analyse Kritik Diskussion Dativ Grammatik Semantik Pragmatik Sprachwandel Sprachkritik Bastian Sick Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lukas Baumanns (Autor:in), 2014, Des Genitivs Tod. Wie widersprüchlich ist Bastian Sicks populärwissenschaftliche Sprachkritik?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273635
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  14  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum