In dieser Seminararbeit wird das Thema der Brain Drain-Besteuerung aufgegriffen und um die wichtige Annahme erweitert, dass die Emigranten selbst entscheiden dürfen, ob sie eine pauschale Steuer (sog. Brain Drain-Steuer) zahlen wollen, welche ihnen im Falle ihrer späteren Rückkehr ins Heimatland eine dauerhafte Steuerermäßigung ermöglicht. Dazu wird in Kapital 2 die Notwendigkeit eines steuerlichen Eingriffes anhand empirischer Daten zum weltweiten Brain Drain erläutert und in Kapitel 3 mit dem Modell „A Voluntary Brain-Drain Tax“ von Wilson eine mögliche Lösung der Problematik mathematisch hergeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Motivation und Aufbau der Arbeit
- 2. Problematik des Brain Drain
- 2.1 Definition und Ursachen des Brain Drain
- 2.2 Erklärung des Brain Drain anhand empirischer Daten
- 3. Effizienz und Implementierbarkeit einer freiwilligen Brain Drain-Steuer
- 3.1 Einführung
- 3.2 Modellannahmen
- 3.3 Modell einer optimalen Brain Drain-Steuer
- 4. Eine differenzierte Brain Drain-Steuer
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Problematik des Brain Drain und analysiert die Effizienz und Implementierbarkeit einer freiwilligen Brain Drain-Steuer. Im Fokus steht die Frage, ob und wie eine solche Steuer den Verlust an Humankapital in Entwicklungsländern mindern kann.
- Definition und Ursachen des Brain Drain
- Empirische Daten zum weltweiten Brain Drain
- Modell einer freiwilligen Brain Drain-Steuer
- Bewertung der Effizienz und Implementierbarkeit der Steuer
- Möglichkeiten einer differenzierten Brain Drain-Steuer
Zusammenfassung der Kapitel
1. Motivation und Aufbau der Arbeit: Diese Einleitung beschreibt den globalisierten Arbeitsmarkt und die zunehmende Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte, insbesondere aus Entwicklungsländern in Industrieländer. Sie begründet die Notwendigkeit einer steuerlichen Intervention und kündigt die Struktur der Arbeit an, die sich auf die Analyse einer freiwilligen Brain Drain-Steuer konzentriert, die Emigranten im Falle der Rückkehr Steuererleichterungen bietet.
2. Problematik des Brain Drain: Dieses Kapitel definiert den Brain Drain und erläutert seine Ursachen. Es wird auf empirische Daten eingegangen, die den weltweiten Brain Drain verdeutlichen und dessen negative Folgen für die Herkunftsländer aufzeigen. Die Kapitelteile definieren den Brain Drain historisch und analysieren die Ursachen für die Abwanderung von Fachkräften. Die empirischen Daten untermauern die Notwendigkeit, dem Brain Drain entgegenzuwirken.
3. Effizienz und Implementierbarkeit einer freiwilligen Brain Drain-Steuer: Dieses Kapitel untersucht ein Modell einer freiwilligen Brain Drain-Steuer, das den Emigranten die Wahl lässt, ob sie diese Steuer zahlen möchten, um im Gegenzug bei Rückkehr Steuererleichterungen zu erhalten. Es werden Modellannahmen eingeführt und ein mathematisches Modell zur optimalen Gestaltung der Steuer hergeleitet. Der Fokus liegt auf der Frage, ob eine solche Steuer effektiv und praktikabel ist.
4. Eine differenzierte Brain Drain-Steuer: Dieses Kapitel geht auf die mögliche Differenzierung der Brain Drain-Steuer ein, um ihre Effizienz und Akzeptanz zu verbessern. Es werden potenzielle Kriterien für eine differenzierte Besteuerung diskutiert. Die Überlegungen dieses Kapitels bauen auf den Ergebnissen des vorhergehenden Kapitels auf, berücksichtigen aber zusätzliche Faktoren zur Optimierung der Steuer.
Schlüsselwörter
Brain Drain, freiwillige Steuer, Humankapital, Entwicklungsländer, Industrieländer, internationale Besteuerung, Steuerwettbewerb, empirische Daten, Modell, Steuerermäßigung, Migration von Fachkräften.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Analyse einer freiwilligen Brain Drain-Steuer
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Problematik des Brain Drain, insbesondere die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus Entwicklungsländern, und analysiert die Effizienz und Implementierbarkeit einer freiwilligen Brain Drain-Steuer als mögliches Gegenmittel. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wie eine solche Steuer den Verlust an Humankapital in Entwicklungsländern reduzieren kann.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Ursachen des Brain Drain, empirische Daten zum weltweiten Brain Drain, Modell einer freiwilligen Brain Drain-Steuer (mit Modellannahmen und mathematischem Modell), Bewertung der Effizienz und Implementierbarkeit der Steuer sowie Möglichkeiten einer differenzierten Brain Drain-Steuer.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Motivation und Aufbau der Arbeit (Einleitung), 2. Problematik des Brain Drain (Definition, Ursachen, empirische Daten), 3. Effizienz und Implementierbarkeit einer freiwilligen Brain Drain-Steuer (Modellentwicklung), 4. Eine differenzierte Brain Drain-Steuer (Optimierung der Steuer) und 5. Fazit. Die Einleitung beschreibt den globalisierten Arbeitsmarkt und die Notwendigkeit einer steuerlichen Intervention. Die Kapitel 2 bis 4 entwickeln schrittweise ein Modell für eine freiwillige Brain Drain-Steuer und diskutieren dessen Implementierbarkeit und Optimierung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Was ist unter Brain Drain zu verstehen?
Die Arbeit definiert den Brain Drain und erläutert seine Ursachen, wobei auf historische Aspekte und aktuelle Treiber der Abwanderung von Fachkräften eingegangen wird. Empirische Daten veranschaulichen das Ausmaß des weltweiten Brain Drain und dessen negative Folgen für die Herkunftsländer.
Wie funktioniert das Modell der freiwilligen Brain Drain-Steuer?
Das Modell der freiwilligen Brain Drain-Steuer bietet Emigranten die Möglichkeit, eine Steuer zu zahlen, um im Gegenzug bei Rückkehr Steuererleichterungen zu erhalten. Die Arbeit entwickelt ein mathematisches Modell, um die optimale Gestaltung der Steuer zu bestimmen und analysiert deren Effizienz und Praktikabilität.
Welche Aspekte werden bei der differenzierten Brain Drain-Steuer berücksichtigt?
Das Kapitel zur differenzierten Brain Drain-Steuer diskutiert potenzielle Kriterien zur Verbesserung der Effizienz und Akzeptanz der Steuer. Die Überlegungen bauen auf den Ergebnissen des Modells der einfachen freiwilligen Steuer auf und berücksichtigen zusätzliche Faktoren für eine Optimierung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Brain Drain, freiwillige Steuer, Humankapital, Entwicklungsländer, Industrieländer, internationale Besteuerung, Steuerwettbewerb, empirische Daten, Modell, Steuerermäßigung, Migration von Fachkräften.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit den Themen Brain Drain, internationale Migration von Fachkräften, Steuerpolitik und Entwicklungsökonomie beschäftigen. Sie ist insbesondere für Wissenschaftler, Studierende und politische Entscheidungsträger von Interesse.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Volkswirt Peter Lippert (Autor:in), 2011, Freiwillige "Brain Drain"-Steuer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274013