Jungen und Mädchen leben in jedem Alter das Bedürfnis nach körperlichem Kontakt über das Rangeln und Raufen aus. Fast überall kann man Kinder beim Toben und miteinander Rangeln beobachten. Als erfahrene Erzieherin begegne ich zudem einer Vielzahl an aggressiven und verhaltensauffälligen Kindern auf unserem Schulhof, deren Handlungsgewohnheiten sich oftmals fernab der Norm bewegen.
Aufgrund der entwicklungsbedingt, noch fehlenden Möglichkeiten, Konflikte und Streit auf kognitiver und verbaler Ebene auszutragen, habe ich mich dazu entschieden ein Sportprojekt über das Raufen, Rangeln und Ringen mit offenem Ende anzubieten. Die körperliche Auseinandersetzung war schon immer ein Mittel gewesen Kräfte zu messen und sich durchzusetzen. Kleinere Raufereien zwischen Kindern sind also etwas Natürliches, aber sie dürfen nicht ausarten. Kinder sollen merken, wann es genug ist, sie dürfen dem Anderen nicht absichtlich Weh tun wollen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Grundlagen & Ziele
- Inhalte des Sportprojekts
- Sicherheit
- Die Stoppregel
- Verlaufsplan Erster Tag & Reflexion
- Verlaufsplan Zweiter Tag & Reflexion
- Verlaufsplan Dritter Tag & Reflexion
- Verlaufsplan Vierter Tag & Reflexion
- Verlaufsplan Fünfter Tag & Reflexion
- Verlaufsplan Sechster Tag & Reflexion
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit von Litza Feld untersucht Rauf- und Rangelspiele als pädagogisches Instrument in der Grundschule. Das Projekt zielt darauf ab, über körperliche Auseinandersetzung die soziale Kompetenz, die körperliche Kondition und die personale Kompetenz von Schülern der 1. bis 4. Klasse zu fördern. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Integration von übergewichtigen, schüchternen und motorisch zu fördernden Kindern sowie auf dem Umgang mit überaktiven oder grenzübergreifenden Schülern.
- Förderung sozialer Kompetenzen durch Ausleben von Emotionen, Steigerung der Frustrationstolleranz und Stärkung der Selbstbeherrschung
- Verbesserung der Kondition durch Training von Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit
- Entwicklung der personalen Kompetenz durch Stärkung der Kommunikationsfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und des Fairplay-Verhaltens
- Schulung der Koordination durch Übungen zur Gleichgewichtshaltung und Reaktion auf Bewegungen
- Kanalisation von Aggressionen und Förderung eines konstruktiven Umgangs mit Misserfolgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Autorin beschreibt die Motivation hinter dem Projekt, die sich aus dem natürlichen Bedürfnis von Kindern nach körperlichem Kontakt und dem Auftreten von aggressiven und verhaltensauffälligen Schülern ergibt.
- Grundlagen & Ziele: Dieses Kapitel stellt die vielseitigen Zieldimensionen des Projekts vor, die sowohl die soziale Kompetenz, die körperliche Kondition als auch die personale Kompetenz der Schüler umfassen.
- Inhalte des Sportprojekts: Hier werden die verschiedenen Inhalte des Projekts vorgestellt, die von Ritualen und Regeln über Spiel- und Übungsformen mit gesteigertem Körperkontakt bis hin zu Vertrauens- und Entspannungsübungen reichen.
- Sicherheit: Dieser Abschnitt betont die besondere Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen bei Rauf- und Rangelspielen und listet spezifische Regeln und Verhaltensweisen auf, die beachtet werden müssen.
- Die Stoppregel: Die Stoppregel wird als ein wichtiges Instrument zur Verletzungsprophylaxe und zur Förderung von Empathie und respektvollem Umgang miteinander vorgestellt.
- Verlaufsplan Erster Tag & Reflexion: Die Autorin beschreibt detailliert den Ablauf des ersten Projekttages, die eingesetzten Spiele und die Beobachtungen hinsichtlich der Reaktion der Schüler.
- Verlaufsplan Zweiter Tag & Reflexion: Der Bericht des zweiten Tages fokussiert auf die Erfahrungen mit Kooperationsspielen und die Bedeutung von Fairplay-Regeln.
- Verlaufsplan Dritter Tag & Reflexion: Hier werden die Erfahrungen mit Fang- und Laufspielen sowie die Herausforderungen bei der Integration von Erstklässlern beleuchtet.
- Verlaufsplan Vierter Tag & Reflexion: Dieser Abschnitt berichtet von dem Spiel „Klemmball“ und den Schwierigkeiten, die durch die begrenzten Ressourcen der Schule auftraten.
- Verlaufsplan Fünfter Tag & Reflexion: Die Autorin analysiert die Schwierigkeiten mit dem Spiel „Musikalische Bälle“ und das positive Feedback der Kinder auf das Spiel „Tauziehen auf dem Ball“.
- Verlaufsplan Sechster Tag & Reflexion: Der sechste Projekttag beinhaltet die Erfahrungen mit dem Spiel „Familie Meyer“ und dem „Kampf um den Ball“, bei dem der Fokus auf den sozialen Umgang im Kampf liegt.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit widmet sich dem Thema Rauf- und Rangelspiele in der Grundschule. Zentrale Inhalte sind die Förderung von sozialer Kompetenz, körperlicher Kondition und personaler Kompetenz bei Schülern der 1. bis 4. Klasse, insbesondere übergewichtigen, schüchternen und motorisch zu fördernden Kindern. Weitere wichtige Themen sind die Integration von überaktiven oder grenzübergreifenden Schülern, die Kanalisation von Aggressionen, der Aufbau von Vertrauen und die Vermittlung von Fairplay-Verhalten.
- Arbeit zitieren
- Litza Feld (Autor:in), 2014, Rauf & Rangelspiele als Projekt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274391