Grundsätzlich gibt es viele verschiedene moralphilosophische Thesen, welche als „relativistisch“ bezeichnet werden. Generell wird der moralische Relativismus jedoch in drei Formen unterschieden. Zum einen findet man den deskriptiven Relativismus, welcher die Praxis unserer moralischen Urteile behandelt, zum anderen den normativen Relativismus, welcher selbst die moralischen Behauptungen aufstellt und zuletzt den metaethischen Relativismus, welcher Antworten auf zentrale Fragen der Metaethik gibt, wie beispielsweise die Frage nach der moralischen Erkenntnis und ob sie überhaupt möglich ist, oder wie man die Bedeutung moralischer Aussagen analysieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- Grundsätzlich gibt es viele verschiedene moralphilosophische Thesen, welche als „relativistisch" bezeichnet werden.
- Der nun folgende Essay beschäftigt sich jedoch ausschließlich mit dem metaethischen Relativismus und der Analysetechnik des metaethischen Relativisten von moralischen Aussagen.
- Einen Ausweg aus diesem Dilemma versucht nun die semantische Analyse der Relativisten.
- Was für Gründe könnte es weiterhin geben den moralischen Relativismus hinzunehmen und welche sprechen dagegen?
- Ein Problem kommt zu Tage, wenn man sich mit der fundamentalen' moralischen Uneinigkeit beschäftigt.
- Ein weiteres Problem liegt meiner Meinung nach in im Akteursrelativismus begründet.
- Schlussendlich hat dieser Essay also gezeigt, dass es nicht Ohne weiteres möglich ist, den moralischen Relativismus vollends zu stützen und zu verteidigen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die Analysemethode des metaethischen Relativismus, der sich mit der Bedeutung und dem Wahrheitsgehalt moralischer Aussagen beschäftigt. Der Essay untersucht die Schwierigkeiten, die sich aus der Anwendung traditioneller Bedeutungstheorien auf den moralischen Bereich ergeben, und stellt die relativistische Lösung vor, die auf der Kontextabhängigkeit moralischer Urteile basiert.
- Die Schwierigkeiten der Anwendung traditioneller Bedeutungstheorien auf moralische Aussagen.
- Die semantische Analyse des metaethischen Relativismus und die Kontextabhängigkeit moralischer Urteile.
- Die Kritik am Relativismus im Hinblick auf fundamentale moralische Uneinigkeiten und den Akteursrelativismus.
- Die Bedeutung des Sprechers und dessen Bezugsrahmen für die Wahrheitsbestimmung moralischer Aussagen.
- Die Herausforderungen und Grenzen einer tragfähigen relativistischen Position.
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Einführung in den moralischen Relativismus und seiner Unterscheidung in deskriptiven, normativen und metaethischen Relativismus. Der Fokus liegt auf dem metaethischen Relativismus und der Analysetechnik, die er zur Interpretation moralischer Aussagen verwendet.
- Der Essay diskutiert die Herausforderungen, die sich aus der Anwendung traditioneller Bedeutungstheorien auf moralische Aussagen ergeben, insbesondere die Schwierigkeit, moralische Aussagen als wahre oder falsche Beschreibungen von Tatbeständen zu verstehen.
- Die semantische Analyse des Relativismus wird vorgestellt, die darauf basiert, dass moralische Aussagen kontextabhängig sind und ihre Wahrheitsbedingungen vom Bezugssystem des Sprechers abhängen. Der Essay illustriert dies anhand von Beispielen wie der Aussage „Die Leipziger Universität ist groß" oder „Es ist unhöflich, andere Menschen warten zu lassen".
- Der Essay untersucht die Kritik am Relativismus, die sich auf die Schwierigkeit bezieht, fundamentale moralische Uneinigkeiten zu erklären, sowie auf die potenziellen moralischen Folgen des Akteursrelativismus, der die Moralität von Handlungen allein vom Bezugsrahmen des Handelnden abhängig macht.
- Der Essay fasst die zentralen Argumente des Relativismus zusammen und betont die Bedeutung der Kontextabhängigkeit moralischer Urteile. Er hebt die Unterschiede zwischen Sprecherrelativismus und Akteursrelativismus hervor und betont die Notwendigkeit, bei der Beurteilung moralischer Aussagen den Bezugssystem des Sprechers zu berücksichtigen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den metaethischen Relativismus, die Analyse von moralischen Aussagen, die Kontextabhängigkeit von moralischen Urteilen, den Bezugssystem des Sprechers, fundamentale moralische Uneinigkeit, Akteursrelativismus, und die Herausforderungen und Grenzen einer tragfähigen relativistischen Position.
- Quote paper
- Judith Teßmann (Author), 2013, Die Analysemethodik von Relativisten über moralische Aussagen und ihren Wahrheitsgehalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274446