In erster Linie handelt es sich bei „Der fröhliche Weinberg“ um eine unterhaltende Komödie, die den Zuschauer zum Lachen und nicht zum Nachdenken bringen sollte und von vielen damaligen Kritikern als seichte Unterhaltung abgetan wurde.
Trotzdem und vielleicht gerade deswegen ist „Der fröhliche Weinberg“, wenn man einen tieferen Einblick wagt, keine gewöhnliche Unterhaltungskomödie sondern ein Werk, das auf Grund der Herkunft des Autors, seiner Entstehungsgeschichte und vor allem seiner Entstehungszeit, in einer Phase des Umbruchs und der Neuausrichtung der deutschen Theater- und Literaturgeschichte, diskussionswürdig war und immer noch ist.
Inwieweit „Der fröhliche Weinberg“ wirklich ein richtungsweisendes Puzzlestück in der deutschen Theater- und Literaturhistorie ist und warum das Stück, trotz allem, auf politischer, gesellschaftlicher und sozialer Ebene für Aufsehen sorgte, soll in dieser Arbeit herausgearbeitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Werk
- Autor
- Entstehung
- Rezeption im Nationalsozialismus
- „Der fröhliche Weinberg“ als Beginn des neuen Volksstücks?
- Differenzen zwischen dem klassischem Volksstück und dem neuen Volksstück
- Abkehr vom Expressionismus im neuen Volksstück
- Charakterisierung der handelnden Personen
- Wesentliche literarische Elemente
- Vitalismus
- Naturalistische Bezüge
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ und untersucht dessen Bedeutung als möglicher Auftakt des neuen Volksstücks in der deutschen Literatur- und Theatergeschichte. Sie befasst sich mit der Entstehungsgeschichte, der Rezeption und den literarischen Besonderheiten des Stücks und analysiert dessen Abweichung vom klassischen Volksstück und vom Expressionismus.
- Die Entwicklung des neuen Volksstücks im Vergleich zum traditionellen Genre
- Die Abkehr vom Expressionismus im neuen Volksstück
- Die Rezeption des Stücks im Kontext der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus
- Die Bedeutung von Vitalismus und naturalistischen Elementen in „Der fröhliche Weinberg“
- Der Einfluss von Zuckmayers Biografie und Heimat auf sein Werk
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt das Stück „Der fröhliche Weinberg“ von Carl Zuckmayer vor. Sie befasst sich mit der Rezeption des Stücks durch den Theaterkritiker Alfred Kerr und stellt dessen besondere Bedeutung in der deutschen Theater- und Literaturgeschichte in den Vordergrund.
- Zum Werk: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Autor Carl Zuckmayer, dessen Biografie und dessen literarische Karriere. Es beleuchtet seine Anfänge, seine Verbindung zur Rheinhessenregion und seinen Erfolg mit dem „fröhlichen Weinberg“. Darüber hinaus werden die Entstehungsgeschichte des Werkes, seine Rezeption in der Weimarer Republik und die Schwierigkeiten, die Zuckmayer im Nationalsozialismus aufgrund seiner jüdischen Herkunft erlebte, beleuchtet.
- „Der fröhliche Weinberg“ als Beginn des neuen Volksstücks?: Dieses Kapitel untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem klassischen Volksstück und dem neuen Volksstück, das in „Der fröhliche Weinberg“ seinen Ausdruck findet. Die Abkehr vom Expressionismus im neuen Volksstück wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
„Der fröhliche Weinberg“, Carl Zuckmayer, Volksstück, Weimarer Republik, Expressionismus, Vitalismus, Naturalismus, Rezeption, Theatergeschichte, Literaturgeschichte, Nationalsozialismus, Rheinhessen.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Brommer (Autor:in), 2014, Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“. Der Beginn des neuen Volksstücks?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274517