Neben den risikobedingten Erfordernissen zur Institutionalisierung eines Risikomanagements erweist sich auch die politische und regulatorische Komponente als nicht vernachlässigbar. In Zeiten stark steigender Primärenergieträgerkosten und den damit korrelierenden Strompreissteigerungen nimmt das Risiko staatlicher bzw. EU-weiter Eingriffe zur Regulierung dieser Strompreise immer stärker zu. Diese Eingriffe führen dazu, dass das Geschäftsergebnis eines Stromhandelsunternehmens einer sehr starken Unsicherheit und
Schwankungsbreite unterworfen ist, was die Notwendigkeit eines unternehmensweiten Risikomanagements nur noch verstärkt.
Aus dem Inhalt: Notwendigkeit des Risikomanagements, Rahmenbedingungen für das Risikomanagement, Risikobegriff, Risikomanagementprozess
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Risikomanagement im Stromgroßhandel
- Notwendigkeit des Risikomanagements
- Rahmenbedingungen für das Risikomanagement
- Institutionelle Rahmenbedingungen
- Deutschland
- Österreich
- Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
- Institutionelle Rahmenbedingungen
- Risikobegriff
- Risiken im Stromgroßhandelsgeschäft
- Rohstoffrisiko
- Bindefristrisiko
- Fremdwährungsrisiko
- Prognoserisiko
- Technisches Risiko
- Regulatorisches Risiko
- Produktionsrisiko
- Wetterrisiko
- Begriff des Risikomanagements
- Risikomanagementprozess
- Risikopolitik und Risikostrategie
- Risikoidentifikation
- Risikoanalyse und -bewertung
- Risikosteuerung
- Risikomonitoring und -reponing
- Risiko-Strategien im Stromhandel
- Hedging
- Hedging-Strategien
- Arbitrage
- Proprietärer Handel
- Market Making
- Spekulation
- Spreading
- Hedging
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Abbildunesverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Risikomanagement im europäischen Stromgroßhandel. Ziel ist es, die Notwendigkeit eines systematischen Risikomanagements in Stromhandels-unternehmen aufzuzeigen und die wichtigsten Risikobereiche sowie die entsprechenden Managementstrategien zu analysieren. Darüber hinaus werden die relevanten rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beleuchtet.
- Notwendigkeit eines systematischen Risikomanagements in der Stromhandelsbranche
- Wichtige Risikobereiche im Stromgroßhandelsgeschäft
- Managementstrategien zur Steuerung von Marktpreis- und Kreditrisiken
- Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für das Risikomanagement
- Entwicklung und Bedeutung neuer Stromhandelsprodukte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Entwicklung des Stromgroßhandels von der staatlichen Regulierung bis hin zur Liberalisierung des europäischen Strommarktes. Sie hebt die Bedeutung des Stromhandels als Bindeglied zwischen Stromproduktion und -vertrieb hervor und stellt die wichtigsten Herausforderungen des Stromhandelsgeschäfts dar, die ein systematisches Risikomanagement erfordern.
- Risikomanagement im Stromgroßhandel: Dieses Kapitel behandelt die Notwendigkeit eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems in Stromhandels-unternehmen. Es werden die relevanten institutionellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Risikomanagement analysiert, die aus rechtlichen Vorschriften, Normen und Corporate Governance-Richtlinien resultieren.
- Risiken im Stromgroßhandelsgeschäft: Dieses Kapitel stellt die wichtigsten Risikobereiche im Stromgroßhandelsgeschäft vor, die von den Eigenschaften des Commodities Strom und den Besonderheiten des Stromhandelsmarktes geprägt sind. Es werden die Risiken wie Rohstoffrisiko, Bindefristrisiko, Fremdwährungsrisiko, Prognoserisiko, Technisches Risiko, Regulatorisches Risiko, Produktionsrisiko und Wetterrisiko erläutert.
- Begriff des Risikomanagements: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Risikomanagements und unterscheidet zwischen Risikomanagement und Risikocontrolling. Es wird die Bedeutung eines systematischen Risikomanagementprozesses hervorgehoben, der die Schritte Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikosteuerung und Risikokontrolle umfasst.
- Risikomanagementprozess: Dieses Kapitel beschreibt die einzelnen Schritte des Risikomanagementprozesses im Detail. Es werden die Risikopolitik und -strategie des Unternehmens, die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse und -bewertung, die Risikosteuerung sowie das Risikomonitoring und -repolting erläutert.
- Risiko-Strategien im Stromhandel: Dieses Kapitel stellt die wichtigsten Risiko-Strategien im Stromhandel vor, die von Stromhandels-unternehmen zur Steuerung von Marktpreis- und Kreditrisiken eingesetzt werden. Es werden die Strategien Hedging, Arbitrage, Proprietärer Handel, Market Making und Spekulation sowie die Sonderform Spreading erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Risikomanagement, Stromgroßhandel, Marktpreisrisiko, Kreditrisiko, Hedging, Arbitrage, Spekulation, Market Making, Stromhandelsprodukte, Strommarktliberalisierung, Corporate Governance, Risikopolitik, Risikostrategie, Risikomanagementprozess, Risikoidentifikation, Risikoanalyse, Risikosteuerung, Risikokontrolle, Frühwarnsystem, Limitsystem, OTC-Clearing, Strombörsen, Wetterrisiko, Brennstoffrisiko, Bindefristrisiko, Fremdwährungsrisiko, Regulatorisches Risiko.
- Arbeit zitieren
- Doktor Andreas Pschick (Autor:in), 2008, Risikomanangement im Stromgroßhandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274703