Die Stadt Basel fand ihren Höhepunkt in der Geschichte zur Zeit des Basler Konzils von 1431–1449. Es strömten zahlreiche Kirchenvertreter wie Bischöfe in die Stadt. Aber auch Sänger, Musiker und Komponisten wie Guillaume du Fay und Oswald von Wolkenstein fanden sich in Basel zusammen und tauschten sich gegenseitig über neue kompositorische Ideen aus. Aufschluss über die damals vorgetragenen Stücke geben die Trienter Codices , denn diese wurden teilweise auf Basler Papier angefertigt und stammen aus der Zeit des Konzils. 1460 wurde in Basel die erste Universität der Schweiz von Enea Silvio Piccolomini , dem späteren Papst Pius II , gegründet. Dieser begleitete zu Zeiten des Basler Konzils einen römischen Kardinal der katholischen Kirche und war ab 1440 Sekretär des katholischen Papstes Felix V. und damit Sekretär des Basler Konzils. 1447 wurde er zum Bischof von Triest und 1449 Bischof von Siena. Nach der Auflösung des Konzils 1449 hielt Piccolomini Vorlesungen an der Universität Wien. 1456 wurde er zum Kardinal erhoben. Schließlich wurde er im August 1458 zum Papst gewählt. Daraufhin bat ihn der Basler Rat um die Gründung einer Universität.
Themen des Konzils waren unter anderem aktuelle politische Probleme, kirchliche Angelegenheiten und Wahlen von Kirchenvertretern. Ebenfalls beschäftigten sich die Teilnehmer des Konzils mit ketzerischen Schriften und Personen. Auch wurde über Friedenslösungen über Streitigkeiten und Konflikte verhandelt, wie beispielsweise dem Hundertjährigen Krieg . Während die Teilnehmer des Konzils den Frieden ihrer christlichen Kirche wahren wollten und festlegten dass das Konzil als mächtigstes Oberhaupt der Kirche gilt, kam es schließlich zu Konfrontationen mit Papst Eugen IV. , der dieser Auffassung keinesfalls zustimmte.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird auf die Hintergründe des Basler Konzils genauer eingegangen, sowie auf den Komponisten Johannes Brassart. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das von Brassart komponierte Stück „Fortis cum quevis actio“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Basler Konzil (1431-1449)
- Johannes Brassart
- Biographie
- Fortis cum quevis actio
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Musik während des Basler Konzils (1431-1449), mit besonderem Fokus auf das Werk "Fortis cum quevis actio" von Johannes Brassart. Sie beleuchtet den historischen Kontext des Konzils, die Biographie des Komponisten und analysiert das ausgewählte Musikstück.
- Das Basler Konzil und seine Bedeutung im europäischen Kontext
- Die Biographie von Johannes Brassart und seine musikalische Tätigkeit
- Analyse des Musikstücks "Fortis cum quevis actio"
- Die Rolle von Musik im religiösen und politischen Leben des 15. Jahrhunderts
- Verbindung zwischen Musik, Religion und Politik während des Konzils
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Bedeutung des Basler Konzils als historischer und kultureller Höhepunkt für Basel. Sie erwähnt die Anwesenheit bedeutender Musiker und Komponisten wie Guillaume du Fay und Oswald von Wolkenstein und die Bedeutung der Trienter Codices als Quelle für Informationen über die damals gespielte Musik. Die Gründung der Universität Basel durch Enea Silvio Piccolomini, später Papst Pius II, wird ebenfalls erwähnt, unterstreichend die intellektuelle und kulturelle Dynamik dieser Zeit. Der Text kündigt die detaillierte Betrachtung des Konzils, des Komponisten Johannes Brassart und seines Werks "Fortis cum quevis actio" an.
Das Basler Konzil (1431-1449): Dieses Kapitel beschreibt das Basler Konzil, seine Einberufung durch Papst Martin V. und seine Bestätigung durch Papst Eugen IV. Es beleuchtet die Konflikte zwischen dem Konzil und Papst Eugen IV., die zur Selbstbehauptung des Konzils und zum Konziliarismus führten. Die Rolle Sigismunds, Königs von Deutschland, als Vermittler wird erwähnt, ebenso wie die Verlegung des Konzils nach Ferrara und Florenz und die anschließende Spaltung. Der Text beschreibt die Wahl von Amadeus VIII. von Savoyen zum Gegenpapst Felix V. und den schlussendlichen Niedergang des Konzils nach der Absetzung Felix V. und der Anerkennung von Papst Nikolaus V. Die Kapitel behandelt die zentralen Themen des Konzils, darunter politische Probleme, kirchliche Angelegenheiten, die Auseinandersetzung mit Ketzerei und die Bemühungen um Frieden.
Johannes Brassart: Dieses Kapitel widmet sich der Biographie von Johannes Brassart, einem franco-flämischen Komponisten. Es beleuchtet seine musikalische Tätigkeit, seine Positionen in verschiedenen Kapellen (Lüttich, Rom, Basler Konzil, Hofkapelle Sigismunds und später Albrecht II. und Friedrich III.) und seine musikalischen Werke. Das Kapitel betont den liturgischen Charakter der meisten seiner Kompositionen und erwähnt seine vierstimmige Motette "Fortis cum quevis actio" als ein besonderes Beispiel seiner musikalischen Arbeit, das im weiteren Verlauf detailliert untersucht wird.
Schlüsselwörter
Basler Konzil, Johannes Brassart, Fortis cum quevis actio, Musik des 15. Jahrhunderts, Konziliarismus, Franco-flämische Musik, Liturgische Musik, Papst Eugen IV., Papst Felix V., kirchliche Musik, Motette.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über das Basler Konzil und Johannes Brassart
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Musik während des Basler Konzils (1431-1449), mit besonderem Fokus auf das Werk "Fortis cum quevis actio" von Johannes Brassart. Sie analysiert den historischen Kontext des Konzils, die Biographie des Komponisten und das ausgewählte Musikstück, beleuchtet die Verbindungen zwischen Musik, Religion und Politik im 15. Jahrhundert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Das Basler Konzil und seine Bedeutung im europäischen Kontext; die Biographie von Johannes Brassart und seine musikalische Tätigkeit; eine Analyse des Musikstücks "Fortis cum quevis actio"; die Rolle von Musik im religiösen und politischen Leben des 15. Jahrhunderts; und die Verbindung zwischen Musik, Religion und Politik während des Konzils.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über das Basler Konzil (1431-1449), ein Kapitel über Johannes Brassart (inklusive seiner Biographie und des Werks "Fortis cum quevis actio") und einen Schluss. Die Einleitung beschreibt den historischen und kulturellen Kontext des Konzils, die Kapitel geben detaillierte Einblicke in das Konzil selbst, die Biographie des Komponisten und seine musikalische Arbeit.
Wer war Johannes Brassart?
Johannes Brassart war ein franco-flämischer Komponist des 15. Jahrhunderts. Die Arbeit beleuchtet seine musikalische Tätigkeit, seine Positionen in verschiedenen Kapellen (Lüttich, Rom, Basler Konzil, Hofkapelle Sigismunds und später Albrecht II. und Friedrich III.) und seine musikalischen Werke, die größtenteils liturgischen Charakter hatten. "Fortis cum quevis actio" ist ein Beispiel seiner vierstimmigen Motetten.
Welche Bedeutung hatte das Basler Konzil?
Das Basler Konzil (1431-1449) wird als historischer und kultureller Höhepunkt für Basel beschrieben. Die Arbeit beleuchtet die Konflikte zwischen dem Konzil und Papst Eugen IV., die zur Selbstbehauptung des Konzils und zum Konziliarismus führten. Es werden die Rolle Sigismunds, die Verlegung des Konzils nach Ferrara und Florenz, die Wahl von Amadeus VIII. zum Gegenpapst Felix V. und der schlussendliche Niedergang des Konzils behandelt. Zentrale Themen des Konzils wie politische Probleme, kirchliche Angelegenheiten, die Auseinandersetzung mit Ketzerei und die Bemühungen um Frieden werden ebenfalls angesprochen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Basler Konzil, Johannes Brassart, Fortis cum quevis actio, Musik des 15. Jahrhunderts, Konziliarismus, Franco-flämische Musik, Liturgische Musik, Papst Eugen IV., Papst Felix V., kirchliche Musik, Motette.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit erwähnt die Trienter Codices als Quelle für Informationen über die während des Basler Konzils gespielte Musik. Weitere Quellen sind nicht explizit genannt.
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- Carolin Schmidt (Author), 2011, Musik beim Basler Konzil. Johannes Brassarts "Fortis cum quevis actio", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274907