Moderne Heimerziehung stellt einen hohen Anspruch an sich selbst. In §1 Abs. 1 SGB VIII steht: „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf die Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.“ (Stascheit, Kap. 110, 4). In §34 SGB VIII wird der Bezug zur Heimerziehung hergestellt. Dort steht geschrieben: „(…) Jugendlichen soll in Fragen der Ausbildung und Beschäftigung sowie der allgemeinen Lebensführung beraten und unterstützt werden.“ (Stascheit, Kap. 110, 11).
Um ein aktuelles Thema wie die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Heimen adäquat bearbeiten zu können, ist es wichtig, einen Blick in die geschichtliche Entwicklung zu werfen. Gerade im Hinblick auf die aktuelle Qualitätssicherungsdebatte im Bereich der Heimerziehung. Aus diesem Grund werden in dieser Arbeit die Geschichte der Heimerziehung kurz umrissen, verschiede Formen der Heimerziehung vorgestellt und auf die Qualität der sozialen und pädagogischen Arbeit in Heimen eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte der Heimerziehung
- Heimerziehung heute
- Formen der Heimerziehung
- Kinderheime
- Außenwohngruppen und Wohngemeinschaften
- Betreutes Wohnen
- Statistische Zahlen zur Hilfe zur Erziehung in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
- Qualität sozialer und pädagogischer Arbeit in Heimen
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text setzt sich zum Ziel, die Geschichte und aktuelle Situation der Heimerziehung in Deutschland zu beleuchten. Er untersucht die Entwicklung von den frühen Formen der Anstaltspflege bis hin zur modernen Heimerziehung, die sich durch eine stärkere Betonung von individueller Förderung und Integration in die Gesellschaft auszeichnet.
- Entwicklung der Heimerziehung im historischen Kontext
- Verschiedene Formen der Heimerziehung und ihre spezifischen Angebote
- Statistische Daten zur Heimerziehung in Deutschland
- Qualität sozialer und pädagogischer Arbeit in Heimen
- Herausforderungen und Perspektiven der Heimerziehung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext der Heimerziehung vor und erläutert die Relevanz des Themas im Hinblick auf die aktuelle Qualitätssicherungsdebatte.
- Geschichte der Heimerziehung: Dieses Kapitel verfolgt die historische Entwicklung der Heimerziehung von den Anfängen im Mittelalter bis hin zu den Reformen des 20. Jahrhunderts. Es zeigt, wie sich die Heimerziehung unter verschiedenen gesellschaftlichen Bedingungen und Einflüssen entwickelt hat.
- Heimerziehung heute: Dieses Kapitel beleuchtet die aktuellen Formen der Heimerziehung und ihre Zielsetzungen. Es zeigt die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Heimen und die Herausforderungen der modernen Heimerziehung.
- Formen der Heimerziehung: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Formen der Heimerziehung, wie Kinderheime, Außenwohngruppen und betreutes Wohnen, sowie die spezifischen Angebote, die sie bieten.
- Statistische Zahlen zur Hilfe zur Erziehung in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe: Dieses Kapitel stellt statistische Daten zur Heimerziehung in Deutschland vor und gibt Einblicke in die Verbreitung und Nutzung von Heimen.
- Qualität sozialer und pädagogischer Arbeit in Heimen: Dieses Kapitel analysiert die Qualität der sozialen und pädagogischen Arbeit in Heimen und diskutiert wichtige Aspekte wie die Förderung der individuellen Entwicklung und die Integration in die Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter, die im Text behandelt werden, sind: Heimerziehung, Geschichte, Anstaltspflege, Sozialfürsorge, Kinder- und Jugendhilfe, Qualitätssicherung, Integration, Förderung, individuelle Entwicklung.
- Quote paper
- Dipl. Maite Blümer (Author), 2005, Einführung in die Thematik der Heimerziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274997