Die heutige europäische Faszination Chinas gründet in einer langen Tradition: Von der von Aristeas in der Antike verfassten Beschreibung der Wundervölker und Fabelwesen über Plinius „Naturalis historiae“ und über Mandevilles Reisebericht des späten Mittelalters - das Interesse an dem damals wie heute heterogenen China ist gekennzeichnet durch starke Kontinuität. Vorliegende Hausarbeit setzt sich zunächst mit Mandevilles Reisebericht, dem Autor, der Überlieferung, der Funktion, dem Forschungsstand, der Rezeptonsgeschichte und den Motiven des Chinabildes Mandevilles auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Chinabild im Wandel - von der Antike zum Mittelalter unter dem Aspekt des Fremden, des Wissens und des Handels
- Mandevilles Bericht
- Autor und Überlieferung
- Inhaltliche Gliederung und Funktion
- Forschungsstand, die umstrittene literarische Leistung und Rezeptionsgeschichte
- Das Chinabild in Mandevilles Bericht
- Geographische Angaben und literarisches Erleben
- Menschen- und Tierbeschreibungen
- Motive in Mandevilles Reisebericht
- Der Großkhan, seine Macht und sein Herrschaftsgebiet
- Der Hof des Großkhans
- Die Geschichte der „Tataren“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, das Chinabild im Reisebericht des John Mandeville im Kontext des Spätmittelalters zu analysieren. Die Arbeit untersucht, wie Mandeville das fremde China im Vergleich zu früheren Beschreibungen des Orients darstellt und welche Motive er in seinen Schilderungen verwendet.
- Der Wandel des Chinabildes von der Antike zum Mittelalter
- Die literarischen und historischen Kontexte von Mandevilles Reisebericht
- Mandevilles Beschreibungen von Geographie, Menschen und Tieren in China
- Die Rolle des Großkhans und die Geschichte der „Tataren“ in Mandevilles Bericht
- Die Rezeption und der Einfluss von Mandevilles Reisebericht im Spätmittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Chinabildes in der Geschichte der europäischen Wahrnehmung Ostasiens dar und führt den Leser in die Thematik der Arbeit ein. Sie beleuchtet die Entstehung des Chinabildes von der Antike bis zum Mittelalter, wobei der Fokus auf den Einfluss von Fremdwahrnehmung, Wissen und Handel liegt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Mandevilles Reisebericht und analysiert Autor, Überlieferung, Inhaltliche Gliederung und Funktion, sowie den Forschungsstand, die umstrittene literarische Leistung und Rezeptionsgeschichte.
Im dritten Kapitel wird Mandevilles Chinabild anhand seiner Beschreibungen von Geographie, Menschen und Tieren, sowie anhand von Motiven und der Darstellung des Großkhans und seiner Macht untersucht. Dabei werden die Besonderheiten des zweiten Teils der Reisebeschreibung sowie die Relevanz der Geschichte der „Tataren“ berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Chinabild in Mandevilles Reisebericht, der Entstehung und Entwicklung des Chinabildes von der Antike bis zum Mittelalter, der literarischen Leistung und Rezeptionsgeschichte von Mandevilles Werk, den Motiven und den historischen Hintergründen seiner Schilderungen, sowie den Aspekten des Fremden, des Wissens und des Handels im Zusammenhang mit der europäischen Wahrnehmung Ostasiens.
- Arbeit zitieren
- Laura Baier (Autor:in), 2012, Das Chinabild im Reisebuch des Ritters John Mandeville, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275133