Welche Akzentgebiete sehen Frankophone in Frankreich? Schreiben sie sich selbst einen Akzent zu oder bewerten sie ihr eigenes Sprechen als akzentfrei? In dieser Arbeit sollen diese Fragen auf der Grundlage einer Befragung der Stéphanois geklärt werden. Als Stéphanois werden die Einwohner von Saint-Étienne, der Hauptstadt des Départements Loire, in der süd-östlichen Region Rhône-Alpes bezeichnet. Im Zuge meiner Fremdsprachenassistenz habe ich die Möglichkeit, diese Befragung mit einerseits Lehrern des Lycées Honoré d'Urfé und andererseits mit befreundeten Stéphanois durchzuführen. In dieser Arbeit wird zunächst die Grundlage der Befragung, die perzeptive Varietätenlinguistik, v.a. Die Methode des Mental mappings nach Preston skizziert. Im folgenden Kapitel wird die durchgeführte Umfrage zunächst beschrieben und erwartete Antworten und Ergebnisse formuliert, bevor die tatsächliche Auswertung der Antworten erfolgt. Ziel der Arbeit ist die Herausstellung der von den Befragten genannten Akzentgebiete Frankreichs und die Perzeption ihres eigenen Akzentes. Diese Arbeit stellt nicht den Anspruch einer repräsentativen Forschung, sondern soll lediglich richtungsweisende Anhaltspunkte für weitergehende Untersuchungen liefern.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 2. Perzeptive Varietäten Linguistik
- 2. Zur Methode der Mental Maps
- 3. Die Befragung
- 3.1 Erwartete Antworten
- 3.2 Auswertung der Antworten
- 4. Conclusion
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wahrnehmung von Akzentregionen in Frankreich aus der Sicht der Stéphanois, den Einwohnern von Saint-Étienne. Die Arbeit basiert auf einer Befragung von Lehrern und Studenten in Saint-Étienne, die gebeten wurden, die Akzentgebiete Frankreichs auf einer Karte zu kennzeichnen und ihren eigenen Akzent zu beurteilen. Die Arbeit zielt darauf ab, die perzeptiven Varietäten des Französischen zu erforschen und ein besseres Verständnis für die Wahrnehmung von Akzenten in Frankreich zu gewinnen.
- Perzeptive Varietätenlinguistik und die Methode des Mental Mappings
- Die Wahrnehmung von Akzentregionen in Frankreich
- Die Selbstwahrnehmung des eigenen Akzents
- Die Rolle von Medien und Stereotypen bei der Akzentwahrnehmung
- Die Herausforderungen der Akzentforschung und die Notwendigkeit weiterer Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik der perzeptiven Varietätenlinguistik ein und erläutert die Methode des Mental Mappings. Es wird die Relevanz der subjektiven Wahrnehmung von Sprache und Akzenten für die linguistische Forschung hervorgehoben. Das zweite Kapitel beschreibt die durchgeführte Befragung, die sich auf die Wahrnehmung von Akzentregionen in Frankreich konzentriert. Es werden die erwarteten Ergebnisse und die methodischen Besonderheiten der Befragung erläutert. Das dritte Kapitel analysiert die Ergebnisse der Befragung und präsentiert die von den Stéphanois genannten Akzentgebiete. Es werden die Unterschiede in der Wahrnehmung von Akzenten zwischen den Befragten mit verschiedenen Herkunftsregionen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die perzeptive Varietätenlinguistik, die Wahrnehmung von Akzentregionen in Frankreich, die Methode des Mental Mappings, die Selbstwahrnehmung des eigenen Akzents, die Stéphanois, die Region Rhône-Alpes und die Herausforderungen der Akzentforschung.
- Arbeit zitieren
- Sarah Neuß (Autor:in), 2013, Eine Untersuchung der Akzentgebiete Frankreichs. Die Akzentgebiete im Sprachbewusstsein der Stéphanois, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275148