Der demographische Wandel, die zunehmenden Ansprüche der Wirtschaft an das Ausbildungsniveau der Arbeitnehmer und der damit einhergehende Fachkräftemangel, global sowie insbesondere in Deutschland, führen zu starken Veränderungen am Arbeitsmarkt. Unternehmen sehen sich im „War for Talents“, durch die wachsenden Anforderungen potentieller Mitarbeiter und aufgrund der veränderten Marktsituation, mit akuten Problemen im Bereich der Personalbeschaffung konfrontiert.
Die zukünftigen Arbeitnehmer haben andere Erwartungen an ihren späteren Arbeitsplatz und befinden sich in einer stärkeren Verhandlungsposition gegenüber den Arbeitgebern als frühere Jahrgänge. Die „Generation Y“ trifft mit ihren, über die reine finanzielle Absicherung hinausgehenden, Ansprüchen auf den, von einer Verknappung der Fachkräfte geprägten, Arbeitsmarkt.
Diese sozioökonomischen Veränderungen und die damit einhergehende "Konsumisierung der Arbeitswelt", führen zu einem akuten Handlungsbedarf seitens der Unternehmen. Eine stärkere marketingtechnische Positionierung als attraktiver Arbeitgeber und eine konsequent gepflegte und kommunizierte Corporate Identity werden entscheidend für die Mitarbeiterakquise und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Unternehmen sein.
Offen ist in diesem Zusammenhang jedoch, in welchem Ausmaß die Arbeitgeberattraktivität durch gezielte Maßnahmen im Bereich der Unternehmensimmobilien beeinflusst werden kann.
Die folgende Arbeit widmet sich dieser Frage aus Sicht des Corporate Real Estate Managements und analysiert im Rahmen dessen insbesondere die Gestaltung von Immobilienaspekten, die Einfluss auf die wahrgenommene Attraktivität durch Mitarbeiter oder Dritte haben. Einleitend wird die Bedeutung und die Entwicklung des Begriffs Employer Branding betrachtet und im Kontext der aktuellen Situation beleuchtet. Daraufhin folgt eine Übersicht gängiger Arbeitgeberbewertungsinstrumente, woraus Einflussfaktoren auf die Arbeitgeberattraktivität abgeleitet und anschließend Maßnahmen zu deren Beeinflussung erarbeitet werden. Verstärkt wird hierbei auf die Kommunikations- und Motivationswirkung der einzelnen Aspekte einer Immobilie eingegangen sowie Handlungsempfehlungen auf Basis der erlangten Erkenntnisse formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bedeutung und Entwicklung des Employer Brandings
- 2.1. Definition Employer Branding
- 2.2. Entwicklung und heutige Bedeutung
- 3. Einflussfaktoren auf die Arbeitgeberattraktivität und deren Messbarkeit
- 3.1. Kritische Betrachtung der Messinstrumente
- 3.2. Einflussfaktoren auf die Arbeitgeberattraktivität
- 4. Instrumente des Employer Branding
- 4.1. Methoden des klassischen Marketings
- 4.2. Corporate Immobilien als Instrument des Employer Branding
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Corporate Immobilien und Arbeitsplatzgestaltung als Instrumente des Employer Brandings. Sie analysiert den Einfluss dieser Faktoren auf die Arbeitgeberattraktivität und untersucht die Möglichkeiten ihrer gezielten Nutzung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
- Definition und Entwicklung des Employer Brandings
- Einflussfaktoren auf die Arbeitgeberattraktivität
- Messbarkeit der Arbeitgeberattraktivität
- Corporate Immobilien als Instrument des Employer Branding
- Arbeitsplatzgestaltung als Teil des Employer Branding
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Dieses Kapitel führt in das Thema Employer Branding und die Rolle von Corporate Immobilien ein. Es beleuchtet die aktuelle Entwicklung und den Kontext der Thematik.
- Kapitel 2: Bedeutung und Entwicklung des Employer Brandings Dieses Kapitel definiert den Begriff Employer Branding und beleuchtet die Entwicklung sowie die Bedeutung in der heutigen Zeit.
- Kapitel 3: Einflussfaktoren auf die Arbeitgeberattraktivität und deren Messbarkeit Dieses Kapitel analysiert die Faktoren, die die Attraktivität eines Arbeitgebers beeinflussen. Es untersucht kritisch die gängigen Messinstrumente und diskutiert die Herausforderungen der Messung.
- Kapitel 4: Instrumente des Employer Branding Dieses Kapitel untersucht verschiedene Instrumente des Employer Branding, darunter die Methoden des klassischen Marketings und die Rolle von Corporate Immobilien.
Schlüsselwörter
Employer Branding, Arbeitgeberattraktivität, Corporate Immobilien, Arbeitsplatzgestaltung, Wettbewerbsfähigkeit, Marketing, Personalmanagement, Corporate Real Estate Management (CREM), Corporate Identity (CI), Corporate Architecture (CA).
- Arbeit zitieren
- Thilo Towara (Autor:in), 2014, Corporate Immobilien und Arbeitsplatzgestaltung als Instrumente des Employer-Branding, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275653