Die Modewelt: Mode, Models und Kommerz

Über Schein und Sein in der Mode- und Modelindustrie


Essay, 2013

11 Seiten, Note: unbenotet


Inhaltsangabe oder Einleitung

Das Geschäft mit Bekleidung und standardisierten Körpern, die diese präsentieren, ist in der heutigen Zeit ein gewohnter Zweig der Industrie. Mode bedeutet nicht nur sich anzuziehen, sondern sich zu zeigen, sich zu inszenieren und immer wieder neu zu erfinden. Nicht so auszusehen wie jeder andere, Individualität nicht nur im Charakter, sondern auch im äußeren Erscheinungsbild, danach streben jene, die Kleidung einen größeren Wert zumessen als der Durchschnittskonsument.
Die Modeindustrie ist geprägt von selbst erschaffenen Schönheitsidealen, die es für ihre Anhänger und Repräsentanten einzuhalten gilt, aber wo liegt hier die Grenze?
Aufdiktierte Schlankheit ist nicht die einzige Fragwürdigkeit in der Modeindustrie. Die Herstellungs-methoden diverser Bekleidungskonzerne sind ebenso, wie viele Regeln nach denen sich die Models zu richten haben, moralisch nicht vertretbar. Innere Werte sind in der Modebranche nicht nur sekundär, sondern eigentlich sogar unwichtig. Für die Industrie zählt zu aller erst der Profit und nicht etwa die Gesundheit der Mädchen auf dem Laufsteg oder angemessene Bedingungen für die Arbeiter zu schaffen, etwa wie die Garantie von Gehältern, von denen die Angestellten einigermaßen gut leben können.

Hinter dem schönen Schein der Modeindustrie steht in vielerlei Hinsicht ein Ausmaß an ethischen und moralischen Missständen, bei denen es allerdings kaum einer für nötig hält, diese zu verbessern oder gar zu beseitigen. Der Traumberuf Model ist für die meisten doch recht negativ belastet, auch wenn wir nur das perfekte Endprodukt auf dem Laufsteg oder in der Werbung sehen: Immer von Kopf bis Fuß durchgestylt, lächelnd oder den „Standard-Haute-Couture-Blick“ auf dem Catwalk.
Ebenso werde ich mich den Großkonzernen der Modeindustrie zuwenden, von denen wir im fertigen T-Shirt oder in der Jeans im Laden, nichts davon sehen unter welchen Bedingungen diese hergestellt worden sind.
In dieser Arbeit wird der These nachgegangen, dass die Modeindustrie eine Industrie ist, in der der Mensch an sich nicht zählt, sondern nach seiner Leistung und Aussehen beurteilt wird. Dass Models sowie die Arbeiter, die für Modeunternehmen in China für Hungerlöhne schuften, funktionieren müssen, damit die Drahtzieher möglichst hohe Einnahmen auf Kosten anderer verbuchen können. Moral, menschliche Umgangsformen, finden nur Platz, wenn sie dem Umsatz nicht im Wege stehen.

Details

Titel
Die Modewelt: Mode, Models und Kommerz
Untertitel
Über Schein und Sein in der Mode- und Modelindustrie
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Veranstaltung
Studium Generale: Das Gute Leben
Note
unbenotet
Autor
Jahr
2013
Seiten
11
Katalognummer
V275693
ISBN (eBook)
9783656687917
ISBN (Buch)
9783656687894
Dateigröße
435 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
modewelt, mode, models, kommerz, über, schein, sein, modelindustrie
Arbeit zitieren
Bachelor of Arts Germanistik (Literatur- und Sprachwissenschaft) Annika Süß (Autor:in), 2013, Die Modewelt: Mode, Models und Kommerz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275693

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