In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus der Betrachtung auf der Militärdiktatur in Argentinien, welche im Jahre 1976 begann. Der Schwerpunkt liegt auf der Gegenüberstellung der historischen Ereignisse mit der Aufarbeitung selbiger im Film. Im Laufe der Arbeit werden grundlegende Erörterungen aufeinander aufbauen, um die Behandlung der Arbeitsfragestellung zu ermöglichen.
Zu Beginn werden Daten und Fakten zu dem Kinofilm Kamchatka angeführt, woraufhin die geschichtlichen Grundlagen genannt werden, in denen die Handlung des Films eingebettet ist.
Diese beiden vorausgehenden Abschnitte des Hauptteils dienen als Grundlagenerörterung des darauf folgenden Unterkapitels. In diesem wird die besondere Erzählperspektive aus der Sicht eines elfjährigen Jungen als ungewohnte Sichtweise der Vorkommnisse bearbeitet. Es werden die besonderen Möglichkeiten dieser Erzählperspektive im Vergleich zu der eines erwachsenen auktorialen Erzählers herausgearbeitet.
Zur Bearbeitung der gesamten Thematik werden zum einen der Film, zum anderen Geschichtsbücher und die Internetrecherche herangezogen. In dem letzten Teil der Arbeit, dem Schluss, wird die Frage behandelt, inwiefern der Film Kamchatka ein typischer Vertreter seiner Gattung als Aufarbeitungswerk der argentinischen Militärdiktatur und deren Begleiterscheinungen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Hauptteil
- Allgemeines zum Film
- Geschichtliche Grundlage der Handlung im Film / Roman
- Aufarbeitungsfunktion des Films und Erzählperspektive des kleinen Jungen
- Resümee
- Literaturverzeichnis
- URL Verzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Film "Kamchatka" von Marcelo Piñeyro und Marcelo Figueras als Beispiel für die Aufarbeitung der argentinischen Militärdiktatur im Kino. Der Fokus liegt auf der Darstellung der historischen Ereignisse und deren Verarbeitung durch den Film aus der Perspektive eines jungen Jungen.
- Die argentinische Militärdiktatur von 1976 und ihre Folgen
- Die Rolle des Films als Instrument der Aufarbeitung von Trauma und Geschichte
- Die Erzählperspektive des Kindes und ihre Bedeutung für die Darstellung der Ereignisse
- Die Verbindung von Geschichte und Fiktion im Film
- Die Bedeutung des Films für die argentinische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit stellt den Film "Kamchatka" vor und gibt allgemeine Informationen zu seiner Entstehung, seinen Darstellern und seiner Rezeption. Es werden die Produktionsbedingungen und die Einordnung des Films in das Genre Drama beleuchtet.
Im zweiten Teil wird die geschichtliche Grundlage der Handlung des Films beleuchtet. Die Arbeit geht auf die argentinische Militärdiktatur von 1976 ein und beschreibt die politischen und sozialen Verhältnisse, die den Hintergrund für die Geschichte des Films bilden. Es werden die Auswirkungen der Diktatur auf die argentinische Gesellschaft und die Rolle der "Desaparecidos" thematisiert.
Der dritte Teil der Arbeit analysiert die Erzählperspektive des Films. Es wird untersucht, wie die Geschichte aus der Sicht eines jungen Jungen erzählt wird und welche Auswirkungen diese Perspektive auf die Darstellung der Ereignisse hat. Die Arbeit beleuchtet die besonderen Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus der Wahl dieser Erzählperspektive ergeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die argentinische Militärdiktatur, die Aufarbeitung von Trauma, die Erzählperspektive des Kindes, die Verbindung von Geschichte und Fiktion, der Film "Kamchatka" von Marcelo Piñeyro und Marcelo Figueras, die "Desaparecidos" und die argentinische Gesellschaft.
- Quote paper
- Markus Reckzeh (Author), 2013, Der Film "Kamchatka". Aufarbeitung der argentinischen Diktatur durch das Kino, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275696