Alleine in Deutschland brechen ca. 22% aller Studenten ihr Studium ab. Innerhalb der OECD-Länder liegt diese Quote sogar bei 30% und bei manchen Studiengängen ist diese Zahl weitaus höher, im Bereich des MINT bspw. (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) liegt diese Quote gar bei 53 Prozent. Da jeder Student Kosten für die Hochschule und den Staat verursacht, ist dies ein wichtiges Feld in dem es guter Beratung zur Prävention eines Studienabbruchs bedarf. Diese Prävention muss bereits in der Schule beginnen und sollte darüber hinaus im Studium fortgesetzt werden, also dann, wenn die jungen Erwachsenen bereits immatrikuliert sind. (vgl. Völker, 2012) Bevor man sich darüber Gedanken machen kann, wie man diese hohen Werte an Abbrüchen senkt, muss zuerst danach gefragt werden, was die Gründe für einen gewählten Studiengang sind und was die Gründe für einen Abbruch sind. Diese Hausarbeit setzt sich mit der Thematik „Prävention von Studienabbrüchen“ auseinander. Hierbei soll zunächst ein Einblick in die häufigsten Gründe gegeben werden, warum Jugendliche bzw. junge Erwachsene eine akademische Ausbildung vorzeitig ohne Abschluss beenden. Anschließend folgt eine theoretische Fun-dierung, in der vier allgemeinere Theorien und ein Praxisbeispiel zur Prävention von Studienabbrüchen näher beschrieben werden. Hierzu zählen der Trait-and-Factor-Ansatz, Entwicklungsbezogene Ansätze, Informationsstrukturelle Methodik sowie der Ansatz des Life-designing. Abgeschlossen wird dieses Referat mit einer Zusammenfassung von fünf Fallstudien, die im Zuge der Erstellung dieser Hausarbeit durchgeführt wurden. Für diese Fallstudien wurden fünf Studienabbrecher zu ihren eigenen Beweggründen für einen Studienabbruch befragt und welche Präventivmaßnahmen von der einzelnen Hochschule vorgenommen wurden bzw. was für Maßnahmen sich die Befragten gewünscht hätten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Berufliche Objekttheorien in der Prävention gegen Studienabbrüche
- Gründe für Studienabbrüche im Allgemeinen
- Trait-and-Factor-Ansatz
- Entwicklungsbezogene Ansätze
- Informationsstrukturelle Methodik
- Ansatz des „Life-designing"
- Qualitätsmanagement zum Studienbeginn
- Fallstudien
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat beschäftigt sich mit der Prävention von Studienabbrüchen. Es untersucht die Gründe für Studienabbrüche, stellt verschiedene theoretische Ansätze zur Berufswahl und Studienentscheidung vor und beleuchtet die Rolle der Beratung in diesem Kontext. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Komplexität des Themas Studienabbruch zu entwickeln und mögliche Präventionsstrategien aufzuzeigen.
- Gründe für Studienabbrüche
- Theorien zur Berufswahl und Studienentscheidung
- Rolle der Beratung in der Prävention von Studienabbrüchen
- Fallstudien zur Analyse von Studienabbrüchen
- Mögliche Präventionsstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Studienabbrüche ein und stellt die Relevanz des Themas dar. Im zweiten Kapitel werden verschiedene berufliche Objekttheorien vorgestellt, die zur Prävention von Studienabbrüchen beitragen können. Dazu gehört der Trait-and-Factor-Ansatz, der auf einer Passung zwischen individuellen Fähigkeiten und beruflichen Anforderungen basiert. Weitere Ansätze umfassen die Berücksichtigung individueller Entwicklungsphasen, die Gestaltung von Informationsstrukturen sowie das Konzept des Life-designing. Das dritte Kapitel präsentiert Fallstudien, die Einblicke in die individuellen Erfahrungen von Studienabbrechern und die Rolle der Hochschule in der Prävention von Studienabbrüchen bieten.
Schlüsselwörter
Studienabbruch, Prävention, Beratung, Berufliche Objekttheorien, Trait-and-Factor-Ansatz, Entwicklungsbezogene Ansätze, Informationsstrukturelle Methodik, Life-designing, Fallstudien, Studienmotivation, Studienbedingungen.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Science Josua Flath (Autor:in), 2013, Prävention von Studienabbrüchen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275879