Der Begriff des "Image" ist aus dem täglichen Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken, ist es doch ein Begriff der auf jeden Menschen anwendbar ist. Allgemein bekannt ist, dass Images je nach ihrer Ausrichtung Zuspruch oder Ablehnung hervorrufen können.
Image oder Selbstdarstellung bildet somit die Basis von Bewertungen.
Diese Arbeit beschäftigt sich einerseits mit den Hintergründen die zur Entstehung und Ausgestaltung von Selbstbildern (Images) führen, wobei vor allem der Ehrbegriff mit seinen verschiedenen Komponenten zum Tragen kommt. Diese Ehre gilt es andererseits zu erlangen bzw. sich ihrer würdig zu erweisen.
Dementsprechend steht der Imagebegriff als Abbild einer gesellschaftlichen Wertung im Mittelpunkt von Interaktionen, wo es vor allem darum geht, die eigene Ehre zu sichern und nicht sein Gesicht zu verlieren.
Ehre, Image, Moral - das gesellschaftliche Miteinander öffnet jeden Tag aufs Neue seine Arenen der Interaktion.
In der Regel sind die Auseinandersetzungen in diesen gesellschaftlichen Arenen recht harmlos, jedoch entscheidet nicht der Zufall über Sieg oder Niederlage, sondern das persönliche Geschick eines jeden das eigene Selbst richtig in die Auseinandersetzungen einzubringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1.) Ehre Was sie darstellt und wie sie lenkend in den Alltag integriert ist
- 1.2) Ehre als Kapital
- 2.) Images - Die Funktionalität der Selbstdarstellung
- 2.2) Techniken der Imagepflege
- 2.3) Wiederherstellung des rituellen Gleichgewichts
- 2.3.11) Aggressive Techniken der Imagepflege
- 3.) Das richtige Auftreten - Ehrerbietung und Benehmen
- 3.2) Das interpersonelle Ritual oder die Ehrerbietung
- 3.2.11.) Zuvorkommenheitsrituale
- 3.3) Das Bild das andere von einem haben oder das Benehmen
- 3.3.11) Die Entweihung
- 3.2) Das interpersonelle Ritual oder die Ehrerbietung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Ehre und Selbstdarstellung auf Interaktionen im Alltag. Sie analysiert, wie Ehre als soziale Größe funktioniert und wie sie das Verhalten von Individuen und Gruppen beeinflusst.
- Der Zusammenhang zwischen Ehre und sozialem Status
- Techniken der Imagepflege und ihre Auswirkungen auf die Interaktion
- Die Rolle von Ritualen und Ehrerbietung in der Interaktion
- Die Folgen von Ehrverlust und die Bedeutung von Wiederherstellung des "Gleichgewichts"
- Die Bedeutung von Selbstdarstellung in der modernen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Relevanz von Ehre und Selbstdarstellung anhand des Beispiels der RTL-Show "Ich bin ein Star - holt mich hier raus".
Kapitel 1 definiert den Begriff der Ehre und untersucht, wie sie in den Alltag integriert ist. Es wird die Bedeutung von Ehre als Kapital und die Rolle von Standesehre im sozialen Leben beleuchtet.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Thema der Images und ihrer Funktionalität. Es werden verschiedene Techniken der Imagepflege und deren Auswirkungen auf die Interaktion analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Wiederherstellung des rituellen Gleichgewichts im Falle von Ehrverlust.
Kapitel 3 untersucht das richtige Auftreten von Personen im Hinblick auf Ehrerbietung und Benehmen. Es werden verschiedene Rituale der Ehrerbietung und die Bedeutung von "Entweihung" in der Interaktion beleuchtet.
Schlüsselwörter
Ehre, Selbstdarstellung, Imagepflege, Interaktion, sozialer Status, Rituale, Ehrerbietung, Benehmen, Standesehre, Wiederherstellung des Gleichgewichts, Entweihung.
- Quote paper
- Magister Artium Yves Böcher (Author), 2006, Moralische Kommunikation. Selbstdarstellung und Imagepflege, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276114