In der Seminararbeit zum Thema „Steuerung von Ausfallrisiken durch den Einsatz von Kreditderivaten“ werden zwei Kreditderivate näher erklärt, welchen seit der Jahrtausendwende wachsendes Interesse zukommt. Während im Jahr 2000 das Nominalkapital aller Kreditderivaten-Kontrakte bei circa 800 Milliarden Dollar lag, stieg es bis zum Jahr 2009 auf eine Summe von 32 Billionen Dollar an. Dieser Anstieg sollte verdeutlichen, dass diese Produkte immer wichtiger für Banken werden. Zunächst gilt die Aufmerksamkeit dem „Single-Name“-Geschäft der Credit Default Swaps (CDS), einem von der Internationale Swaps and Derivatives Association (ISDA) in den Jahren 1998/1999 entwickeltem Kontrakt zur Absicherung gegen Kreditausfall eines Unternehmens. Nach einer Erklärung von Aufbau und Funktionsweise dieses Produktes werden einige Abwandlungen und Kombinationen mit anderen Finanzinstrumenten, in Form von Forward Kontrakten, Optionen, Basket Credit Default Swaps und Credit Default Swaps kombiniert mit Anleiherenditen, vorgestellt und erklärt. Anschließend wird die Berechnung einer Credit Default Swap Prämie anhand eines vereinfachten Beispiels veranschaulicht und vorgerechnet. Danach wird die Bewertung eines Credit Default Swaps erläutert, wobei auf die Art der Bewertung durch Ratingagenturen und die tägliche Bewertung eingegangen wird. Anschließend folgen mögliche Einsatzmöglichkeiten im Risikomanagement von Banken und als Tradinginstrument. Im zweiten Teil der Seminararbeit liegt das Augenmerk auf dem „Multi-Name“-Geschäft der Collateralized Debt Obligation (CDO), wobei hier nur auf den synthetischen Collateralized Debt Obligation eingegangen wird, da dieser die Funktionsweise von Credit Default Swaps einbindet. Nach einer allgemeinen Erklärung des Aufbaus folgt ein kurzes Bespiel zur Veranschaulichung der Funktionsweise. Danach geht es um die Einsatzmöglichkeiten eines synthetischen Collateralized Debt Obligation für Banken. Im Abschluss folgen eine Zusammenfassung der erläuterten Themen, sowie ein Blick auf die heutige Marktlage.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Credit Default Swaps
- 2.1 Credit Default Swap
- 2.1.2 CDS und Anleiherenditen
- 2.1.3 Forward Kontrakte und Optionen auf CDS
- 2.1.4 Basket CDS
- 2.2 Bestimmung der CDS-Prämie
- 2.3 Bewertungen eines CDS
- 2.4 Anwendungsgebiete eines CDS
- 2.1 Credit Default Swap
- 3 Collateralized Debt Obligations
- 3.1 Synthetische Collateralized Debt Obligations
- 3.2 Anwendungsgebiete synthetischer CDOs
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Steuerung von Ausfallrisiken durch den Einsatz von Kreditderivaten. Sie konzentriert sich auf zwei wichtige Kreditderivate, Credit Default Swaps (CDS) und Collateralized Debt Obligations (CDO), die seit der Jahrtausendwende zunehmend an Bedeutung gewonnen haben.
- Erläuterung der Funktionsweise von Credit Default Swaps (CDS)
- Analyse der verschiedenen Arten von CDS und deren Kombinationen mit anderen Finanzinstrumenten
- Bewertung und Anwendung von CDS im Risikomanagement von Banken
- Vorstellung der Funktionsweise von synthetischen Collateralized Debt Obligations (CDO)
- Einsatzmöglichkeiten von synthetischen CDOs für Banken
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Steuerung von Ausfallrisiken durch den Einsatz von Kreditderivaten ein und erläutert die wachsende Bedeutung dieser Produkte für Banken. Kapitel 2 befasst sich mit Credit Default Swaps (CDS), deren Aufbau, Funktionsweise und verschiedenen Arten. Es beinhaltet auch eine Berechnung der CDS-Prämie und eine Analyse der Bewertungsmethodik. Kapitel 3 konzentriert sich auf Collateralized Debt Obligations (CDO), insbesondere auf synthetische CDOs, die die Funktionsweise von CDS einbinden. Es erläutert den Aufbau, die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten dieser Produkte.
Schlüsselwörter
Credit Default Swap, Collateralized Debt Obligation, Ausfallrisiken, Risikomanagement, Banken, Finanzmärkte, Derivate, synthetische CDO, Ratingagenturen, Bewertung, ISDA.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Werdäcker (Autor:in), 2014, Steuerung von Ausfallrisiken durch den Einsatz von Kreditderivaten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276152