Nach einer kurzen Einleitung der Arbeit erfolgt eine Definition von "gitanos" gefolgt von einer kurzen Zusammenfassung der Situation der Zigeuner im Siglo de Oro. Anschließend werden Ort und Zeit der Handlung, Erzählperspektive und die Personen näher erläutert. Danach werden die Stereotype (Diebe, Kindesentführer, Schausteller und Wahrsager) anhand ausgewählter Textbeispiele analisiert. Ebenso wird auf die Gegenüberstellung von Gut und Böse, sowie auf den Schein als Sein eingegangen. Abschließend wird die Parallele zum Werk "el coloquio de los perros" gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition gitano
- Zigeuner im Siglo de Oro
- Novela de la Gitanilla
- Ort und Zeit der Handlung
- Erzählperspektive
- Personen
- Hauptfiguren
- Nebenfiguren
- Stereotype
- Diebe
- Kindesentführer
- Schausteller und Wahrsager
- Mehr Schein als Sein
- Gegenüberstellung von Gut und Böse
- Novela del coloquio de los perros
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Stereotype, die im Werk von Miguel de Cervantes, insbesondere in der „Novela de la Gitanilla“, gegenüber den Zigeunern dargestellt werden. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, inwiefern Cervantes die stereotypen Bilder der Zigeuner als kriminelle und unstete Lebensweise bedient, gleichzeitig aber auch Elemente von Kunst und Lebensfreude in seine Darstellung integriert. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die ambivalenten Aspekte der Zigeunerdarstellung in Cervantes’ Werk zu analysieren und die komplexe Beziehung zwischen Realität und Stereotyp in der „Novela de la Gitanilla“ aufzuzeigen.
- Stereotypen der Zigeuner im Siglo de Oro
- Die Darstellung von Zigeunern in Cervantes' „Novela de la Gitanilla“
- Die Ambivalenz der Zigeunerfiguren zwischen Gut und Böse
- Der Einfluss von sozialen und politischen Verhältnissen auf die Zigeunerproblematik
- Die Frage nach der Authentizität und der literarischen Gestaltung der Zigeunerfiguren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Zigeunerstereotypen ein und stellt die Relevanz von Cervantes' „Novela de la Gitanilla“ in diesem Kontext dar. Das Kapitel "Definition gitano" beleuchtet den Begriff „gitano“ und seine etymologische Herkunft, sowie die damit verbundenen Vorurteile und Stereotype. Im darauffolgenden Kapitel „Zigeuner im Siglo de Oro“ werden die historischen Bedingungen und die gesellschaftliche Situation der Zigeuner in Spanien während des Goldenen Zeitalters beleuchtet. In Kapitel 4, „Novela de la Gitanilla“, wird auf die Handlung und die Charakterisierung der Haupt- und Nebenfiguren in der Novelle eingegangen. Hier wird auch auf die Stereotype eingegangen, die in der Darstellung der Zigeunerfiguren auftreten. Kapitel 5 behandelt die Novelle „el coloquio de los perros“, wobei Parallelen und Unterschiede zu „la Gitanilla“ aufgezeigt werden.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Themen Zigeunerstereotypen, Siglo de Oro, Miguel de Cervantes, „Novela de la Gitanilla“, „Novela del coloquio de los perros“, gitano, Sinti, Roma, Kriminalität, Kunst, Lebensfreude, Ambivalenz, Realität, Stereotyp, soziale Verhältnisse, politische Verhältnisse, Authentizität, literarische Gestaltung.
- Quote paper
- Franziska Janke (Author), 2014, Alle Zigeuner Kriminelle? Stereotype in Miguel de Cervantes` „Novela de la Gitanilla“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276399