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Deutsche Juden im Ersten Weltkrieg. Zwischen Euphorie und Enttäuschung

Titel: Deutsche Juden im Ersten Weltkrieg. Zwischen Euphorie und Enttäuschung

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2012 , 22 Seiten , Note: 1,5

Autor:in: Kristina Tarcal (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte
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„Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche und zum Zeugnis dessen, daß sie fest entschlossen sind, ohne Parteiunterschiede, ohne Standes- und Konfessionsunterschiede zusammenzuhalten[…] fordere ich die Vorstände der Parteien auf, vorzutreten und mir dies in die Hand zu geloben.“
Die Thronrede des Kaisers vom 4. August 1914 leitete, kurz nachdem das Deutsche Reich Russland den Krieg erklärt hatte, den Burgfrieden ein. Dies gab den deutschen Juden Hoffnung und Zuversicht endlich Gleichberechtigung zu erhalten. Doch die Begeisterung hielt nicht lange an. Mit der zunehmend schlechteren Kriegslage kam der latent vorhandene Antisemitismus wieder zum Vorschein.
Die zentrale Fragestellung der Hausarbeit bezieht sich auf die Folgen des zunehmenden Antisemitismus, die in der Judenzählung ihren Höhepunkt findet. Zu Beginn werden zwei wesentliche jüdische Verbände vorgestellt. Zum einem „Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ und zum anderen die „Zionistische Vereinigung“. Welche Unterschiede gab es zwischen den Verbänden und wie machten sie auf sich aufmerksam?
Danach erfolgt die Abhandlung über den Beginn des Ersten Weltkriegs. Zunächst wird dabei auf den Burgfrieden eingegangen. Wie kam dieser zustande und was löste er bei den jüdischen Verbänden und Kriegsfreiwilligen aus? Um dies herauszufinden wurde die Zeitung des Centralverbandes „im deutschen Reich“ sowie die Zeitschrift der Zionisten die „Jüdische Rundschau“ genutzt. Darin kann man deutlich nachvollziehen, wie die jüdische Bevölkerung zu dieser Zeit gedacht und gefühlt hat. Die Euphorie der Kriegsfreiwilligen wird mit Hilfe der „Kriegsbriefe gefallener deutscher Juden“ aufgezeigt.
Im jüdischen Volk wurde angenommen, dass man durch die militärische Leistungen Anerkennung im deutschen Reich erhalten werde. Ob dies wirklich der Fall war, wird in der Arbeit dargelegt.
Mit zunehmender Kriegsdauer nahm der Antisemitismus wieder zu. Dies führte zum Höhepunkt der judenfeindlichen Hetze, der Judenzählung. Dieser Aspekt bildet den Hauptpunkt der Hausarbeit. Es werden der Erlass und die Gründe für die Judenstatistik dargelegt. Weshalb handelte das Kriegsministerium auf diese Weise und schmälerte damit die Leistung der jüdischen Soldaten? Wer steckte hinter der Judenzählung?

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Vorstellung zweier wesentlicher jüdischer Verbände
    • Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens
    • Deutsch-jüdische Zionisten
  • Beginn des Ersten Weltkriegs: Euphorie und Hoffnung
    • Der Burgfrieden
    • Euphorie bei den jüdischen Verbänden und Kriegsfreiwilligen
      • Aufrufe der jüdischen Verbände
      • Begeisterung bei den jüdischen Kriegsfreiwilligen
      • Gleichstellung durch militärische Leistungen?
  • Zäsur: Judenzählung als Ausdruck des zunehmenden Antisemitismus
    • Aufleben des Antisemitismus
    • Judenzählung
      • Erlass und Rechtfertigungen
      • Reaktion der jüdischen Soldaten
      • Antisemitismus am Ausgang des Ersten Weltkriegs
  • Nach der Judenzählung: Reaktionen der jüdischen Verbände
    • Der Centralverein
    • Die Zionisten
    • Der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten
  • Die Auswertung der Judenzählung in verschiedenen Quellen
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit untersucht die Auswirkungen des zunehmenden Antisemitismus auf deutsche Juden während des Ersten Weltkriegs, mit besonderem Fokus auf die Judenzählung als Höhepunkt der judenfeindlichen Hetze.

  • Vorstellung der wichtigsten jüdischen Verbände und ihrer Positionen
  • Analyse der Euphorie und Hoffnung, die der Burgfrieden bei deutschen Juden auslöste
  • Untersuchung des wachsenden Antisemitismus und dessen Auswirkung auf jüdische Soldaten und die jüdische Bevölkerung
  • Einordnung der Judenzählung als Reaktion auf den Antisemitismus und Analyse ihrer Folgen
  • Beurteilung der Reaktion der jüdischen Verbände auf die Judenzählung und die Folgen des Antisemitismus

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung skizziert die zentrale Fragestellung der Hausarbeit, die sich auf die Folgen des zunehmenden Antisemitismus während des Ersten Weltkriegs konzentriert. Sie stellt die beiden wichtigsten jüdischen Verbände – den Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens und die Zionistische Vereinigung – vor und erläutert die Entstehung des Burgfriedens.
  • Vorstellung zweier wesentlicher jüdischer Verbände: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und Ziele des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens sowie der Zionistischen Vereinigung. Es wird auf die Unterschiede zwischen den beiden Verbänden eingegangen und erläutert, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentierten.
  • Beginn des Ersten Weltkriegs: Euphorie und Hoffnung: Das Kapitel analysiert die Euphorie und Hoffnung, die der Burgfrieden bei den deutschen Juden hervorrief. Es untersucht die Reaktionen der jüdischen Verbände und Kriegsfreiwilligen auf den Kriegsausbruch und die Annahme, dass die militärische Leistung der Juden zu Gleichstellung im Deutschen Reich führen könnte.
  • Zäsur: Judenzählung als Ausdruck des zunehmenden Antisemitismus: Dieses Kapitel beschreibt den Anstieg des Antisemitismus während des Ersten Weltkriegs und seinen Höhepunkt in der Judenzählung. Es werden der Erlass und die Gründe für die Judenstatistik dargelegt sowie die Reaktion der jüdischen Soldaten und Verbände auf die Angriffe der Antisemiten analysiert.
  • Nach der Judenzählung: Reaktionen der jüdischen Verbände: Das Kapitel untersucht die Reaktionen der jüdischen Verbände auf die Judenzählung und den wachsenden Antisemitismus. Es betrachtet die Positionen des Centralvereins, der Zionisten und des Reichsbund jüdischer Frontsoldaten und beleuchtet, wie sie mit der Situation umgehen.
  • Die Auswertung der Judenzählung in verschiedenen Quellen: Dieses Kapitel analysiert die Judenzählung auf Basis verschiedener Quellen und untersucht, ob die Argumente der Antisemiten gerechtfertigt waren oder ob es sich um ein Ablenkungsmanöver von innenpolitischen Problemen handelte.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Antisemitismus, Judenzählung, Erster Weltkrieg, deutsche Juden, Burgfrieden, Gleichstellung, Centralverein, Zionistische Vereinigung, Kriegsfreiwillige, Reaktionen, Quellen, Auswertung.

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Details

Titel
Deutsche Juden im Ersten Weltkrieg. Zwischen Euphorie und Enttäuschung
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Note
1,5
Autor
Kristina Tarcal (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
22
Katalognummer
V276537
ISBN (eBook)
9783656696667
ISBN (Buch)
9783656697138
Sprache
Deutsch
Schlagworte
deutsche juden ersten weltkrieg zwischen euphorie enttäuschung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Kristina Tarcal (Autor:in), 2012, Deutsche Juden im Ersten Weltkrieg. Zwischen Euphorie und Enttäuschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276537
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