Ist „die Europäische […] Genossenschaft[…] auf dem Weg zur Kapitalgesellschaft[?]“. In der Vorarbeit zu dieser Arbeit bin ich immer wieder über diese Frage gestolpert. Wie der Titel der Hausarbeit schon andeutet, möchte ich der Frage nachgehen, ob die SCE unter dem Aspekt der rechtlichen Entwicklung auch heute noch dem Anspruch einer Genossenschaft genügt. Kann die SCE überhaupt noch als Genossenschaft im traditionellen Sinne gewertet werden, oder hat sie sich in eine andere Richtung weiterentwickelt? Krimphove (2010) kritisiert beispielsweise den Verlust des Genossenschaftskriteriums der „personenbezogene[n] […] enge[n] Anbindung“, die die SCE für ihre Mitglieder zur Folge hat . Um die Fragestellung meiner Arbeit beantworten zu können, setze ich mich sowohl mit dem Hintergrund und den Grundlagen der SCE als auch mit den Kriterien auseinander, die den Rahmen für die traditionelle Genossenschaft setzen. Auf dieser Basis gehe ich der Frage nach dem Anspruch der SCE nach.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund der SCE
- Rechtsgrundlage, Rechtsnatur und Finanzstruktur
- Gründung der SCE sowie Sitz und Sitzverlegung
- Das dualistische und das monistische System innerhalb der SCE
- Das dualistische System
- Das monistische System
- Gesellschaftliche Entwicklung der Idee der Genossenschaft und ihre Kriterien
- Die SCE – Eine „echte“ Genossenschaft?
- Gegenüberstellung der Genossenschaftskriterien und der Eigenschaften der SCE
- Ergebnisformulierung, Kritikansätze und Verbesserungsmöglichkeiten
- Fazit: Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Societas Cooperativa Europaea (SCE) unter dem Aspekt der rechtlichen Entwicklung auch heute noch dem Anspruch einer Genossenschaft genügt. Sie untersucht, ob die SCE als Genossenschaft im traditionellen Sinne betrachtet werden kann oder ob sie sich in eine andere Richtung weiterentwickelt hat.
- Rechtliche Grundlagen und Entwicklung der SCE
- Vergleich der SCE mit den Kriterien der traditionellen Genossenschaft
- Kritikpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten der SCE
- Die Rolle der SCE in der modernen Wirtschaft
- Zukünftige Entwicklung der SCE
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel der Arbeit beleuchtet den theoretischen Hintergrund der SCE. Es werden die Rechtsgrundlagen, die Rechtsnatur und die Finanzstruktur der SCE erläutert. Außerdem werden die Gründung und der Sitz der SCE dargestellt, um einen Überblick über die supranationale Gesellschaftsform zu schaffen. Darüber hinaus werden die Organe der SCE vorgestellt und erläutert. Abschließend wird die gesellschaftliche Entwicklung der Idee der Genossenschaften und ihre Kriterien dargestellt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob die SCE eine „echte“ Genossenschaft darstellt. Zu diesem Zweck wird eine Gegenüberstellung der Genossenschaftskriterien und der Eigenschaften der SCE vorgenommen. Anschließend werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst, Kritikpunkte an der SCE aufgezeigt und darauf aufbauend Verbesserungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Societas Cooperativa Europaea (SCE), Genossenschaft, Rechtsentwicklung, Genossenschaftskriterien, Kritikpunkte, Verbesserungsmöglichkeiten, supranationale Gesellschaftsform, traditionelle Genossenschaft, Rechtsgrundlagen, Finanzstruktur, Organe, gesellschaftliche Entwicklung.
- Quote paper
- Nils van Lipzig (Author), 2013, Die Societas Cooperativa Europaea (SCE). Eine "echte" Genossenschaft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276684