Die deutsche Wirtschaft läßt zu Beginn der "Goldenen Zwanziger Jahre" mannigfaltige internationale Verflechtungen erkennen, die von der Landwirtschaft bis zum Dienstleistungssektor reichen.
In dieser Arbeit sollen jedoch ausschließlich die internationalen Verflechtungen auf dem finanziellen Sektor behandelt werden. Im Vordergrund der Analyse stehen die Kapitalverflechtungen mit den USA, des in der damaligen Zeit wichtigsten Partners für Deutschland auf diesem Gebiet. Es ist herauszuarbeiten, in welcher Richtung und Höhe die Kapitalströme flossen und nach den Faktoren zu fragen, die sie in Bewegung setzten. Nach der erfolgten Klärung der Kapitalherkunft ist die Verwendung des Kapitals aufzuzeigen. Warum entwickelte sich um die Kapitalaufnahmen der Kommunen eine so breite Diskussion? Wozu benötigte die gewerbliche Wirtschaft das Kapital? Welche Rolle spielten finanzielle Verpflichtungen von Reich und Ländern? Fernerhin ist zu berücksichtigen, daß Deutschland zu der hier diskutierten Zeit eine passive Handelsbilanz aufwies. Welche unvermeidlichen Konsequenzen ergaben sich daraus? Doch darf keineswegs der Eindruck erweckt werden, Deutschland sei ausschließlich ein kapitalimportierendes Land gewesen. Deshalb ist auch auf den deutschen Kapitalexport einzugehen, der ein nicht unerhebliches Ausmaß angenommen hatte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die internationalen Verflechtungen der deutschen Volkswirtschaft auf dem finanziellen Sektor
- Der Kapitalzufluß nach Deutschland
- Höhe und Herkunft
- Die Verwendung des importierten Kapitals
- Der Kapitalabfluß aus Deutschland
- Der Ausbruch der Krise in den USA
- Rückwirkungen des Ausbruchs der Krise in den USA auf die deutsche Volkswirtschaft
- Der Kapitalzufluß nach Deutschland
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die internationalen Verflechtungen der deutschen Wirtschaft im finanziellen Sektor während der „Goldenen Zwanziger Jahre“ mit besonderem Fokus auf die USA als wichtigsten Partner. Die Analyse beleuchtet die Kapitalströme zwischen Deutschland und den USA, analysiert die Verwendung des importierten Kapitals und untersucht die Auswirkungen des amerikanischen Börsenkrachs auf die deutsche Volkswirtschaft.
- Kapitalströme zwischen Deutschland und den USA
- Verwendungszwecke des importierten Kapitals in Deutschland
- Die Rolle des Dawes-Plans in der wirtschaftlichen Stabilisierung Deutschlands
- Der Ausbruch der Weltwirtschaftskrise in den USA und seine Auswirkungen auf Deutschland
- Die Bedeutung des Kapitalimports für die deutsche Volkswirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die internationalen Verflechtungen der deutschen Wirtschaft im finanziellen Sektor im Kontext der „Goldenen Zwanziger Jahre“ dar. Das zweite Kapitel analysiert den Kapitalzufluß nach Deutschland, beleuchtet die Höhe und Herkunft der Kapitalimporte sowie die Verwendung des importierten Kapitals in verschiedenen Sektoren. Kapitel drei behandelt den Ausbruch der Weltwirtschaftskrise in den USA und die daran beteiligten Faktoren. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Rückwirkungen des Ausbruchs der Krise in den USA auf die deutsche Volkswirtschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die internationalen Verflechtungen der deutschen Wirtschaft, insbesondere auf dem finanziellen Sektor, während der „Goldenen Zwanziger Jahre“. Wichtige Themen sind Kapitalimporte, Kapitalexporte, die Rolle der USA als wichtigster Partner Deutschlands, die Auswirkungen des amerikanischen Börsenkrachs auf die deutsche Volkswirtschaft und die Bedeutung des Kapitalimports für die deutsche Volkswirtschaft. Zu den wichtigsten Konzepten zählen der Dawes-Plan, die Zahlungsbilanz, die Stabilisierung der deutschen Währung und die Folgen der Weltwirtschaftskrise für Deutschland.
- Citation du texte
- Uwe Hoffmann (Auteur), 1992, Internationale Verflechtungen der deutschen Wirtschaft und der Ausbruch der Krise in den USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27670