"Pressekonzentration nimmt zur". Diese provokative Meldung war am 15.06.2012 auf der Homepage des Deutschen Journalistenverbandes Nordrhein-Westfalen zu lesen. Der Artikel beruft sich auf die Ergebnisse einer Untersuchung des Fomatt-Insituts. Diese belegt, dass im Jahr 2012 59,1 Prozent aller Tageszeitungen von den zehn führenden Verlagsgruppen herausgebracht werden, während es 2010 noch 58,1 Prozent waren. Die Tatsache, dass 44,2 Prozent der Tageszeitungsauflage allein von den fünf größten Medienhäusern produziert werden, bestätigt den viel diskutierten Trend der Pressekonzentration zusätzlich.
Eine Meldung also, die die Brisanz des Themas für den Journalismus verdeutlicht und Anlass für diese Seminararbeit gibt. Inder Arbeit sollen nach der Betrachtung der verschiedenen Formen der Pressekonzentration auch die Konzentrationswellen in der deutschen Geschichte kurz beleuchtet werden. Nur dadurch kann die anschließende Ausführung über die aktuelle Situation in Deutschland, in den Jahren 2011 und 2012, gelingen. Hierbei wird die Studie zur Konzentration der Tagespresse in der BRD 2012 des Formatt-Insitutes herangezogen und die Situation an Beispielen aus dem Pressemarkt konkretisiert. Desweiteren werden die Gefahren der Pressekonzentration für die Gesellschaft erläutert. Im Anschluss sollen bereits bestehende Maßnahmen und verschiedene Ansätze für eine Veränderung im Pressewesen genauer betrachtet werden. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Betrachtung der deutschen Tageszeitungen. Dort, vor allem im Bereich der Regional- und Lokalpresse, ist das Phänomen der Konzentration verstärkt zu beobachten.
Inhaltsverzeichnis
- Aktueller Anlass zur Seminararbeit
- Formen und Arten der Pressekonzentration
- Begriffsdefinition
- Ökonomische Klassifizierung
- Definition nach Noelle-Neumann
- Pressekonzentration in der Geschichte
- Die aktuelle Situation in Deutschland
- Pressekonzentration als Gefahr
- Maßnahmen gegen die Pressekonzentration
- bestehende Maßnahmen
- Ansätze für eine Veränderung im Pressewesen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Phänomen der Pressekonzentration in Deutschland, indem sie verschiedene Formen der Konzentration beleuchtet, einen historischen Überblick gibt und die aktuelle Situation in Deutschland beleuchtet. Die Arbeit untersucht zudem die Gefahren der Pressekonzentration für die Gesellschaft und betrachtet bestehende sowie mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Trends.
- Definition und Arten der Pressekonzentration
- Historische Entwicklung der Pressekonzentration in Deutschland
- Aktuelle Situation der Pressekonzentration in Deutschland
- Gefahren der Pressekonzentration für den Journalismus und die Gesellschaft
- Mögliche Maßnahmen gegen die Pressekonzentration
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit dem aktuellen Anlass der Seminararbeit und beleuchtet die steigende Pressekonzentration in Deutschland anhand von aktuellen Studienergebnissen.
- Im zweiten Kapitel werden die verschiedenen Formen und Arten der Pressekonzentration definiert und anhand von Beispielen aus der Praxis erläutert. Die Kapitel fokussieren auf die ökonomische Klassifizierung sowie die Definition von Elisabeth Noelle-Neumann.
- Das dritte Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Pressekonzentration in der deutschen Geschichte und zeigt, wie sich die Konzentration im Laufe der Zeit verändert hat.
- Das vierte Kapitel widmet sich der aktuellen Situation der Pressekonzentration in Deutschland im Jahr 2012 und analysiert die Ergebnisse einer Studie zum Thema.
- Im fünften Kapitel werden die potenziellen Gefahren der Pressekonzentration für die Gesellschaft und den Journalismus diskutiert.
- Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit bereits bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Pressekonzentration und stellt verschiedene Ansätze für eine Veränderung im Pressewesen vor.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Pressekonzentration in Deutschland. Dabei werden verschiedene Formen der Konzentration, wie horizontale, vertikale und diagonale Konzentration, sowie historische Entwicklungen und aktuelle Trends im Fokus stehen. Wichtige Schlüsselwörter sind: Pressekonzentration, Medienkonzentration, Tageszeitungen, Journalismus, Medienvielfalt, Meinungsfreiheit, Gesellschaft, Wirtschaft, Verlagshäuser, Konzentrationstendenzen.
- Arbeit zitieren
- Annika Mödl (Autor:in), 2012, Wenn weniger nicht mehr ist. Die Pressekonzentration in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276751