„Alle Imperien mit längerem Bestand haben sich als Zweck und zur Rechtfertigung ihrer Existenz eine weltgeschichtliche Aufgabe gewählt, eine Mission, die kosmologische oder heilsgeschichtliche Bedeutung für das Imperium reklamierte.“ Die Vereinigten Staaten von Amerika begannen spätestens im 20. Jahrhundert ihre Macht stetig auszubauen. Sei es durch die zunehmende Einflussnahme in Lateinamerika, die Zivilisierung der Philippinen oder die Rolle als westlicher Hegemon nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch heute setzen die USA diese Politik fort. Doch wie versuchen die USA ihren Status als einzig verbliebene Supermacht der Welt zu erhalten? Mit Sicherheit ist das amerikanische Engagement im Nahen und Mittleren Osten Teil einer solchen Politik. Doch inwieweit insbesondere diese Region für die USA von Bedeutung ist, warum der Irak Ziel amerikanischer Außenpolitik in der jüngsten Vergangenheit war und ob es sich bei der Besatzung des Irak um eine moderne Zivilisierungsmission handelt, soll diese Arbeit erklären.
Zunächst werden dazu die Ursprünge von Zivilisierungsmissionen allgemein erläutert. Anschließend erfolgt ein Vergleich europäischer und amerikanischer Zivilisierungsmissionen. Im weiteren Verlauf sollen die Ursprünge amerikanischer Zivilisierung und Mission erläutert werden. Der Fokus liegt dabei auf der US-Zivilisierungsmission auf den Philippinen. Ferner soll die amerikanisch Rolle während des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Kalten Krieges definiert werden und schließlich soll eine Analyse der Bedeutung der Golfregion für die USA die amerikanische Außenpolitik seit den 1990er Jahren erklären, ob das amerikanische Engagement im Irak als Zivilisierungsmission moderner Art bezeichnet werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprung, Unterschiede und Gemeinsamkeiten – Was ist eine Zivilisierungsmission?
- Die imperiale Mission der USA – Ursprünge, Zivilisierung der Philippinen und der Weg durch den Kalten Krieg.
- Die Bedeutung der Golfregion für Amerika im 21. Jahrhundert
- Die USA im Irak - Eine moderne Zivilisierungsmission?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das amerikanische Engagement im Irak und untersucht, ob es sich dabei um eine moderne Zivilisierungsmission handelt. Dazu werden zunächst die Ursprünge von Zivilisierungsmissionen allgemein erläutert und anschließend ein Vergleich europäischer und amerikanischer Zivilisierungsmissionen gezogen. Im weiteren Verlauf werden die Ursprünge amerikanischer Zivilisierung und Mission beleuchtet, mit besonderem Fokus auf die US-Zivilisierungsmission auf den Philippinen. Die Arbeit definiert die amerikanische Rolle während des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Kalten Krieges und analysiert schließlich die Bedeutung der Golfregion für die USA, um die amerikanische Außenpolitik seit den 1990er Jahren zu erklären.
- Ursprünge von Zivilisierungsmissionen
- Vergleich europäischer und amerikanischer Zivilisierungsmissionen
- Die US-Zivilisierungsmission auf den Philippinen
- Die amerikanische Rolle während des Kalten Krieges
- Die Bedeutung der Golfregion für die USA
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die These auf, dass das amerikanische Engagement im Irak Teil einer Politik ist, mit der die USA ihren Status als einzige Supermacht der Welt erhalten wollen. Die Arbeit untersucht, inwiefern die Golfregion für die USA von Bedeutung ist, warum der Irak Ziel amerikanischer Außenpolitik war und ob es sich bei der Besatzung des Irak um eine moderne Zivilisierungsmission handelt.
Ursprung, Unterschiede und Gemeinsamkeiten - Was ist eine Zivilisierungsmission?
Dieses Kapitel beleuchtet die Ursprünge von Zivilisierungsmissionen im 19. Jahrhundert und erklärt, wie sich der Westen aufgrund verschiedener Fortschritte in der Welt als überlegen sah. Es werden wichtige Kriterien für Zivilisierungsmissionen wie der Glaube an die eigene Überlegenheit, die Verbreitung des eigenen Wissens und die Festigung der eigenen Macht nach außen erläutert.
Die imperiale Mission der USA - Ursprünge, die Zivilisierung der Philippinen und der Weg durch den Kalten Krieg
Dieses Kapitel untersucht die Ursprünge der US-Zivilisierungsmissionen, die bereits vor der Gründung der Vereinigten Staaten zurückreichen. Es beleuchtet die Expansion der USA nach Westen und das Konzept des Manifest Destiny, welches die Expansion als göttlichen Auftrag sah. Des Weiteren wird die US-Zivilisierungsmission auf den Philippinen betrachtet und die Rolle der USA während des Kalten Krieges analysiert.
Schlüsselwörter
Zivilisierungsmission, Imperialismus, USA, Irak, Golfregion, Manifest Destiny, Philippinen, Kalter Krieg, Supermacht, Hegemonie, Fortschritt, Überlegenheit, Weltordnung.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2014, Macht und Mission der USA von Manila bis Bagdad, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277449