Wie speziell der weibliche Cyborg in der Science Fiction dargestellt wird, soll in dieser Arbeit am Beispiel von Mamoru Oshiis Film Ghost in the Shell (1995) untersucht werden. Dabei sind zunächst ausgewählte Ansätze von Donna Haraway und Anne Balsamo vorzustellen, die das Thema Cyborgs und Gender behandeln. Anschließend folgt eine kurze Zusammenfassung des Filminhalts, ehe sich Kapitel 4 mit der Analyse von Ghost in the Shell befasst. Hierbei wird überprüft, ob die zuvor erörterten, feministischen Visionen sich auf Mamoru Oshiis Werk und dessen Protagonistin beziehen lassen. Schließlich soll festgestellt werden, inwieweit diese dem weiblichen Geschlecht zuzuordnen ist und ob sie sich über die zuvor erwähnten Genderstereotype hinwegsetzen kann.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- CYBORGS UND GENDER
- MAMORU OSHIIS GHOST IN THE SHELL
- GENDER IN GHOST IN THE SHELL
- DIE ÄSTHETIK DES KÜNSTLICHEN Cyborg-KÖRPERS
- REPRODUKTION IN EINER POST-GENDER-WELT
- FAZIT
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Darstellung des weiblichen Cyborgs in Mamoru Oshiis Film Ghost in the Shell (1995) und untersucht, inwieweit die Protagonistin Kusanagi Motoko die feministischen Theorien von Donna Haraway und Anne Balsamo widerspiegelt. Dabei werden die Konzepte der Post-Gender-Welt und die Rolle von Technologie in der Konstruktion von Geschlecht beleuchtet.
- Die Darstellung des weiblichen Cyborgs in der Science Fiction
- Die feministischen Theorien von Donna Haraway und Anne Balsamo
- Die Analyse von Ghost in the Shell im Kontext von Gender und Cyborg
- Die Frage nach der Geschlechtsidentität des weiblichen Cyborgs
- Die Überwindung von Genderstereotypen in der Darstellung des weiblichen Cyborgs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Cyborgs und Gender ein und stellt die Relevanz des Cyborgs für den Feminismus heraus. Dabei wird der Begriff des Cyborgs im Kontext von Donna Haraways Cyborg Manifesto erläutert und die Bedeutung des Cyborgs als „Geschöpf in einer Post-Gender-Welt“ hervorgehoben. Die Einleitung stellt zudem die Fragestellung der Arbeit vor, die sich mit der Darstellung des weiblichen Cyborgs in Mamoru Oshiis Film Ghost in the Shell befasst.
Kapitel 2 beleuchtet die feministischen Ansätze von Donna Haraway und Anne Balsamo, die sich mit dem Thema Cyborgs und Gender auseinandersetzen. Haraways Cyborg Manifesto wird vorgestellt und die Bedeutung des Cyborgs als „Geschöpf in einer Post-Gender-Welt“ erläutert. Balsamos Kritik an der Virtual Reality und deren Einfluss auf die Konstruktion von Geschlechtsidentitäten wird ebenfalls beleuchtet.
Kapitel 3 bietet eine kurze Zusammenfassung des Filminhalts von Ghost in the Shell. Die Geschichte spielt im Jahr 2029 und erzählt von einer futuristischen Welt, die durch ein virtuelles Datennetzwerk verbunden ist. Die Protagonistin, Major Kusanagi Motoko, ist ein Mitglied einer Elitetruppe, die sich dem Kampf gegen Cyberkriminalität verschrieben hat. Kusanagi Motoko und ihre Mitstreiter besitzen technisch gefertigte Cyborg-Körper, in denen lediglich der Ghost - die menschliche Seele - die Abgrenzung zur vollständig künstlichen Maschine gewährleistet. Die Handlung dreht sich um den Puppet Master, einen versierten Hacker, der sich durch Ghosthacking in die Seelen einzelner Opfer schleust und diese manipuliert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den weiblichen Cyborg, Gender, Post-Gender-Welt, Donna Haraway, Anne Balsamo, Ghost in the Shell, Mamoru Oshii, Kusanagi Motoko, Cyberpunk, Science Fiction, Technologie, Geschlechtsidentität, Genderstereotype, Virtual Reality, Ghosthacking, Puppet Master.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Cyborgs und Gender. Weiblichkeit in "Ghost in the Shell", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277608